Schwarzfahren DB falsche Daten?
Hi und zwar bin ich aus versehen schwarz gefahren. Da ich keinen Ausweis dabei hatte hat der Kontrolleur mich nach meinen Daten gefragt. Mein Nachnamen hat er mit einen Buchstaben zu viel geschrieben und bei meiner Adresse ist die Hausnummer falsch. Was passiert wenn ich die Strafe nicht bezahle und können sie mich finden?
3 Antworten
Klar, der Deutschen Bahn stehen schon Mittel zu Verfügung, dich zu identifizieren.
Erstmal wird die DB den Brief natürlich an die von dir angegebene, falsche Adresse schicken und dich darin auffordern das erhöhte Beförderungsentgelt zu bezahlen. Da ja an dieser Adresse wahrscheinlich niemand mit deinem Namen aufzufinden ist, wird der Postbote den Brief nicht ausliefern und die Post wird ihn zurück an die Bahn schicken. Mithilfe der Polizei kann die Bahn dann deinen richtige Adresse herausfinden, denn die hat die Register der Namen, und deren Wohnort. So kann die Polizei deine richtige Adresse herausfinden.
Dann kann die Bahn erhöhte Beförderungsentgelt und einen Zuschlag für die Bearbeitungskosten verlangen, wenn du Glück hast. Wenn du Pech hast zeigt dich die Bahn wegen Erschleichung von Leistungen an und du musst die vor Gericht verantworten. Dann wird es richtig teuer.
Wenn du dich weigerst, zu zahlen kann die Bahn dich anzeigen, aber das hätte sie auch schon vorher tun können.
Natürlich kann es auch seine, dass die Bahn dem Fall einfach nicht mehr nachgeht, dann hast du Glück gehabt.
An deiner Stelle hätte ich den Kontrolleur verbessert, denn dann hättest du immer noch weiniger Problem, als du sie jetzt hast.
Die Bahn bearbeitet ihre Schwarzfahrtickets schon lange nicht mehr selbst, sondern verkauft diese an ein Inkassounternehmen. DAS wird sich die Mühe machen. Wenn nur ein Buchstabe nicht stimmt, dann kann man Dich finden, je nachdem, wie clever der Postbote ist, wird er Dir auch gleich den Brief zuschicken und eine Anschriftenberichtigungskarte an den Absender schicken.
DAS wird sich die Mühe machen
Unwahrscheinlich aus 2 Gründen.
- Inkassobüros kaufen i.d.R. keine untitulierten Forderungen an, da sie dann das Prozesskostenrisiko miteinkaufen würden. Das wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll bzw. würden sie der Bahn einen so geringen Preis für die Forderung zahlen (5-10% von 60,- € wären 3-6,- €), weil es sich sonst für sie nicht lohnen würde. Aber 3-6,- € zu bekommen ist auch für die Bahn wenig interessant.
- Um beim EMA eine Adressauskunft zu bekommen brauche ich Namen, Geburtsdatum und i.d.R. auch eine vorige Anschrift. Ansonsten wird das sehr schwierig, teuer und zeitaufwendig.
Ich sag nicht, dass es unmöglich ist, dass dies passiert. Es ist nur ehr unwahrscheinlich.
Wenn nur ein Buchstabe falsch ist aber die Adresse stimmt dürfte Post problemlos zugestellt werden, aber hier fehlt es ja an beiden.
Wie fährt man den aus Versehen schwarz? Dürften 60 Euro sein oder?
Es gibt sicher Wege dich zu finden. Dein Name stimmt ja bis auf einen Buchstaben und die Straße is bis auf die Hausnummer auch richtig´.
Die Frage is ob das ganze weiter verfolgt wird oder ob sie es auf sich beruhen lassen.
Im Normalfall kommt allerdings die Polizei, wen du dich nicht ausweisen kannst. Und stellt deine Daten fest. Deswegen klingt des etwas unglaubwürdig.
Man kann nicht aus Versehen schwarz fahren. Und ja, sie werden dich finden, und dann wirst du gewaltige Probleme haben, die du mit Gekd nicht regeln kannst
Man kann nicht aus Versehen schwarz fahren.
Doch das geht.
- Zur Bahn gesprintet und vergessen, dass das Ticket abgestempelt werden muss.
- Mehrere Tickets in der Tasche und aus Versehen das falsche entsorgt
- Falsches Ticket gezogen, wenn man unkundig ist was den Verkehrsverbund angeht.
Dazu müsste die Bahn Strafanzeige stellen.
Das wird sie nur tun wenn sie Anhaltspunkte hat, dass das Fahren ohne Fahrschein vorsätzlich geschah, denn dies ist Voraussetzung für eine Strafverfolgung.
Über eine Akteineinsicht kann natürlich die Bahn an die evtl. ermittelte Adresse kommen, aber das ist doch sehr viel Aufwand für recht wenig Ertrag.