Stromsperre Jobcenter, Schwanger, 2 Jähriges Kind?
Hallo, meine Freundin wohnt mit ihrer 2 Jährigen Tochter alleine. Das Jobcenter hat ihr auf Grund einer Umstellung der Systeme 1 1/2 Monate kein Geld überwiesen. Demnach konnte sie die Stromrechnung nicht begleichen und der Strom wurde gesperrt. Zudem ist sie im 3. Monat schwanger. Nun sitzt sie seit 2 1/2 Wochen ohne Strom in der eiskalten Wohnung. Mitlerweile wurde die Rechnung vom Jobcenter übernommen, die Zahlung ist allerdings noch nicht bei dem stromanbieter eingegangen, demnach wollen sie ihr den Strom auch nicht entsperren.
Wie ist die Rechtslage?
Mit freundlichen Grüßen
Edit: Heizung und Warm-Wasser laufen über Strom (Nachspeicher-Heizung, Durchlauferhitzer)
6 Antworten
Sollte es tatsächlich ein Fehler des Jobcenters gewesen sein,dann hätte sie sich längst mit aktuellen Kontoauszügen beim Jobcenter melden müssen,damit hätte sie ihre Mittellosigkeit nachweisen können und man hätte ihr eine sofortige Barzahlung anbieten müssen,zumindest einen Teilbetrag von den zustehenden Leistungen !
Deshalb kann man dem Anbieter hier keinen Vorwurf machen,wenn eben kein Abschlag gezahlt wird,dann stellt er irgendwann die Lieferung ein,dass ist das normalste der Welt,denn sie ist Vertragspartner und nicht das Jobcenter.
Danke dir für deinen Stern !
Einiges scheint mir daran nicht ganz logisch ...
Da ALG II monatlich gezahlt wird, meinst du also eine zweite ausgebliebene Zahlung?
Oder meinst du mit 1 1/2 Monate kein Geld "6 Wochen seit der letzten Zahlung", also - 14 Tage verspätet?
In 1 1/2 Monate fällt eine bzw. gerade mal so eine zweite Abschlagszahlung beim Energieanbieter. Wenn man da nicht ohnehin schon auf der "schwarzen Liste" steht, dann sperren die nicht beim ersten Zahlungsverzug. Sondern mahnen.
Und dann kann man sich auch mit dem Stromanbieter in Verbindung setzen, das Problem schildern und um ein paar Tage Aufschub bitten.
Wäre die Aktion mit den geringsten Folgekosten und dem geringsten Aufwand. Außer, man hat schon so viele "Minuspunkte" beim Energieanbieter, dass die gar kein Verständnis mehr haben.
Ich habe noch nicht gehört (und ich arbeite seit 10 Jahren notgedrungen sehr eng mit verschiedenen Jobcentern zusammen), dass eine Systemumstellung solche Auswirkungen hat.
Und wenn ich kein Geld bekomme, dann bin ich spätestens nach einer Woche dort im JC und möchte eine Barauszahlung.
Den Ärger, den es gibt, wenn sich deine Freundin beschwert - beim Geschäftsführer des JC oder anbietet, der Zeitung einen Tipp zu geben - das tut sich kein Amt an.
Erst recht, wenn ein kleines Kind mit betroffen ist und eine schwangere Mutter.
Ich tue mich schwer damit, die Darstellung so zu 100% zu glauben ...
Ab zum jobcenter und überweisungsbeleg geben lassen und damit zum stromanbieter
sie stellen sich nicht quer. sie warten bis das geld da ist. einen beleg kann man auch manipulieren.
sie wollen einfach nicht liefern ohne dafür bezahlt zu werden
Hallo,
also wenn ich dich richtig verstehe, hat das Jobcenter schon an den Stromanbieter überwiesen bzw. die Überweisung ist noch unterwegs? Dann müsste sie klären, wann der Stromanbieter das Geld erhalten hat und wie sie dann wieder zu Strom kommt.
Falls noch mehr Probleme bestehen, wendet euch evtl. an eine Schuldnerberatungsstelle oder an die soziale Beratung.
Zwecks Warmwasser über Strom: sie könnte den Mehrbedarf für dezentrale Warmwassererzeugung beantragen - falls noch nicht geschehen.
Da müßten zuerst mal Mahnungen gekommen sein, so schnell wird er nicht gesperrt!
Kann sie denn nicht vorüber gehend bei dir wohnen?
Wer ist der Vater der Kinder, bzw. des jetzigen?
Danke dafür, der Beleg liegt bei dem Stromversorger bereits vor, die warten nur auf Eingang der Zahlung und stellen sich komplett quär.