Steuerberaterkosten 5000€ rechtens?
Hallo zusammen, Ich war soeben beim Steuerberater zum Gespräch, für eine teure eBay Aktion (siehe meine vorherige Fragen) verlangt dieser von mir für die Umsatzsteuer-Gewerbesteuer-Einkommensteuer sowie alle Buchhaltung und und und alles was dazu gehört satte 5000€. Ist das rechtens oder sollte Ich mich lieber bei einem anderen schlaumachen? Ich weiß nicht woher Ich dieses Geld auftreiben soll da Ich zurzeit arbeitslos bin.
Mit freundlichen Grüßen
5 Antworten
Die Steuerberater müssen sich bei der Preisfindung an bestimmte Regeln gemäß der Steuerberatungsvergütungsverordnung halten...
das ist hier ganz gut erklärt:
https://www.bstbk.de/de/themen/berufsrecht/steuerberaterverguetungsverordnung
z.B.
"Die Mittelgebühr liegt bei 12,5/10. Gegenstandswert ist der jeweils höhere Betrag der Summe der Betriebseinnahmen und der Summe der Betriebsausgaben, jedoch mindestens 12.500 Euro. Für die Aufstellung eines Jahresabschlusses (Bilanz und GUV) beträgt die Gebühr 10/10 bis 40/10 einer vollen Gebühr nach Tabelle B."
Ich denke du wirst keinen Finden, der deutlich weniger nimmt!
Für die unterjährige Buchhaltung kannst du ja erstmal eine monatliche Pauschale aushandeln z.B. so zwischen 300 - 400 €. Wenn dann die entgültigen Zahlen (Gewinn/Verlust) vorliegen bekommst du eine Schlussrechnung. Falls die Pauschale zu hoch war, bekommst du etwas zurück.
Hier geht es um einen erheblichen Aufwand, der zudem im Gegensatz zu einer einfachen Steuererklärung für Privat auf gewerblichen Einkünften basiert. Die zugrundezulegenden Kostensätze laut Steuerberatervergütungsordnung sind da weitaus höher. Außerdem geht es hier um eine Fristsache, da du ja durch das FA bereits die Aufforderung zur nachträglichen Deklarierung deiner gewerblichen Verkäufe erhalten hast, was du bisher versäumtest. Mit anderen Worten, der StB muss jetzt fristgerecht deine gesamten Einkünfte aus den nachgeforderten Zeiträumen zusammenstellen, eine (oder mehrere) EÜR machen und diese an das FA schicken.
Der Betrag erscheint mir daher völlig angemessen.
Grundsätzlich ist das durchaus möglich. Mein Arbeitgeber wäre da mit dem 10 fachen schon zufrieden. Tatsächlich ist es idr erheblich mehr. Und das ohne die laufende Buchhaltung.
Ohne zu wissen wie viel Arbeit da drin steckte, insbesondere aber wie hoch die Gegenstandswerte, nach denen sich die beratungsbebühren nach der Steuerberatergebührenverordnung richten, kann dir das niemand sagen.
Das du aktuell arbeitslos und knapp bei Kasse bist hat nicht mit der Rechnung zu tun. Du hast die Leistung in Anspruch genommen und musst die dann auch bezahlen. Wenn dss aktuell nicht geht sprich mit dem Steuerberater über einen Stundung.
Für die nächsten Jahre theoretisch schon. Ändrrt natürlich nichts an der aktuellen Rechnung. Sollte man aber nur mit entsprechenden Fachwissen tun. Kein Programm kann einen Steuerberater ersetzen.
Eine Möglichkeit wäre noch, das du die laufende Buchführung übernimmst und der steuerbare nur die Steuererklärung macht. Dann wird es günstiger aber du hast immer noch sein Fachwissen
Ich habe schon einen Anwaltskanzlei informiert, dieser kümmert sich zunächst um den Vorfall. Wo jetzt der Kostenvoranschlag kam in Höhe von 5000€, wäre die Frage ob nur ein Anwalt ausreichend wäre oder ob Ich zusätzlich den Steuerberater einschalten müsse? Mir wird alles zu viel…
Da kann etwas nicht stimmen; er hat gar keinen Auftrag, aber schon eine Rechnung geschrieben?
Und 300 im Monat zzgl. Märchensteuer sind nicht mal 4 Stunden. Ich fürchte, es wird mehr, wenn ich den zu vergebenen Auftrag aus der Frage richtig lese.
Nur weil Du Deine Dienstleistung kostenfrei anbietest, müssen anderen das doch nicht auch so umsetzen.
Naja! Wenn der Steuerberater das sagt, usw. ... 5.000€ kann schon normal sein, ja!
Kann Ich das auch selber machen, mit Hilfe eines Programm‘s?