Scheidung - Anwaltswechsel - Verzögerung
Scheidungsprozess, Anwalt entlassen ?
Hallo, bin seit einiger Zeit im Scheidungsprozess,der vom Nochehemann angestrengt wurde, allerdings läuft nichts so, wie es für mich wünschenswert wäre. Mein Anwalt hat mich schlecht beraten, ist nie zu erreichen und es wurde durch sein Versäumnis sogar der Zugewinnausgleich aus dem Scheidungs-Verbund genommen. Überlege nun, den Anwalt zu entlassen, was passiert dann mit dem Scheidungsprozess bis ein neuer Anwalt sich eingearbeitet hat? Da die Sache sehr komplex ist und schon so vieles schiefgelaufen ist, ist dies nicht einfach und ich fürchte auch die Kosten. Kann ein neuer Anwalt auch alte Versäumnisse, wie die Abtrennung des Zugewinnausgleichs, wieder neu regeln? Und wird ein Anwaltswechsel, die Scheidung verzögern?
3 Antworten
Ich arbeite beim Anwalt....du kannst einen Anwaltswechsel veranlassen...aber zu großen Verzögerungen wird es eigentlich nicht kommen...der anwalt muss sich nur schnell einlesen in die akte...Anwälte mit Fachgebiet Familienrecht kennen sich da gut aus...und müssen nicht lange den Fall beäugen um zu wissen was sache ist...;-))
Alles weitere ob man einen anderen Weg einschlagen kann...dass kann dir dann nur der Anwalt verraten und nicht wir...dafür müssten man erstmal deinen ganzen Fall kennen....
p. s. aber denke dran das damit höhere Kosten auf dich zukommen...du musst deinen jetzigen Anwalt erstmal bezahlen und danach auch noch den neuen...
Hallo, du kannst den Anwalt wechseln, so oft du willst . Du musst dir jedoch im Klaren sein, sobald dieser die Akten in die Hand nimmt und das Verfahren bereits im Gericht vorliegt bist du mit der Mandatsgebühr voll dabei, und das bei jedem Anwalt, egal wieviele beauftragt werden. Auch sind Anwälte sehr selbstgefällig und von sich überzeugt. Es ist sehr schwer einen guten RA zu finden, der dir helfen will, und nicht nur seinem Geldbeutel. Höre dich gut um, rede mit Freundinnen und Bekannten, die bereits ein solches Verfahren durchlebten. Anwälte neigen dazu die Schriftsätze der Mandanten nicht ernst zu nehmen und treffen oft Entscheidungen über den Kopf des Mandanten hinaus, also pass auf!. Noch ein Tip, du bist Antragsgegner, somit hat dein Anwalt die Möglichkeit den Antragsteller mit absolut niedrigen Niveau zu denunzieren. Ich habe das erlebt, am eigenen Leib. Der Antragsteller muss sich ruhig und zurückhaltend verhalten, wobei der Antragsgegner mit der Harke um sich schlagen kann. Wenn man dann so tolle Anwälte wie ich hatte, kann der Antragsgener in aller Ruhe 400.000 unterschlagen, davon zwei Ferienhäuser in Frankreich kaufen und dann den Zugewinn mit Betrugsgutachten auf ein 6tel reduzieren. So gings mir.
Bin ich ja nicht alleine, hatte genau das selbe Problem und durfte dann (dank meiner Anwältin) 7000 Euro nachzahlen, kann dir nur den Tip geben.... wechsel !