Warmwasser durch Strom nach 5 Min kalt.
Hallo, ich hoffe mir kann jemand helfen. Ich bin vor einigen Jahren in meine Wohnung gezogen. Hab seitdem ich hier wohne höchstens 6 Min Warmwasser in der Dusche, wenn ich seeeehr sparsam mit der Temperatur und auch der Wassermenge bin. Das Gerät das ich zur Warmwasserbereitung über Strom dort habe ist ein Stiebel Eltron, Typ SN 16 S (und ich habe das Gerät immer auf 85 Grad eingestellt). Gleichzeitig habe ich eine ganz schön hohe Stromrechnung jeden Monat (70€ für 40qm 2 Zimmer Wohnung ohne besondere technische Geräte, nicht mal Wasch- oder Spülmaschine.) Mein Stromanbieter meinte das liege bestimmt an der Warmwasserbereitung. Kann mir jemand sagen ob das wirklich normal ist? Speichert er nur eine gewisse Menge Warmwasser ein und wenn die aufgebraucht ist muss ich mich halt damit abfinden dass es kalt ist oder kann ich schon erwarten dass ich durchgehend warmes Wasser habe bzw wenigstens länger als ein paar Minuten? Das Ärgerliche ist halt auch, dass manchmal die Anheizlampe aufleuchtet obwohl ich über einen Tag gar kein Warmwasser benutzt habe (das machte sie früher nicht). Hab ich irgendwelche Rechte beim Vermieter dass man das Gerät erneuert?
6 Antworten
was du da hast ist ein 15 Liter Warmwasserspeicher. das ding hat im verhältnis zum volumen relativ viel oberfläche. da ist das normal, dass eine Menge wärme durch die Isolierung entweicht...
ich nehme mal an, dass das aufleuchten der heizlampe früher nur einfach nie aufgefallen ist. vor allem nicht, bevor du das gerät auf 85°
alles was du abgesehen von einem austausch des gerätes, was nicht wirklich viel bringen würde, tun kannst ist die temperatur wieder runter zu drehen, ich empfehle maximal 55° und wenn du weißt dass du länger kein warmes wasser brauchst die temperatur auf 0 zurück drehen, oder den stecker ziehen. nach längerer nichtbenutzung sollte aber wegen den legionellen auf 85° aufgeheizt werden.
ich habe 2 freundinen von mir deren offenen Kleinspeicher auf Selbsthalter umgebaut. das heißt, dass das Gerät auf knopfdruck noch exakt 1 mal aufheizt. die benutzen das ding für die spüle. nur ganz selten mal...
seit dem umbau ist deren stromrechnnung um gut 500 kWh im Jahr gesunken.
lg, Anna
Hey,
du schreibst uns leider nicht was für eine Warmwasserbereitung du hast.
Aber Deiner Beschreibung nach, hast du scheinbar einen 5L Warmwasserboiler. zumindest würde darauf die 6 Minuten Duschvergnügen passen.
Diese Boiler gibt es auch mit anderen Grössen. Z.B. für Badewannen. Da kostet 1x Aufzeizen mit 6000 Watt ca 1,60 Euro (abhängig von Deinem Stromtarif). Allerdings reicht es dann auch für 1 Vollbad oder für geschätzte 10-12 Minuten Warm duschen (abhängig vom Duschkopf und Wasserdurchsatz).
Du solltest das Gerät mal über deinen Vermieter von einem Fachmann prüfen lassen und das Gerät, wenn du es nicht brauchst aus der Steckdose nehmen. Deiner Beschreibung nach, verfügt das Teil über einen Thermostat, der dir immer eine gewisse Menge Warmwasser bereit hält. Die Wärme verpufft aber auch z.B. durch fehlende oder schlechte Isolierung. Und dann wird nachgeheizt.
Du solltest deine Warmwasseraufbereitung mal durch einen Fachmann überprüfen lassen. Zum einen wegen der offenbar geringen Menge an Warmwasser, das die zur Verfügung steht. Zum anderen wegen der hohen Stromrechnung. Zum Vergleich: Ich habe in der letzten Abrechnungsperiode für meine 60 m² 2ZKBB unter 1.000 kWh verbraucht und zahle als Abschlag monatlich 25 Euro mit Wasch- und Spülmaschine. Allerdings erfolgt die Warmwasserbereitung und Heizung bei mir mit Erdgas. Wenn das Heißwassergerät zur Mietsache gehört, dann muss sich der Vermieter um die Instandhaltung kümmern. 60 Grad Warmwassertemperatur reichen aus und sind energiesparender.
Warmwasseraufbereitung mal durch einen Fachmann überprüfen lassen
Unsinn. Der stellt auch nur fest, dass das Gerät funktioniert. Davon wird der Wasservorratsbehälter auch nicht größer!
Der Vermieter ist keinesfalls verantwortlich für Deinen Mangel an Warmwasser-Vorrat oder womöglich Deinen praktischen Umgang mit Elektrogeräten samt den sich daraus ergebenden Verbrauchskosten.
Für einen größeren Vorrat an Warmwasser brauchst Du eben einen größeren Vorratsbehälter (Boiler oder besser Speicher). Praktischer wäre allerdings ein Durchlauferhitzer, der arbeitet ohne Vorratsbehälter. Dazu brauchst Du die entsprechende Elektroinstallation wegen der hohen Leistung. Die Verbrauchskosten sind davon nicht nachteilig berührt.
Du kannst natürlich auch etwas weniger Strom verschwenden: Wenn Du den Boiler ständig auf 85°C einstellst, heizt Du ihn rund um die Uhr immer wieder erneut auf, soweit das Wasser seine Wärme nutzlos in die Wohnung verbreitet. Wenn Du ihn nur jeweils 40 Minuten vor dem Duschen einschaltest, sparst Du schon eine Menge.
Für 70 € im Monat (bei Tarif 0,27 €/kWh) kannst Du einen 15-Liter-Boiler täglich 8,6 mal auf 85°C aufheizen. Und häufiges Duschen ist übrigens ungesund für die Haut. Körperhygiene ist ein zivilisatorisches und kein gesundheitliches Erfordernis.
Der hält halt nur 15 Liter Warmwasser vor - das ist beim Duschen schnell verbraucht - das ist ja kein Durchlauferhitzer
Wenn du es dauerhaft auf 85 Grad einstellst, heizt der auch andauernd nach - je höher die Temperatur, dest höher die Wärmeverluste
Dein Verhalten - nicht der Vermieter - ist schuld an deiner Stromrechnung