Umschulung ja / nein?

7 Antworten

Das muss dir selber beantworten, dass kann für keine Schwarmintelligenz abnehmen.
Solltest du für ein mögliches Übergangsgeld berechtigt sein, ist es immer noch ein guter Betrag (wenn man deinen genannten Lohn mal Heranzieht) um über die Runden zu kommen.

Schule ist natürlich was anderes als "Sicherheitsbranche" ... liegt es dir logisch, abstrakt zu denken, sind die datenbankmodelle und Programmiersprachen kein völliges Neuland und warum meinst du dass du hier glücklich wirst? Beantworte das für dich - und dann entscheidest du.

Die Prüfungen sind für Leute welche quereingestiegeb sind schon sehr schwer- es sollte daher vorher überlegt sein, sonst wird es zur Qual.

Hallo Nevron

An erster Stelle, wäre es gut zu wissen, bei welchem Bildungsträger du dich informiert hast.

Ich selbst habe aus einem gut bezahltem Job heraus, eine Umschulung über das AA/JC gemacht. Der Verlust von 33% des Einkommens meiner Seits, ließ sich zwar meistens kompensieren, blieb aber auch weiß Gott nicht unbemerkt.

Je nach erlernten Beruf ist mehr, oder weniger schwert eine gute neue Stelle zu finden.

Meine Frau und ich sind dahin gehen das beste Beispiel.
Wir haben uns seiner Zeit in unserer jeweiligen Ausbildung zum Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation/Büromanagment in der Berufsschule kennen und lieben gelernt.
Im Gegensatz zu ihr, habe ich relativ kurz nach der Ausbildung eine Umschulung in einen handwerklichen Beruf unternommen - unterstützt durch die AA/JC.

Sie war nun zwei mal, durch private Gründe und Nachwuchs arbeitslos geworden und hat jeweils mehr als ein Jahr nach einem Job gesucht. Die Jobsuche habe ich selbst verfolgt und spülte zu Spitzenzeiten bis zu fünfzig Bewerbungen im Monat in fremde Briefkästen.

In beiden Fällen war eine Zeitarbeitsfirma von Nöten, um sie in Lohn und Brot zu bekommen.

Zum Ende meiner Umschulung, habe ich trotz sicherer Übernahme, spaßeshalber zehn Bewerbungen versandt und auf acht einen Vorstellungstermin bekommen und diese waren ein- und ausschließliche binnen meiner Branche im ländlichen Gebiet.

Ich, für meinen Teil, kann jedem nur raten, welcher unglücklich, oder Perspektivenlos in seinem erlernten Beruf ist, eine Umschulung zu unternehmen.
Die verlorenen Einkommen lassen sich gewiss kompensieren und mit genug einen Initiative im Richtigen Beruf, sind Sicherheit und Aufstiegsmöglichkeiten pur.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Welchen Beruf hast du vorher erlernt? Sind alternativen durch andere Firmen vorhanden?

Wenn ja dann würde ich von einer Umschulung abraten und mir eine feste Arbeitsstelle suchen.

Sollte in deinem Beruf keine weitere Perspektive sein, dann führe die Umschulung durch. Bitte beachten dass eine Umschulung nur dann vom Staat gefördert wird, wenn ein trifftiger Grund vorhanden ist. (Krankheit, wenig Arbeit)
Ansonsten trägst du die Kosten für eine Umschulung.

Außer man fängt direkt eine neue Ausbildung an. Hier ist jedoch die Vergütung gering.

Wen du 12 stunden da arbeiten mus regelmäsieg dan hält sich dein arbeitgeber nicht an das gelten gesetz also dan besser die umschulung machen den damit kanst du eher auf dauer was ereichen!

Aber ein Umschulung aus solchen grüdne wird nicht finnaziert weden!

Der grund um eine umschulung zu finanzieren ist erstmal aus gesundheitlichen gründen dan zb wegen langer arbeistlosiegkiet !

Derzeit würdest du kein geld vom amt bekomen sondern müstes die umschulung bei dem träger auch noch selber bezahlen!

Was anderes wäre es wen du in der möglichkeit ab 25 reinkomst da dort die regeln andere wohl sind.

Eine Umschulung oder auch nur ALG 1/2 parallel wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit NICHT bekommen. Für Arbeitslosengeld musst du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen - was du nicht tust, wenn du in einer Umschulung/Ausbildung steckst. Und Umschulungen werden nur dann finanziert, wenn du deinen bisherigen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kannst oder in diesem Beruf so gut wie keine Chance mehr auf eine Arbeitsstelle hast.

Somit ist der einzig sinnvolle Weg zum Fachinformatiker der über eine klassische, duale Ausbildung, wo du zumindest in der Zeit die Ausbildungsvergütung bekommst und weiterhin sozialversicherungspflichtig tätig bist. Lebensunterhalt, 150 Euro für die freiwillige Krankenversicherung UND auch noch das Schulgeld für die schulische Ausbildung wirst du ja wohl eher nicht aus deinen Ersparnissen für 2-3 Jahre finanzieren können... Mit einer Ausbildungsvergütung klar zu kommen, dürfte schon schwer genug werden. Und wahrscheinlich geht selbst das nur, wenn deine Frau einen regulären Job mit Einkommen hat, was die meisten Kosten abdeckt...

Nevron 
Beitragsersteller
 03.07.2018, 12:33

Wie ich bereits sagte. Eine Umschulung würde mir bezahlt werden. Soviel Antworten und jede Antwort beschäftigt sich mit Dingen die gar kein Bestandteil der Frage war.

Es geht mir einfach nur um die Berufliche Perspektive. Ich arbeite in der Sicherheitsbranche

HappyMe1984  03.07.2018, 14:46
@Nevron

Die Aussichten für Informatiker sind aktuell sehr rosig, gerade im Bereich Anwendungsentwicklung. Ich vermute auch, dass sich das nicht so schnell ändern wird. Und es ist halt ein Job, den man sehr wahrscheinlich problemlos bis zur Rente machen kann, Schreibtisch halt.

ABER: um auf 2200 Euro netto zu kommen, wirst du in vielen Regionen erst mal ein paar Jahre nach der Umschulung/Ausbildung brauchen. Einstiegsgehälter sind eher bei knapp über 2000 Euro BRUTTO.

Zeitarbeit ist zwar eher kein Thema für Informatiker, dafür aber Befristungen. Dabei besteht dann die Gefahr, dass man mehrere Jahre in einem doch recht speziellen Gebiet tätig war und in den anderen Bereichen den Anschluss verliert (verändert sich ja vieles) oder nicht die für andere Stellen nötige Erfahrung mitbringt.

Das Thema Schichtarbeit wäre natürlich vom Tisch. Allerdings kann es in der freien Wirtschaft immer wieder passieren, dass du trotzdem lange Tage (also deutlich mehr als 8 Stunden) hast, wenn ein Projekt kurz vor Abgabe steht.

Aber wenn deine Alternative wäre, weiterhin im Sicherheitsgewerbe zu bleiben und dort primär über Zeitarbeit beschäftigt zu sein, dann dürfte der Weg zum Informatiker trotz allem der bessere sein.