Seid ihr für ein Tempolimit von 130 km/h?

Nein 70%
Ja 30%

63 Stimmen

25 Antworten

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Nein

Es gibt KEINE einzige sinnvolle Begründung für ein TL! Es gibt aber hunderte dagegen

Ich habe schon in einigen Fragen hier dazu Stellung genommen, kopiere meine Antwort mit vielen Argumenten nochmal hier rein:

Diese Phantomdebatte gibt es seit weit über 40 Jahren. Damals gab es kein Argument für ein TL und heute in Zeiten modernster Fahrzeuge erst recht nicht mehr. Für ein TL spricht rein gar nichts! Befürworter bedienen sich allesamt populistischer "Argumente" die keiner Prüfung stand halten. Gegen ein TL spricht alles was man sich nur vorstellen kann: hier eine kleine Auswahl:

vorweg zum Thema Klimaschutz: ein Tempolimit von 130 km/h würde 0,1 % - 0,2 % weniger CO2 in Deutschland produzieren. Ein Wert, der also kaum messbar ist! Die Ökolobby spricht immer von 1 bis 2 Millionen Tonnen CO2 und hofft dass sich das nach sehr viel anhört und möglichst wenige das hinterfragen – und genau diese 1 bis 2 Millionen Tonnen, das sind eben nur 0,1 – 0,2 % da unser Gesamtausstoß bei über 800 Millionen Tonnen liegt. Zudem da sich nicht jeder exakt an ein TL halten würde dürfte die Einsparung wohl eher im Bereich 0,1 % statt 0,2 % liegen.

Hierbei ist noch nicht berücksichtigt, dass sich der Einspareffekt sogar umkehren könnte: es könnte nämlich so kommen wie in den USA: wenn ohnehin nicht mehr schnell gefahren werden darf, dann ist der Spritverbrauch beim Fahrzeugkauf vollkommen egal. Denn heute schauen viele dass das Fahrzeug einigermaßen sparsam fährt um sich auch hohe Geschwindigkeiten leisten zu können. Bei langsamem Fahren verbraucht man ohnehin weniger also werden Spritfresser zunehmend attraktiv. Zudem könnte dann mehr auf Inlandsflüge ausgewichen werden.

Des Weiteren, nimmt die Anzahl der Elektro Autos weiter zu verringert sich die Einsparung noch weiter!

Nun aber zum Wesentlichen:

·        die Freiheit selbst die Geschwindigkeit zu entscheiden führt nicht nur zu mehr Zufriedenheit der einzelnen Fahrer sondern auch zu mehr Sicherheit - klingt vielleicht auf den ersten Blick paradox, ist aber so: dadurch dass jeder - z. B. beim Spurwechsel - mit anderen Geschwindigkeiten rechnen muss, erfordert dies viel mehr Aufmerksamkeit beim Fahren. Die Konzentration muss viel höher sein selbst bei denen die langsamer fahren weil sie mit schnelleren Teilnehmern rechnen müssen. Dass wir mit hohen Geschwindigkeiten umzugehen erlernen müssen, trägt maßgeblich zur Sicherheit im gesamten Straßenverkehr teil. Dies beginnt schon bei der notwendigen besseren Fahrschulausbildung. Bei einem TL würden wir diese Fähigkeit mit der Zeit verlernen, neue Fahrschüler würden sie erst gar nicht mehr erlernen.

 

·        Ein TL würde ein eintöniges und somit ermüdendes Fahren ergeben – zu Lasten der Sicherheit; zudem wird schon instinktiv viel öfter auf den Tacho geschaut, somit der Blick von der Straße genommen um nicht geblitzt zu werden - wieder zu Lasten der Sicherheit

·        unsere persönliche Freiheit

·        hochentwickelte Automobiltechnik kann auch genutzt werden und steht nicht nur auf dem Papier

·        die Motoren der Fahrzeuge können freigefahren werden (wenn sie nie gefordert werden, bilden sich Ablagerungen, was zu mehr Spritverbrauch und weniger Leistung führt)

·        Autohersteller würden ganz sicher anfangen zu sparen, wenn es nicht mehr notwendig ist Motoren und Materialien zu verwenden, die hohen Geschwindigkeiten standhalten - diese verminderte Qualität würden am Ende ALLE (also auch die die aktuell nur 120 km/h fahren) bemerken in der Lebensdauer und vorzeitigen Verschleißanfälligkeit der Fahrzeuge.

