Umgangrechts: Abholung des Kindes
Hallo lieber Leser, leider finde ich nirgends Antworten zur meiner Frage.. Und zwar... mein Partner hat mit seiner Exfrau ein gemeinsames Kind und das gemeinsame Sorgerecht. Jedes zweite Wochenende ist das Kind bei uns. Da die Mutter jedes mal bei der Übergabe Streit gesucht hat und manchmal auch vor dem Kind laut wurde, habe ich eine Zeit lang die Übergaben übernommen. Ich bin alleine hin, dort das Kind abgeholt, wieder zurück, am nächsten Tag alleine mit dem Kind hin, abgegeben, wieder zurück Ich habe wohl was zu der Mutter gesagt, was sie völlig empört hat (ich glaube es war die Bitte das Kind im Winter eine lange Hose mitzugeben, da es sehr kalt ist und die kurze Hose nicht ausreichend wärm...) jedenfalls gibt sie mir das Kind nicht mehr her.
Wie ist das gesetzlich geregelt? Kann der Kindesvater eine Person beauftragen, die in seinen Namen das Kind abholt? Hat die Kindesmutter das Recht die Übergabe an diese Person zu verweigern? Es ist nicht von der Gefährdung des Kindeswohl die Rede!
P.S. Der Vater ist ein vorbildlicher Vater. Durch mich waren die Übergaben für das Kind entspannter. Wenn der Vater abholt, gibt es gleich Stress von der Mutter, die ihr mal wieder was missfällt...
Freue mich auf eure Antworten
6 Antworten
Die waren auch mal bei der Familienberatung und dort wurde gesagt, dass ich das Kind auch abholen kann, schließlich lässt sie auch mal andere von dem Kindergarten abholen. Steht das nicht irgendwo geschrieben?
Nein, da gibt es keine gesetzliche Reglung.
Der Vater könnte dagegen klagen.
Ja, rechtlich gesehen kann sie sich da querstellen. Es ist der Umgang des Vaters, nicht der der Freundin.
Menschlich ist das reichlich daneben.
ja, das darf die mutter!
du bist für sie eine fremde Person schätze ich mal und nicht verheiratet mit dem Vater, da denk ich schon das sie das kann
Wie etwas gesetzlich geregelt ist, ist ja nur eine grobe Richtlinie und hilft bei individuellen fühlenden Menschen oft nicht weiter. Hinter dem Verhalten der Mutter steckt ja wohl sehr viel unverarbeitetes Gefühl. Wenn dein Freund will, dass es seinem Kind gut geht, muss er auf ein gutes Verhältnis zu seiner Ex hinarbeiten. Ist vielleicht ein langer Weg. Dazu müssen die sich mal zu zweit treffen. Ein Kind, dessen Eltern zerstritten sind, ist unglücklich, egal wie vorbildlich sein Vater ist.
Rein praktisch: Wenn das Kind eh das ganze Wochenende bei euch ist, könnt ihr es doch Freitag Nachmittag von Schule/Kita abholen und Montag früh wieder hinbringen. Dann gibts keine Übergabesituationen.