Respektloser Umgang und ausgenutzt im Plichtpraktikum (Industriekaufmann, was tun?

6 Antworten

Du hast vor 2 Wochen dort angefangen. Zwischendurch war Ostern, zunächst warst du sehr zufrieden. Von wie viel Tagen Unzufriedenheit sprechen wir also aktuell?

In dem Unternehmen kannst du noch keinen wirklichen Einblick haben, um die Gesamtsituation wirklich einschätzen zu können. Mir erscheint, du machst deine gesamte Unzufriedenheit an diesem einen Pakettag wirklich fest.

Zieh erst einmal durch. Du bist dort neu und kannst zu Beginn in der Regel wenig Aufgaben übernehmen. Durch die Osterzeit sind in der Regel viele Kollegen im Urlaub sodass kaum jemand vor Ort ist, der dir wirklich etwas zeigen kann.

Natürlich kannst du den Abteilungsleiter nach dessen Urlaub um ein Gespräch bitten. Das verbietet dir keiner. Es kommt dann eben darauf an, wie du es führst ohne die Kollegen vors Loch zu schieben.

Wenn du gesundheitliche Einschränkungen hast, die bekannt sind und du bestimmte nicht machen darfst, dann erkläre es dem Kollegen und bitte ggf. um eine Umverteilung der Post oder eine Art Rollwagen. Ich würde meine Gesundheit nicht zusätzlich aufs Spiel setzen.

Gilbertvonriva  27.04.2019, 11:41

Was du schriebst stimmt zwar zum Teil aber dennoch sollte man jeden Mitarbeiter respektieren und der Ton macht die Musik. Praktikanten werden leider sehr oft ausgenutzt.

Appelmus  27.04.2019, 11:45
@Gilbertvonriva

Ich und du waren nicht dabei. Wir kennen nur die eine Seite. Aus Erfahrung weiß ich, dass gerade Umschüler bzw. Erwachsene zu Beginn Schwierigkeiten haben, sich in die Azubirolle einzufinden. Das unterstelle ich dem Fragesteller nicht, allerdings erscheint mir dieser Zeitraum bisher zu kurz, als dass man wirklich von Respektlosigkeit und Ausnutzung sprechen könnte. Wobei ich damit nicht sagen will, dass es nicht vielleicht doch so ist.

Wie gesagt, niemand war dabei.

Gilbertvonriva  27.04.2019, 12:03
@Appelmus

Das stimmt, wir waren nicht dabei aber ich ging jetzt davon aus, dass es so war, wie er es beschrieben hat. Wenn dem so ist, dann sollte er darauf hinweisen, dass man doch bitte respektvoll mit ihm sprechen soll. Was die anderen Punkte angeht, so würde ich mich gedulden, eventuell kommt man ja noch in andere Abteilungen und findet sich dort besser zurecht

Muss noch dazu erwähnen, dass ich die gesamte Woche Post sammeln und verteilen sollte, die Postkiste wiegt dabei schon man gut und gerne 10-15 KG und die darf ich durch 40 Abteilungen und 5 Firmengebäuden schleppen, obwohl ich beim Bewerbungsgespräch sagte, dass ich nichts schweres tragen darf, weil ich ja an der Bandscheibe erkrankt bin und wohl operiert werden muss (Hatte 3 Bandscheibenvorfälle). Wegen der Bandscheibe konnte ich ja meinen alten Beruf nicht mehr ausüben und bekam die Genehmigung zur Umschulung. Darauf nimmt man keine Rücksicht und lässt mich ständig Pakete und Post schleppen. Habe seit Tagen enorme Schmerzen und bin auch psychisch am Ende

J0T4T4  27.04.2019, 11:23

Besorg dir ne Bescheinigung vom Arzt und verweigere einfach strikt, solche Aufgaben zu übernehmen.

Streit gibt es jetzt wohl so oder so.

Bei Umschülern heißt es zwar Praktikum, ist aber faktisch nichts anderes als der praktische Teil der dualen Berufsausbildung. Sprich, du bist dort ein Azubi in den ersten zwei Wochen im ersten Lehrjahr.