·        schau Dir limitierte Länder an: z. B. Belgien (2,65 Tote pro 1 Mrd Autobahnkilometer), Italien (3,84), USA (3,57), Frankreich (1,98) und sehr viele andere - alle haben eine schlechtere Unfallstatistik auf Autobahnen - und das bei weniger Verkehr! Dies belegt ebenfalls dass Deutschland (1,75) hier richtig liegt. (Quelle IRTAD).

·        98 % der Unfälle passieren bei Ausgangsgeschwindigkeiten von unter 100 km/h.

·        Von 409 Verkehrstoten (glaube Stand 2017) auf Autobahnen waren 189 in limitierten Bereichen, also mehr als 46 %. Es sind aber nur ca. 30 % limitiert. Das heißt, obwohl bei temporären Limitierungen, wie bei uns, der Ermüdungs-/Eintönigkeitseffekt bei weitem nicht so auftritt wie bei einem generellen TL, geschehen in limitierten Bereichen mehr Unfälle. Und selbst bei den Unfällen die im freien Bereich geschehen sind ja bei den wenigsten Fahrzeuge mit hohen Geschwindigkeiten beteiligt.

·        Autofahrer würden öfters auf die unfallträchtigeren Landstraßen ausweichen, dort ist der Weg schließlich kürzer.

·        Ein TL passt einfach nicht ins digitale Zeitalter - alles soll moderner, schneller besser werden und dann die Geschwindigkeit limitieren auf ein Niveau das auch Autos in den 50igern schon fahren konnten?

·        moderne Verkehrsleitsysteme regeln da wo es nötig ist die Geschwindigkeit flexibel und geben sie frei sobald es wieder möglich ist, so wird der Verkehrsfluss auf das individuell bestmögliche Maximum erhöht und die nötige Begrenzungen auch besser eingehalten da sich die Sinnhaftigkeit besser erschließt da sie nur bei Notwendigkeit geschalten werden. (Hier kannst Du die Einhaltung im Vergleich zu anderen Ländern sehen: https://www.130-danke-nein.de/old/img/10_reasons/10_reasons_clip_image009.gif

 

·        deutsche Autos verkaufen sich im Ausland auch deswegen so gut, WEIL sie mit dem Zertifikat „Autobahn tested“ werben können! Das bringt uns enorme wirtschaftliche Vorteile! Selbst DISKUSSIONEN um ein TL schaden den Verkäufen häufig schon! - Für einen Ausländer ist es eben sehr beruhigend ein Auto zu kaufen, von dem er weiß, dass es in seinem Heimatland mit hoher Geschwindigkeit sicher bewegt werden kann. Er fühlt sich dann bei seinen niedrigen Geschwindigkeiten subjektiv noch sicherer und hat immer das Gefühl in einem Auto zu sitzen das nicht nur für hohe Geschwindigkeiten gebaut ist, sondern dieses auch tagtäglich in Deutschland beweisen muss.

·        Der hohe Sicherheitsstandard, den heutige Fahrzeuge haben, ist ganz sicher zu einem großen Teil der deutschen Autobahn geschuldet. Denn jeder Hersteller, der in Deutschland ausliefern will, muss sich daran messen und seine Fahrzeuge für die deutsche Autobahn auslegen. Dass solche Fahrzeuge dann auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten sicherer sind, als Fahrzeuge, die gar nicht den hohen Standard erfüllen müssen, ist höchstwahrscheinlich. Davon profitieren die Menschen weltweit!

·        weltweit haben deutsche Autobahnen ein ganz besonderes Image - es gibt sogar viele Touristen die sich so etwas einmal im Leben ansehen möchten und kommen von weit her aus der ganzen Welt - auch wenn es das Wort „Autobahn“ im Englischen nicht gibt, so benutzen es z. B. Amerikaner oftmals doch, wenn sie die DEUTSCHE Autobahn meinen – verbunden mit einem ganz besonderen Leuchten in den Augen

