Warum haben Steckdosen kein + und -?

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Steckdosen liefern WECHSELstrom. Die Polung wechselt ständig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wechselstrom

fuji415  08.02.2014, 01:39

die Steckdosen liefern keinen Wechselstrom sondern da liegt eine Wechselspannung an sonst würde da wie aus einer Zapfpistole immer was rauskommen . hab ich noch nie gesehen es sei den bei nassen Wänden Wasser

Sorbas48  18.03.2014, 17:10
@fuji415

ab dem Moment wo etwas in die Steckdose eingesteckt ist, was den Stromkreis schließt - liefert die Steckdose Wechselstrom. Leistung ist nun man Strom MAL Spannung. mit Spannung alleine wird da nichts.

Schnuddelwutz  03.02.2014, 01:09

Nein sie wechselt nicht. Wäre das der Fall hätten wir jede Menge tote Menschen.

Mal von Klassischer Nullung gehört ?

Sorbas48  03.02.2014, 09:36
@Schnuddelwutz

Die "Polung" wechselt sehr wohl 50 mal in der Sekunde.

Polungs-Wechsel und Bezug zum Erdpotential durch Erdung des Mittel-Leiters (aus dem der Neutralleiter hervorgeht) sind zwei verschiedene Dinge, die aber miteinander funktionieren.

Weil eine Steckdose in Deutschland 1 Phasigen Drehstrom liefert (häufig falsch als Wechselstrom bezeichnet, es ist aber keiner)

Bei diesem ist die Polung egal.

Es ist aber IMMER der selbe Leiter der + und der andere - Bei Installationen ist Braun in der Regel die Phase. Die Polung wechselt nicht !

Bei Gleichstrom ist sie wichtig.

Sorbas48  03.02.2014, 09:03

Leider FALSCH!

Auf der Steckdose gibt es keinen 1 phasigen Drehstrom! Der genormte Begriff ist in der Tat "Wechselstrom".Zuständig dafür ist die DIN 40108:2003-06 dort gibt es unter:

Abschnitt: 3.3.2.1 Einphasen-Stromsystem: Wechselstromsystem, dessen Ströme in zwei Außenleitern fließen, so dass diese zum selben Zeitpunkt immer entgegengesetzt gleich sind.

Abschnitt: 3.3.2.3 Drehstromsystem, Dreiphasen-Stromsystem: Mehrphasen-Stromsystem mit der Phasenzahl m = 3

ANMERKUNG Wegen der besonderen Bedeutung des Dreiphasen-Stromsystems in der elektrischen Energietechnik wird die übliche Benennung Drehstromsystem verwendet und die damit im Zusammenhang stehenden Benennungen wie z. B. Drehstromnetz oder Drehstrombetriebsmittel.

Wesentlich ist der Bezug auf das jeweilige Gerät und an einer Schuko-Steckdose liegt nun mal nur ein Außenleiter und damit ist es Einphasen-Wechselstrom (was wäre dann mit Wohnungen, die überhaupt nur einphasig angeschlossen sind?)

Im Wechselstromnetz gibt es keinen Leiter der immer + oder - hat. Die Polung wechselt 50 mal in der Sekunde (das ist etwas mehr als nicht!)

wollyuno  03.02.2014, 10:07

hab mal auf dein profil gesehen,als koch lass ich die falsche antwort gerade noch so gelten denn da sind die feinheiten nicht bekannt.kannst dein wissen verbessern wenn du dir die antwort von sorbas zu gemüte führst denn die ist richtig

ghost40  03.02.2014, 16:26
@wollyuno

Koch bleib bei deinen Töpfen ... oder wie heißt das ? :-)

wollyuno  03.02.2014, 20:51
@ghost40

kann man so sagen,der ursprung schuster bleib bei deinen leisten

Bruce14  03.02.2014, 01:36

Es ist aber IMMER der selbe Leiter der + und der andere -

Darum benötigt man ja auch GAR KEINE Gleichrichterbrücken ;)

ganz einfach da es keinen gibt,es ist Wechselstrom da gibt's nur Phase und N.den plus und minus hebst dir für Gleichstrom auf wie an den Batterien und da ist er auch so bezeichnet

Wechselstrom :)

Bei Wechselspannung ist wayne.. bei Gleichspannung brauchst du dein + und dein -

Zumal hier schon einige "Experten" mehr oder weniger richtige Antworten gegeben haben auch noch meine Art zum Thema.

Eine Schuko-Steckdose wird mit einphasigen Wechselstrom versorgt, der üblicherweise aus einem drei Phasen Wechselstrom Netz stammt.

Die Polarität wechselt in einem exakt sinusförmigen Ablauf 50 mal in der Sekunde (= 50 Hz). Demnach haben wir an der Steckdose eine Spannung von 230 Volt und eine Frequenz von 50 Hz.

Bei den beiden Strom führenden Anschlüssen handelt es sich um den Außenleiter (L von engl. live, Spannung führend gegen Erde) und den Neutralleiter (annähernd Erdpotential).

Zusätzlich finden wir an der Steckdose die beiden frei zugänglichen und berührbaren Schutzkontakte, die an den Schutzleiter angeschlossen sind und in letzter Konsequenz über den Potentialausgleich geerdet sind.

fuji415  08.02.2014, 01:35

Der Strom wechselt nicht er pulsiert mit 50 Herz pro Sekunde von + 240 Volt auf - 240 Volt bei 220 Volt Steckdosen .Bei 380 Volt Drehstrom sind das jeweils 400 Volt von Phase zu Phase und 240 Volt zu Null oder Erdung dabei sind die Phasen jeweils um 120 Grad verschoben so das man bei Drehstrommotoren durch Änderung zweier Phasen die Drehrichtung des Motors ändern kann

Sorbas48  18.03.2014, 17:08
@fuji415

Der Strom wechselt sehr wohl seine Polarität, wie sonst kann eine Halbwelle negativ und die nächste positiv sein. Pulsieren ist der Begriff für einen anderen Vorgang, der hier nicht zu Tage tritt.

ghost40  03.02.2014, 16:28

Ja Sorbas, du hast jetzt doch mein "live" für L übernommen :-)

http://www.gutefrage.net/frage/wofuer-steht-l-und-n-bei-elektrik#answer114517116

Sorbas48  03.02.2014, 19:59
@ghost40

genau darauf habe ich gewartet, es war Absicht. Der Bezug auf "live" ist nämlich falsch.

Unter "live wire" versteht man im englischen Sprachraum (speziell auch in den USA wo ich diesbezüglich rund 2 Jahre Erfahrung sammeln durfte) eine allgemein Spannung führende Leitung an beliebiger Stelle in einer elektrischen Anlage und nicht die zuführenden Außenleiter.

Auf 1628 Seiten des NEC 2008 (vergleichbar mit dem VDE Vorschriftenwerk) kommt der Begriff "live wire" nicht ein einziges Mal vor.

Die versorgenden Außenleiter werden als "Line Conductor" bezeichnet.

Siehe die Definition für den Außenleiter in der IEV 195-02-08

http://www.electropedia.org/iev/iev.nsf/display?openform&ievref=195-02-08

Dort steht gleich an erster Stelle "line conductor" und kein einziges mal der Begriff "live".

ghost40  03.02.2014, 20:58
@Sorbas48

Oh, da bin ich ja jahrelang einem Irrtum aufgesessen, danke dir.

Sorbas48  03.02.2014, 21:30
@ghost40

Macht nichts, war ja auch in Wikipedia falsch (wo schon auch öfters mal was grundlegend falsches steht). In letzter Konsequenz zählen die gängigen Normen.