Student Minijob Anspruch auf Wohngeld?
Bin Student im 7. Semester. Die ersten vier Semester bekam ich Bafög, sogar fast den Höchstsatz. Da mich meine Eltern bereits während meiner Ausbildung unterstützt hatten bekam ich elternunabhängiges Bafög. Leider habe ich es dann versäumt, innerhalb der ersten vier Semester die notwendigen Scheine zu machen. So hatte ich ab dem 5. Semester keinen Anspruch mehr auf Bafög. Seither mach ich einen Minijob, der mir meistens die 400 Euro zum überleben einbringt. Davon muss ich Miete (260 €), Telefon (40€) und Lebensmittel (quasi der Rest) bezahlen. Das ist natürlich Monat für Monat ne echt lästige Rechnerei. Könnte noch einen zweiten Job annehmen, aber dann komm ich ja gar nicht mehr zum studieren. Deshalb meine Frage: habe ich unter den genannten Umständen Anspruch auf Wohngeld und wenn ja, mit wieviel Unterstützung darf ich da rechnen?
2 Antworten
Wohngeld kannst du als Student nur dann bekommen, wenn du dem Grunde nach nicht BAföG-berechtigt bist. Das wäre nicht der Fall, wenn du z.B. nur auf Grund der Höhe deines Einkommens kein BAföG bekämst. Da du aber kein BAföG bekommst, weil du die notwendigen Leistungen bis zum Ende des vierten Semesters nicht erbracht hast (= persönliche Voraussetzungen nicht erfüllt), dürftest du dem Grunde nach nicht BAföG-berechtigt sein. Ob das tatsächlich der Fall ist, solltest du einfach noch mal beim BAföG-Amt erfragen.
Die Nachfrage lohnt sich auch deshalb, weil du gegenüber der Wohngeldstelle nachweisen musst, dass du tatsächlich dem Grunde nach nicht BAföG-berechtigt bist. Die Mitarbeiter beim BAföG-Amt können dir evtl. eine Bestätigung geben, dass dem so ist.
Wohngeld stellt einen Zuschuss zu den Mietkosten dar, du wirst also sehr wahrscheinlich nicht alles vom Amt bezahlt bekommen. Wie viel du bekommst, hängt von der Höhe der Kaltmiete und der Nebenkosten ab. Alle weiteren Lebenshaltungskosten musst du weitestgehend aus anderen Quellen finanzieren können, das musst du in deinem Wohngeldantrag nachweisen.
Allgemein empfehle ich dir, dich mit der Studierendenvertretung (AStA bzw. StuRa) an deiner Hochschule in Verbindung zu setzen. Dort gibt es meistens eine Sozialberatung, bei der du dir weitere Tipps holen kannst. An vielen Hochschulen gibt es auch andere Unterstützungsmöglichkeiten, z.B. kostenlose Essensmarken für die Mensa bei Bedürftigkeit, (Teil-)Erstattungen von Semesterticketbeiträgen bei gleichzeitiger weiterer Nutzungsmöglichkeit des Tickets usw.
Danke. Werde mich an die erwähnten Stellen wenden und bin gespannt was daraus wird.
Wohngeld setzt sich aus Miete und Nebenkosten sowie deinen Einkünften zusammen....dürfte bei dir also schmal ausfallen.....denk mal drüber nach aufstockendes ALG II zu beantragen,das ist sicher um einiges mehr. hier nen Wohngeldrechner...http://www.biallo.de/finserv/rechnerinframe/Soziales/Wohngeldrechner.php
ALGII für einen Student mit Minijob? Wie soll das denn gehen?