·        möglicherweise wird sogar der Straßenbau auf Autobahnen dann minderwertiger betrieben da keine so hohen Anforderungen mehr da sind. Ergo wäre so eine Entscheidung dann quasi eine für immer - kaum mehr umdrehbar

und im Übrigen: wenn ich im Ausland fahre, suche ich nach Möglichkeit die nächste Abfahrt, denn etwas grausameres als dieses eintönige limitierte Fahren gibt es kaum. Da fahre ich lieber Passstraßen o. ä. Aber jedem das Seine – und genau das ist ja auch das Schöne – hier darf jeder selbst entscheiden – ergo auch die die langsamer fahren möchten! – Somit sollte auch umgekehrt jeder so fair sein auch diejenigen, die schneller fahren möchten selbst entscheiden zu lassen ! Was mir einfach nicht in den Kopf geht: wir haben ein sehr gut funktionierendes System – warum gibt es trotzdem immer wieder Leute die das mit aller Gewalt kaputt machen wollen?

eishoernchen  02.06.2021, 14:46

Deine Argumente sind teilweise an den Haaren herbeigezogen. Ich lebe schon mein ganzes Leben in Österreich mit Tempo 130.

- Es wird trotzdem auf den Verbrauch der Autos geachtet, wenn der nämlich hoch ist, macht sich das auch bei 130 schon sehr deutlich bemerkbar.

- Niemand bucht deshalb mehr Inlandsflüge, im Gegenteil, es wird vermehrt auf die Bahn ausgewichen, seit die Züge schneller sind.

- Niemand weicht bei uns auf die Landstraße aus, dort ist Tempo 100 und in den ständigen Ortschaften dazwischen 50, ergo noch langsamer als die Autobahn

- Unsere Autobahnen sind gewiss nicht minderwertig gebaut

- 130 ist mehr als ausreichend, um Motor und Filter "durchzuputzen"

Deine Unfallstatistiken sind ja ganz interessant, aber hast du auch eine Statistik zu Tempo und Unfallschwere/Todeszahlen? Ich gehe nämlich davon aus, dass das korreliert. Sicher, im Stadtverkehr mag es öfter knallen, weil der Verkehr da dichter, unregelmäßiger und unübersichtlicher ist, nur stirbt dabei selten jemand.

Agentpony  02.06.2021, 16:03
@eishoernchen

Hier ist wohl jede Mühe vergebens, der werte Teilnehmer postet diese unsägliche Copy-Pasta hier schon mindestens monate- wenn nicht jahrelang.

Ein ganz entscheidender Punkt wird übrigens gerne übersehen - geringere Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den Autos sowie sonstigen Fahrzeugen sind einem allgemein geringeren Streßniveau dienlich.

So ganz ohne Unfall-und Todeszahlen zu jonglieren.

allocigar78  02.06.2021, 16:25
@Agentpony

In der Theorie vielleicht richtig so zeigt die Praxis die Wirklichkeit

allocigar78  08.06.2021, 16:18

@Fragesteller: Vielen Dank für die Auszeichnung!

eishoernchen  02.06.2021, 14:48

Außerdem: Wenn du sagst, dass aufgrund der höheren Geschwindigkeit mehr Sicherheitssysteme verbaut werden (müssen), sagst du damit selbst indirekt, dass hohe Geschwindigkeiten gefährlich(er) sind.

allocigar78  02.06.2021, 15:39
@eishoernchen

WENN ein Unfall bei höherer Geschwindigkeit passiert ist dieser natürlich oft schwerer, aber insgesamt passieren weniger Unfälle da konzentrierter gefahren werden muss. Dass Ihr das in Österreich nicht anders gewohnt seid ist mir klar, genau daher fehlt Euch auch der Vergleich.

Und im Übrigen: "durchgeputzt" wird ein Motor bei höheren Drehzahlen bei 130 ist das maximal bei nem VW-Käfer der Fall.

Die Unfallstatistiken zeigen den Vergleich auf Autobahnen.

eishoernchen  02.06.2021, 15:44
@allocigar78
"durchgeputzt" wird ein Motor bei höheren Drehzahlen bei 130 ist das maximal bei nem VW-Käfer der Fall.

Wenn dem so ist, braucht man ja nur runterzuschalten.

Dass Ihr das in Österreich nicht anders gewohnt seid ist mir klar, genau daher fehlt Euch auch der Vergleich.

