Stromkosten Durchlauferhitzer?

"Meine Vermutung ist, dass es am Durchlauferhitzer liegt."

Mit der Vermutung liegst Du richtig. Den restlichen Stromverbrauch außer Kochherd, Wasserkocher und Waschmaschine kannst Du fast vernachlässigen:

Mit einer kWh (Kilowattstunde, kostet ca. 30 Cent) wird elektrisch die Temperatur von 30 Litern Wasser um 30°C erhöht. Das sind etwa 4 Putzeimer voll von 10°C auf 40°C. Jede weitere Diskussion um das Verhältnis von erzeugter Wärmemenge zu Verbrauchskosten bei gegebenem Stromtarif sind sinnlos! 1 kWh Wärme kostet immer ganz genau 1 kWh nach Tarif!

Man kann da nur an der Nutzung von Elektroheizgeräten sparen, ggfs. durch Einsatz von Gasgeräten (bei Kaminanschluss).

Beim Durchlauferhitzer sollte man nicht unnötig oft lange Warmwasserleitungen aufheizen, dass ist Energieverschwendung. Anstatt oft kleine Mengen lieber selten große Mengen zapfen bei langen Wasserleitungen. Wenn möglich, direkt am Durchlauferhitzer zapfen, ohne lange Leitungen mit warmem Waser aufzufüllen.

Wir haben als 3 Personen-Haushalt ca. 70 Euro Stromkosten pro Monat, bei knapp 150 qm Wohnfläche und Warmwasseraufbereitung in Küche und einem Badezimmer über Strom, im anderen Badezimmer allerdings über Gas. Wir haben zwar sehr viele Elektrogeräte oder kochen auch jeden Tag und haben z.B. auch drei Fernseher, schalten aber immer alles konsequent mit Steckerleisten ab, da selbst viele Geräte mit ausgeschaltetem Hauptschalter noch Strom ziehen, Standby gibt es bei uns nicht. Ich wechsel aber auch konsequent jedes Jahr zum günstigsten Stromanbieter. Eure Stromkosten sehe ich also durchaus als etwas hoch an, mit abschaltbaren Steckerleisten sollte sich etwas einsparen lassen und vom Stromanbieter hast du ja nichts geschrieben.

Der Durchlauferhitzer ist zwar immer an, aber er braucht eigentlich nur richtig Strom, wenn Du warmes Wasser zapfst. Hättest Du keinen Durchlauferhitzer, sondern Anschluss an eine zentrale Warmwasserversorgung, hättest Du zwar weniger Stromkosten, aber die Heizkostenrechnung wäre um den Posten Warmwasserbereitung und ggf. auch Legionellenprüfung erheblich höher.

Fernseher auf Standby frisst oft sehr viel Strom. Schalte ihn komplett aus, evtl. mittels schaltbarer Steckerleiste, wenn Du ihn nicht brauchst, was bei Dir so ca. 20 Stunden am Tag der Fall sein dürfte.

Alles andere ist wohl sehr normal.

Aber zwei entscheidende Informationen fehlen:

1. Wie hoch ist der Jahresverbrauch in Kilowattstunden?
2. Von wem kaufst Du den Strom? (Hast Du einen eigenen Zähler, kannst Du selbst den Stromanbieter wählen.)

Falls Du einen eigenen Stomzähler hast, wovon ich ausgehe, und immer noch die Grundversorgung Deiner Stadtwerke oder des zuständigen Grundversorgers hast, ist es kein Wunder, wenn Deine Stromrechnung so hoch ist.

Zum Verbrauch: Bei einem 2-Personen-Haushalt rechnet man pro Jahr mit ca. 3000 bis 3500 kwh (Kilowattstunden). Die günstigsten Stromanbieter kosten dafür pro Jahr zwischen 850 und 950 €. Entsprechend günstiger, wenn Ihr weniger verbraucht und entsprechend mehr, wenn Euer Verbrauch mehr als 3500 kwh beträgt.

Gut möglich, dass der Unterschied bei Dir genau darin liegt, nämlich, dass Du zu teuer einkaufst. Unterschied 1020 zu 850 = 170, also 14 € pro Monat.

Dein Jahresverbrauch steht in der Jahresrechnung. Nimm diesen Wert und geh mal auf die Seite von check24.de oder verivox. Dort kannst Du Deine Postleitzahl eingeben und den Jahresverbrauch und dann schlägt man Dir die günstigsten Anbieter vor.

Am Durchlauferhitzer liegt es sicher nicht. Ich habe keinen solchen und brauch auch schon 69€ Strom.

Strom ist halt teuer. Dafür dass Ihr einen Durchlauferhitzer habt, braucht Ihr noch wenig Strom.

Da gibt es Singles, in meinem Freundeskreis die brauchen alleine schon über 100€ Strom, wegen dem Warmwasser.

Elektrisch betriebene DE sind Stromfresser. Bei voller Leistung fressen die bis zu 21 KW / Stunde. Bei 30 EC/KWH sind / wäre das immerhin 6,30 EUR/Stunde. Das dürfte wohl des Rätsels Losung sein

Du kannst ja mal selbst am Zähler kontrollieren, wie viele KWh du bei 15 Min. Duschen verbrauchst und das dann mit dem KWh-Preis deines Versorgers multiplizieren.