Sind alle Radfahrer egoistisch?
Gerade wieder gesehen wie egoistisch radfahrer sind. Ich geh diesen Weg lang (ich kam aus Richtung des Parkscheinautomaten) auf dem Roten Teil des Weges. Kommt son Radler entgegen und meint, ich hätte ihm Platz zu machen. Ich sagte ihm dann, dass ich nur das mache, was Radfahrer auch ständig machen (verbotswidrig aufm Gehweg fahren), da fluchte er rum und verpisste sich. Was ist denn so verkehrt daran, auf dem Radweg zu laufen? Die fahren ja auch immer auf dem Gehweg und meinen, wir Fußgänger mussten dann beiseite springen. Ist halt meine Art von Protest gegen das Verhalten der Radfahrer. Oder gibt's nen besseren Weg, mich zu wehren? Zum Beispiel wenn wieder einer Rum muckt einen vorbeifahrenden Streifenwagen um Hilfe zu bitten?
Kann diese Art Protest auch Konsequenzen haben?
12 Antworten
Ich bin absolut kein Freund von Radfahrern, aber hier muss man trotzdem dazu sagen: Es sind nicht alle so schlecht, wie man über sie redet!
Das "Problem" an dem ganzen ist, man sieht für gewöhnlich nur die Negativbeispiele denn nur die fallen auch auf. Ein Radfahrer der sich an die Regeln hält und sich anständig verhält, der fällt auch nicht auf.
Daher wäre es unfair zu pauschalisieren, alle Radfahrer wären Egoisten.
Nachtrag:
Rennfahrer mit ihren Renn-Fahrrädern hingegen fallen für gewöhnlich immer negativ auf und verhalten sich sehr oft auch egoistisch. Aber auch hier gilt: Es betrifft nicht alle, wohl aber die Meisten.
Wieso fallen denn Rennradfahrer negativ auf?
Mir fallen sie in erster Linie damit auf, dass sie die Bremse möglichst selten nutzen wollen.
Mir ist es schon viel zu oft vorgekommen das man mir die Vorfahrt (bewusst!) nimmt, nur weil der Radler sonst bremsen müsste. Was das Thema betrifft könnte ich noch viel mehr Beispiele nennen, aber einer hats geschafft über meine Motorhaube zu fliegen. Glücklicherweise ist nicht viel passiert, dem Auto hat gar nichts gefehlt und der Radler ist mit Schürfwunden und leichten Prellungen davon gekommen.
Aber sowas kann halt sehr schnell sehr hässlich werden und das nicht nur für den Radler, ganz besonders auch für den Autofahrer der mit dem Schock zurecht kommen muss, im Nachgang mit dem Gedanken womöglich einen Menschen verletzt zu haben.
Was mich bei Rennradlern am meisten aufregt (und das betrifft die überwiegende Mehrheit aller Radfahrer) ist, dass sie scheinbar glauben nicht den Regeln der StVO zu unterliegen. Die StVO besteht nicht ohne Grund und soll ALLEN Verkehrsteilnehmern ein möglichst reibungslosen Verkehr ermöglichen.
Es gibt auch genug Autofahrer die man an den Pranger stellen kann, keine Frage, aber bei den Radfahrern gibt es leider sehr viele Negativbeispiele. Wie aber in meiner ersten Antwort schon geschrieben fallen meist nur jene auf, die sich negativ verhalten. Diejenigen, die alles richtig machen, die sieht man gar nicht und so sollte es idealerweise sein.
Die nächste Krankheit auf unseren Straßen sind Lastenräder, aber wenn ich mit denen Anfange gehen mir nur wieder die Buchstaben hier aus...
Ok, da sprichst du Probleme an, die ich jetzt gar nicht so auf dem Schirm hatte.
Das mit dem Bremsen finde ich verständlich, dennoch ist es echt gefährlich nicht zu bremsen und ja, auch ich bin jedes mal genervt bremsen zu müssen ( das liegt aber vor allem an dem Ein- und Ausklicken mit den Schuhen in den Pedalen), aber ich bremse schon und achte auf rechts vor links usw. sowie die StVO, schon alleine wegen meiner Sicherheit. Auch z.B. über rot fahre ich nicht, was aber weniger Rennradfahrer als Straßenradfahrer machen, habe ich so das Gefühl.