Dir fehlt als Deutschem auch der Vergleich, weil du es, von Urlaubsfahrten abgesehen, nicht anders kennst (:

allocigar78  02.06.2021, 15:51
@eishoernchen

eben und von Urlaubsfahrten kenne ich es und außerdem gibt es auch bei uns limitierte Bereiche nur da treten viele negative Effekte noch nicht in dem Maße auf da es eben nur kurz ist.

Ja natürlich kannst Du runterschalten ist halt sehr ineffektiv.

Ja

Definitiv.

Dass man dabei viele Unfälle und damit die Anzahl an Schwerverletzten und Toten reduzieren könnte, ist denke ich trivial zu erklären.

Es wäre auch sinnvoll im Hinblick auf Klimaschutz, weil dann CO2-Emissionen eingespart werden könnten. Ein generelles Tempolimit gehört zu den wenigen schnell und günstig umsetzbaren Maßnahmen, um konsequent, nachhaltig, effizient und sicher das Klima zu schützen.

Außerdem würde ein TL die Lärmbelastung von Autobahnanwohnern reduzieren.

Auch stellen die großen Geschwindigkeitsunterschiede unter den Verkehrsteilnehmer bedingt durch das nicht vorhandene Tempolimit ein Problem für selbstfahrende Autos dar. "Das ist Zukunftsmusik", mag der ein oder andere jetzt sagen, doch bereits heute hindert das die Forschung und Entwicklung an autonomen Fahrzeugen in Deutschland.

Gegner des TL behaupten oft, dass dieses einen Eingriff in ihre Freiheit darstelle. Dieses Argument ist selbstverständlich zu 100% subjektiv und das am wenigsten rationale. Man könnte genauso argumentieren, dass es viele Autofahrer gibt, die Fahrten mit einem Tempolimit entspannter finden.

Auch wird oft gegen ein TL argumentiert, dass man mit diesem länger bräuchte, um sein Ziel zu erreichen. Laut vielen Stauforschern würde sich jedoch mit einem TL durch gleichmäßigere Fahrtgeschwindigkeiten der Verkehrsfluss erheblich verbessern und die Straßenkapazität erhöhen, weil der Platz zwischen den Fahrzeugen effizienter genutzt würde. Ja, mag sein, dass man auf einer perfekten Strecke unter idealen Bedingungen ohne Staus und Baustellen ohne TL schneller an sein Ziel ankommt. In der Realität wird man allerdings, so paradox es auch klingt, langfristig gesehen im Durchschnitt wohl sogar schneller mit TL ankommen.

Oft liest man die unbelegte Theoriefindung, dass ein TL dem Absatz von schnellen Fahrzeugen und dem internationalen Ruf der deutschen Automobilindustrie schaden würde, da sich die Autos dann nicht mehr voll ausfahren ließen. Doch für diese Behauptung gibt es keine seriösen Beweise, im Gegenteil: In die USA und China beispielsweise, auf deren Autobahnen ein generelles TL gilt, werden viele deutsche Fahrzeuge exportiert. Und wenn der gute Ruf der deutschen Automobilindustrie wirklich nur oder zum Großteil darauf beruht, dass man deutsche Fahrzeuge mit dem Zertifikat "Autobahn tested" verkaufen kann, sagt das sehr viel über ihre Innovation aus...

Die Argumente für ein Tempolimit überwiegen m. M. n. stark und das scheint die Mehrheit der deutschen Bevölkerung genauso zu sehen.

Leider gibt es einen User auf gutefrage.net, der immer den selben Kommentar unter Fragen zum Tempolimit postet, der – gelinde gesagt – sehr polemisch verfasst ist und eine Menge populistisch formulierte subjektive Behauptungen, dafür jedoch kein einziges auf nachprüfbaren Tatsachen beruhendes Argument enthält. Argumente für ein Tempolimit werden von ihm heruntergeredet, durch Whataboutisms wird von zentralen Punkten abgelenkt und Theoriefindungen, die auf seine Thesen zurechtgelegt sind, für die es keine Belege gibt, erfunden.

