Vom Amt finanziertes Auto verkaufen?
Ein Bekannter hat vor ca. 1-1 1/2 Jahren ein für den damaligen Job benötigtes Auto mit 1.000 Euro vom Arbeitsamt finanziert bekommen. Dieses hat jedoch bisher nur Pech und Reparaturen gebracht (welche nun schon wieder nötig wären) sodass dieses sich nicht mehr rentiert geschweige denn finanziell tragbar wäre. Wie verhält es sich nun wenn er das Auto verkauft um noch das beste als Ausgleich raus zu holen da es ja mit 1.000 Euro bezuschusst wurde (befindet sich aktuell auf Grund von Arbeitsunfähigkeit wieder in Hatz IV)?
6 Antworten
Wie schon von jemand anderem erwähnt: Was wurde denn genau vereinbart?
Generell: Wenn es eine Beihilfe war, damit der Job aufgenommen werden kann (und der Arbeitsvertrag überhaupt unterschrieben werden konnte), ist es dein Eigentum. Theoretisch kannst Du es (Beihilfe!) dann auch wieder veräußern. Aber: Der Gewinn, der Dir daraus zufließt, muss wiederum beim Amt angegeben werden und wird Dir angerechnet.
Nur so: Als meine Freundin damals mal in einer ähnlichen Situation war, wurde ihr vom Sachbearbeiter - der anerkannt hat, dass man für 500 EUR (Obergrenze hier) nichts vernünftiges von einem Händler bekommen kann - sogar nahegelegt, einfach irgendein Angebot vorzulegen welches er abnicken kann und dann soll sie das Fahrzeug eben umgehend verkaufen und das Geld in ein taugliches Fahrzeug stecken. Aber: Es war im Rahmen einer Beihilfe (zum Eigentumserwerb), kein (meist zweckgebundenes, an eine Sicherheit gebundenes) Darlehen.
Es wurde gar nichts vereinbart, es war ein "Antrag auf Gewährung einer Förderung aus dem Vermittlungsbudget für die Aufnahme einer Versicherungspflichtigen Arbeit". Der Arbeitsvertrag wurde auch unterschrieben und ist ganz normal ausgelaufen
Enscheidend ist was damals vereinbart wurde. Das kann hier niemand wissen.
Dann kann er auch damit machen was er will.
Das bekommt er nicht mehr zu verkaufen. Die Schrottpresse nimmt ihn aber gerne. Mehr ist er auch nicht mehr wert.
Er kann erzielten Gewinn nur Anteilig für sich verwenden.hat er das Auto für 3000 gekauft und bekommt jetzt 1000,00 dafür, muss er 333,00 an das Amt zurück zahlen. Da das für das Auto gewesen ist und nicht für ihn.
wie errechnet sich dieser Anteil?
War ein Beispiel bei 1000 ist das ein Drittel vom Einkaufswert, also muss es auch ein Drittel beim Verkauf sein.
Autos verlieren an Wert, das Amt investierte in ein Auto, deswegen wussten Sie das Wert verloren geht.
Es sei denn sie gewährten zinsloses Darlehen für Autokauf, dann muss man die 1000 voll zurück zahlen, auch wenn die Schrottkiste nur noch 800 bringt
Vom Amt finanziertes Auto verkaufen?
Wie darf man dies verstehen?
Finanzierung bedeutet, dass du den Betrag zurück zahlen musst.
Oder hast du einen Zuschuss für den Kauf erhalten?
es war ein "Antrag auf Gewährung einer Förderung aus dem
Vermittlungsbudget für die Aufnahme einer Versicherungspflichtigen
Arbeit". Der Arbeitsvertrag wurde auch unterschrieben und ist ganz
normal ausgelaufen
Ich frage mich nur, wenn das Auto verkauft wird, hast du ja keine Möglichkeit mehr eine Arbeit zu finden.
Und wie soll es dann weiter gehen?
Du solltest die Agentur für Arbeit kontaktieren, und den Sachverhalt mit ihr besprechen.
Einen Zuschuss "Fördergeld"
Es wurde gar nichts in der Hinsicht vereinbart, es war ein "Antrag auf Gewährung einer
Förderung aus dem Vermittlungsbudget für die Aufnahme einer
Versicherungspflichtigen Arbeit". Der Arbeitsvertrag wurde auch
unterschrieben und ist ganz normal ausgelaufen