Stallbesitzer möchte mir Wahl des Tierarztes vorschreiben?

14 Antworten

Ich find das ein bisschen krass: kenne es von Freunden mit Pensionspferden nurn so, dass man seber den TA wählte.

Ideal natürlich, wenn mehrere den gleiche hatten.

Aber man hatte die Wahl.

Blöd gesagt: mein Vermieter daheim hat mir auch nicht vorzuschreiben, zu welchem Haus- oder Zahnarzt ich gehe.

Da wäre mein Entschluss ganz klar und ich würde mich einen anderen Stall suchen.

Als Stallbesitzer kann man seinen Einstellern gerne BERATEND zur Seite stehen - die endgültige Entscheidung wer wann was behandelt trifft aber der Pferdebesitzer.

Dahika  08.04.2019, 12:05

als ob es gute Ställe en masse gäbe. In Wahrheit sind sie selten.

PeppysGirl  08.04.2019, 12:14
@Dahika

Da hast du natürlich Recht - ich weiß jetzt natürlcih auch nicht welche Alternativen Ställe der FS noch zur Verfügung stehen würden aber trotz allem würde ich, gäbe es einen anderen Stall in dem es meinem Pferd mindestens genauso gut gehen würde, einen Stallwechsel in Betracht ziehen. Denn mal ganz ehrlich - jetzt geht es mit dem TA los, als nächstes kommt vll. der Hufschmied oder der Reitlehrer etc. und am Ende kann der Pferdebesi gar nichts mehr frei entscheiden. Das kann ja irgendwo auch nicht sein...

das ist so ähnlich, als wenn dein vermieter dir vorschreiben will, zu welchem hausarzt du gehst.

es ist absurd.

besprich das problem mit deinem haustierarzt und lass dir von ihm einen stall empfehlen. und bitte, dass er dort ein gutes wort für dich einlegt.

Ein Stallbesitzer hat kein Recht, Dir einen TA vorzuschreiben. Ein Hausverbot ist allerdings rechtens, das kann er aussprechen. Ich würde allerdings ganz genau wissen wollen, warum dies erteilt wurde, was also genau dazu geführt hat. Vielleicht gibt es einen triftigen Grund.

Gibt es keinen, sagt das etwas über den Stallbesitzer aus und ich würde mit weiteren Einmischungen rechnen. Das käme für mich nicht in Frage.

Ich finde, Grundvoraussetzung ist, zu erfahren, warum das Hausverbot konkret ausgesprochen wurde. Danach muss man entscheiden, ob man lieber auf TA oder Stall verzichten möchte. Was der Stallbesi allerdings gegen eine Behandlung außerhalb seines Hofes durch diesen TA hat, erschließt sich mir gar nicht. Da vermute ich dann doch eher persönliche Dinge, unter denen aber ein Einstaller nicht leiden darf.

Ich weiß, dass ein SB bestimmten TÄ oder Schmieden, etc.. Hausverbot erteilen darf. Dir aber vorschreiben, welchen TA du woanders konsultierst, finde ich schon harter Tobak. DA ich aber kein Anwalt bin, kann ich dir nicht sagen, ob das rechtens ist. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das nicht rechtens ist, aber ich bin kein Anwalt.

Mein eigener früherer TA, der sich leider mit 82 in Pension versetzt hatte, hatte in einigen Ställen Hausverbot. Er war ein genialer Tierarzt und ich habe bittere Tränen geweint, als er in den Ruhestand ging. Aber er nahm kein Blatt vor den Mund und knallte den Leuten die oft unangenehmen Wahrheiten ins Gesicht. Und das haben manche Leute nicht ausgehalten.

Auf Facebook gibt es aber eine eigene Gruppe bezüglich Rechtsfragen am Pferd. Vielleicht gehst du da mal hin und fragst nach.

Allerdings, selbst, wenn dir ein Anwalt sagt: das, was der SB macht, ist Blödsinn, habe ich eine Frage: was machst du, wenn dein Pferd ernsthaft krank ist? Willst du es dann ins Dorf schleppen, um es dort vom TA behandeln zu lassen? Vor einigen Wochen hatte mein Pferd ein fieses Hufgeschwür. Sie lahmte, als hätte sie einen Trümmerbruch. Ich hätte meinem Pferd das nicht zumuten wollen, mehr als 5 m zu laufen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung