Verdacht des Betruges zum Nachteil der Agentur für Arbeit
Hab heute ein Schreiben vom Hauptzollamt aus Krefeld bekommen, welches mich des Betruges an der Agentur für Arbeit beschuldigt.
Darin steht..."Sie haben die Agentur für Arbeit die Aufnahme der Beschäftigung zum 01.06.11 bei der Firma XXX nicht richtig mitgeteilt. Sie hatten als Datum der Arbeitsaufnahme den 17.06.11 angegeben. Hierzu verweise ich auf den Erstattungsbescheid der Agentur für Arbeit vom 05.12.2011 (dieser wurde bezahlt!!!).."
Dazuhabe ich einen Bogen bekommen, den ich binnen 2 Wochen ausgefüllt zurückschicken muss.
Nun brauche ich Hilfe. Wie muss ich nun vorgehen? Mein letzter Arbeitgeber ist Insolvent geworden und hat nun geschlossen. Ich kann mich auch nicht mehr an den Sachverhalt für Ein und Austrittsdatum erinnern. Ich bin absolut ratlos.
Wie muss ich nun vorgehen? Was drohen mir für Strafen? Bitte helft mir.
Mitfreundlichen Grüßen,
Didi
9 Antworten
das kann hier wirklich keiner beantworten - nur das Arbeitsamt selbst. Ein- und Austrittsdaten sieht man doch an den Arbeitsunterlagen, die man daheim aufbewahrt... den Rest an der richtigen Stelle erfragen - und helfen kann Dir niemand, denn die Konsequenzen für das Lügen muss man selbst tragen.
Das Ein- und Austrittsdatum ist der Rentenversicherung und über dieser auch der Arbeitsagentur mitgeteilt worden. Was verstehst du unter (dieser wurde bezahlt??). Was dich jetzt noch erwarten kann ist die daraus sich ergebende Strafe. Betrug wird natürlich bestraft. Da wirst du dann von der Staatsanwalt einen Strafbefehl bekommen. Den solltest du dann möglichst schnell bezahlen. Wenn es zu einer Gerichtsverhandlung kommt, wird es erheblich teurer.
Wenn du dich nicht mehr an die genauen Daten erinnern kannst, schreib das hin. Die liegen sowieso fest.
Das ist meiner Tochter vor ein paar Jahren auch passiert. Obwohl sie den Betrag sofort zurückgezahlt hatte und die Arbeitsagentur auch über ihre Einstellung informiert hatte, bekam sie diese Anzeige. Es handelte sich bei ihr um einen ganzen Tag - was ansich schon der Witz war. Meine Tochter hat sich einen Anwalt genommen und das Verfahren haushoch gewonnen. Sie hat also keine Strafe bekommen. Allerdings habe ich im I-Net auch schon von anderen Fällen gelesen, wo das nicht so glimpflich ablief. Also nimm dir bitte einen Fachanwalt für Arbeitsrecht - der kann dir am besten helfen.
Du hast bestimmt Papiere, in denen du die Daten nachschauen kannst. Zum Beispiel An- und Abmeldung zur Sozialversicherung? Beleg für die Rente? Lohnsteuerkarte oder ähnlicher Steuernachweis? Gehaltszettel? Kontoauszüge? Zeugnis bekommen? Notfalls: Insolvenzverwalter (irgendwo müssen die Papiere der Firma ja sein).
Aber der Insolvenzverwalter sollte doch wohl an die Daten noch haben? Ausserdem solltest du doch auch über eine Arbeitsbescheinigung, ein Zeugnis oder ähnliches verfügen.
Hast du dich wieder in Arbeit gemeldet oder hat das dein Arbeitgeger getan? Auch deine Krankenversicherung sollte über die Daten verfügen. Da musst du schon mal selber nachforschen. Kopf in de Sand stecken bringt da nichts.