"Verbriefter Rückkauf" - Autofinanzierung
Angenommen, ich finanziere z.B. einen neuen Golf.
Zum Schluss bleibt eine Schlussrate von vllt 10.000 €. Ich kann das Auto ja zurückgeben, das Autohaus zahlt die Schlussrate, ich die Schäden wie Kratzer oder Beulen.
"Kauft" das Autohaus das Auto auch dann zurück, wenn ich nicht einen weiteren Neuwagen kaufen würde und ich ohne eigenes Auto heimgehe oder hängt das von einem Neuvertrag ab?
2 Antworten
Wenn du einen Finanzierungsvertrag abschließt gibt es ein Blatt welches sich verbrieftes Rückgaberecht nennt. Dort ist festgehalten, dass das Fahrzeug zu dem eingetragenen Wert wieder zurückgekauft wird, vorausgesetzt die vereinbarten Kilometer sind eingehalten worden. Sollte dies nicht der Fall sein, wird dir für Mehrkilometer etwas berechnet, und für Minderkilometer bekommst du etwas gutgeschrieben (wie viel pro KM steht ebenfalls auf diesem Blatt). Das Fahrzeug sollte im "vereinbarten Zustand" zurückgegeben werden. Sollte zum Beispiel ein Kratzer dran sein, kannst du dir in den meisten Fällen aussuchen, ob du diesen noch mit der Versicherung "abrechnen" willst, oder ob die Summe vom Wert abgezogen werden soll.
In den meisten Fällen wird dein Fahrzeug sowieso vorher von einem Gutachter angeschaut, da kannst du wenn du willst auch dabei sein.
Generell kannst du das Auto zurückgeben, ohne ein neues zu kaufen. Du bist dann sozusagen "ein freier Mann" :)
Das Fahrzeug wird zu Zeitwert zurück gekauft und genau da liegt das Problem, wenn dein Fahrzeug keine 10000€ mehr bringt zahlst du unter Umständen gehörig drauf. Wenn du kein Auto kaufst wird in der Regel besonders pingelig abgerechnet, das wird selbst aus der kleinsten Schramme ein Drama gemacht.