Hier werden in Antworten anderen Nutzer all seine Punkte widerlegt bzw. Argumente entlarvt: https://www.gutefrage.net/frage/tempolimit-oder-weiter-unbegrenzt

Ja, ich weiß selbst, dass es nicht gerade die feine Art ist, in einer öffentlichen Antwort darauf aufmerksam zu machen, doch in diesem Fall sehe ich mich mehr oder weniger dazu gezwungen. Jeder kann und soll selbstverständlich seine eigene Meinung zu bestimmten Themen haben und diese öffentlich kundtun dürfen, aber wenn diese nicht auf nachprüfbaren Argumenten, sondern (zugegebenermaßen nicht immer schnell und einfach erkennbarer) manipulierender Polemik basieren, wird es gefährlich und darauf sollte man andere denke ich zumindest aufmerksam machen.

Nein

Nein. Ich bin grundsätzlich immer dagegen, wenn es um neue Verbote im Straßenverkehr geht. Die Zukunft gehört der E-Mobilität und da wird sich das ganze Thema sowieso nochmal neu definieren müssen.

Der Markt regelt das von ganz alleine. Da bedarf es keine Verbote. Noch dazu gibt es diverse Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen Autobahnen. Auf Strecken, auf denen keine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt, macht das zu 99% auch Sinn. Warum also drosseln?

Ja

Ganz besonderes merke ich es immer wenn ich aus Südfrankreich aus dem Urlaub wieder die deutsche BAB befahren muss. Bis Mülhausen super entspanntes Fahren. Aber dann ! Rechter Fuss durchs Blech getreten. Nicht von mir, denn mein Tempomat steht weiter auf 135. ca. 800 KM musste ich kaum mal wirklich abbremsen. Auf der BAB 5 kann ich den Tempomat eigentlich ausbauen.

Links Blinker, Lichtpuper, 2 Meter Abstand. Das ist die Realität auf deutschen BABs. Selbst wenn ich mich dann aufraffe 150 zu fahren, ist es immer noch für Viele zu langsam.

Die Schuld will ich persönlich gar nicht nur an die Autofahrer weiter geben, sondern auch an die Autoindustrie. Niemand braucht wirklich einen PKW mit 300+ PS.

Einige Hersteller haben es auch schon verstanden und die Höchstgeschwindigkeit im Fahrzeug reguliert. Nur die 3 Deutschen wollen immer mehr und mehr PS und das auch noch für Fahrer die teilweise damit gar nicht umgehen können.

Also, 130 KM/h auf D-BABs ist völlig ok.

Nein

Ich denke, dass wir mit dem offenen Tempolimit bislang einen ganz guten Kurs gefahren sind. Das sieht man vor allem daran, dass die Autobahnen die sichersten Straßen Deutschlands sind. Lediglich an Gefahrenstellen oder in besonders belasteten Zonen (Großstädte zum Beispiel) sollte die Geschwindigkeit gesenkt werden. Auch in anderen Ländern, in denen bereits ein generelles Tempolimit existiert (z. B. die USA), sind die Unfallzahlen nicht geringer als in Deutschland. Zwischen dem Fehlen des Tempolimits und den tatsächlichen Unfallzahlen besteht also kein wirklicher Zusammenhang.

Ein generelles Tempolimit wäre auch ökologisch ineffizient, da das CO2-Einsparungspotenzial sehr gering ist. Schon heute gibt es effizientere Maßnahmen, um das Klima zu schonen.

maxeto0910838  20.09.2021, 21:21
Das sieht man vor allem daran, dass die Autobahnen die sichersten Straßen Deutschlands sind.

Das hat überhaupt keine Aussagekraft. Selbstverständlich sind Autobahnen fast schon zwangsläufig die mit riesigem Abstand sichersten Straßentypen. Man fährt ja schließlich nur gerade aus, sonst nichts. Es gibt dort keine Fußgänger, Radfahrer, Kreuzungen, Hindernisse oder direkten Gegenverkehr.

Ein generelles Tempolimit wäre auch ökologisch ineffizient, da das CO2-Einsparungspotenzial sehr gering ist. Schon heute gibt es effizientere Maßnahmen, um das Klima zu schonen.

Ein generelles Tempolimit gehört zu den wenigen schnell und günstig umsetzbaren Maßnahmen, um konsequent, nachhaltig, effizient und sicher das Klima zu schützen.

Eines ist sicher: Wenn man immer nur auf andere Probleme verweist, wird sich nie etwas zum Positiven ändern.

Und wenn wir uns noch nicht einmal vom Rasen verabschieden, wie sieht es dann erst mit viel tiefgreifenderen Änderungen und Maßnahmen aus?