Ich habe aber auch vor allem sehr großen Respekt vor dem Rennradfahren, da ich seitdem ich Kind bin von meiner Mutter (Triathletin) die schaurigsten Geschichten von Rennradfahrern, die zum Beispiel über Leitplanken ins Gebüsch gefallen sind oder ja auch auf Motorhauben lagen, erzählt bekommen habe. Auch sie ist mal mit dem Kopf auf der Straße gelandet (ohne Helm wäre sie wahrscheinlich nicht mehr). Alleine dadurch bin ich schon sehr vorsichtig.
Aber mit den vielen Negativbeispielen, das ist in dieser Hinsicht völlig richtig.
Deine Aktion ist kindisch und trägt nichts zur Lösung eines durchaus existenten Problems bei. Dieses Problem sind einzelne Radfahrer, aber bei weitem nicht alle.
Deine Aktion kann durchaus Konsequenzen haben. Ich habe schon zwei Mal Fußgänger umgefahren, die der Meinung waren, mir absichtlich in den Weg springen zu müssen. Wenn du deine kognitiv bescheidene Selbstjustiz weiterhin betreibst, wird auch dir das passieren.
Hier etwa 90% der Radfahrer, die mir begegnen.
Hier etwa 90% der Radfahrer, die mir begegnen.
Und das gibt dir gleich nochmal welches Recht? Gar keins, genau.
Und Fußgänger um fahren ist Körperverletzung.
Nicht pauschal.
Zum Beispiel wenn wieder einer Rum muckt einen vorbeifahrenden Streifenwagen um Hilfe zu bitten?
Und weas meinst Du, was die Polizei macht? Die gibt dem Recht und wird Dir bedeuten, dass Du Deinen Hintern gefälligst auf der Fußgängerseite zu parken hast.
Wenn überhaupt, wenn die nicht nur etwas grinsen und weiterfahren - bei dem Kinderkram, den Du da wegen genau null veranstaltest.
Mich hat auch Mal einer im Vorbeifahren geschlagen
Super! Hast du verdient!
wenn du ständig mit jedem Radfahrer dem du begegnest Probleme hast, dann überleg mal an wem das liegen könnte. Bei mir zum Beispiel ist es nicht so
Das solltest du auf keinen Fall pauschalisieren. Nicht jeder Radfahrer verhält sich verkehrswidrig. Auch wenn es 99% wären, würdest du in 100 Fallen einem Radfahrer Unrecht tun. Andererseits bringt so ein Protest nichts außer schlechte Laune. Der Radfahrer wird nichts daraus lernen, weil er dumm ist. Dein Verhalten ist es nämlich auch und nicht nur das, es ist auch kindisch.
Was die machen, das mach' ich auch
Dieses Motto ist eigentlich ziemlich blöd und du machst dich damit kein Stück besser als der verkehrswidrig fahrende Radfahrer. Stattdessen solltest du auf dem Gehweg bleiben und den Radfahrer, der auf dem Gehweg fährt, die Meinung geigen.
herr schmeiß hirn...
du läufst auf dem radweg was du nicht sollst - also ist der radfahrer im recht wenn er sagt, dass du zur seite gehen sollst.
dass iwann mal irgend ein andere radfahrer am gehweg gefahren ist - hat damit überhaupt nichts zu tun.
aber scheinbar bist du ja sowieso schwer von begriff
https://www.gutefrage.net/frage/was-kann-ich-gegen-sowas-machen-3
Wieso fallen denn Rennradfahrer negativ auf? Bin selber Rennradfahrer. Ich fahre natürlich nicht auf dem Fahrradweg, weil diese zu schlecht ausgebaut sind und bei 40 km/h (was jedes Rennrad locker erreicht) ist es einfach zu schnell, um auf dem Radweg zu fahren. Allerdings fahre ich immer ganz rechts auf der Straße und alle Autos können mich gut überholen. Der ein oder andere schimpft dann mal darüber, warum ich nicht auf dem Fahrradweg fahre und da denke ich mir immer: Du verstehst das nicht, du bist noch nie Rennrad gefahren. Ich habe mich früher auch über Rennradfahrer aufgeregt, bis ich selbst einer wurde.