Und wie jeder Azubi zu Beginn der Ausbildung bekommst du dort eben erst mal "Hampelaufgaben". Nichts von dem, was du schilderst, ist irgendwie so berufsfremd, dass es wirklich problematisch wäre. Betrachte es doch eher mal von der Seite, dass du durch die Suche nach dem Paket einerseits die Assistenz der Geschäftsführung entlastet hast, andererseits die Chance hattest, den Betrieb und die Kollegen der anderen Abteilungen kennenzulernen!

Zudem bist du ja wahrscheinlich keine 16 mehr, wenn du eine Umschulung machst. Sprich, hier liegt dann der Unterschied zum Azubi: du bist erwachsen und von dir kann man erwarten, dass du dich auch allein zurechtfindest und Eigeninitiative zeigst! Beispielsweise in der Form, dass du halt nicht x mal wieder zum Lager rennst und immer wieder nachfragst, sondern eben im Zweifel auf die Idee kommst, die Kollegen zu fragen, ob es okay ist, wenn du selbst mal auf die Suche gehst und dann eben von allein die 30 Pakete "umschichtest" und bei dem zurückgegebenen Paket halt mal schaust, ob dort eventuell drauf steht, wer Versender und wer Empfänger ist.

Die Sache mit dem Tragen der Briefe hingegen ist auch so ein Punkt, wo du einfach mal deinen erwachsenen Mund aufbekommen solltest. Glaubst du echt, dass die Personalabteilung so indiskret ist, dass sie jedem Kollegen von deiner medizinischen Vorgeschichte berichtet? Wäre DAS nicht viel eher der Skandal? Also, Mund auf und sagen, dass du diese Aufgabe nicht machen kannst, weil Gesundheit!

Insgesamt solltest du also einfach viel weniger erwarten, an's Händchen genommen zu werden und stattdessen lieber einfach mal mit den Menschen reden.

Gilbertvonriva  27.04.2019, 11:59

Man kann sich letztlich alles schön reden und sicher hast du in einigen Punkten recht, da stimme ich dir voll und ganz zu aber erwartest du wirklich, dass man alle Pakete in einem Lager prüft? Das hat nichts mit erwachsen oder 17 zu tun, ihm wurde gesagt, dass sich das Paket nicht dort befindet, also woher soll er wissen, dass es dort liegt? Wie würde es aussehen, wenn ihm der Lagernitarbeiter sagt, dass dort nichts ist und er dennoch alle Pakete durchsucht? Und ihn dann mehrmals dorthin zu schicken und dazu mit der Tonart, wie er es beschreibt ist auch nicht in Ordnung, Praktikant hin oder her. Man ist schließlich kein Freiwild.

Der Betrieb hat eine Fürsorgepflicht und bei nur einem Praktikanten, unabhängig vom Alter, sollte es wohl möglich sein, die Aufgabenverteilung mit Rücksicht auf spezielle handicappes etc. zu verteilen. Zumal er es ja im Gespräch erwähnt hat. Man muss nicht gleich im Detail sagen, weshalb es so ist und welche Beschwerden der Betroffene hat aber eine kurze Info, dass er nichts schweres Tragen darf reicht ja wohl.

Das Risiko ein schlechtes Praktikum zu erwischen ist eben hoch, weil es viel Ausbeutung in diesem Bereicht gibt. Im Praktikumsvertrag wird aufgeführt in welchen Bereichen ein Umschüler ausgebildet werden muss und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es sinnvoll ist, wenn man ständig Pakete schleppen, Kopierpapier suchen und Post verteilen muss, auch wenn diese Aufgaben natürlich auch mal gemacht werden müssen.

Hier würde ich ihm aber auch raten zunächst geduldig zu sein und das ganze zu beobachten, vielleicht war es eine Ausnahmewoche, Stichwort ‚Ostern’ und legt sich wieder, sollte es jedoch so bleiben, so muss er ganz klar das Gespräch suchen, speziell in Bezug auf die Art und Weise, wie man mit ihm spricht

HappyMe1984  27.04.2019, 12:25
@Gilbertvonriva

Er ist laut eigener Aussage acht mal in dieses Lager gerannt. Sorry, aber mir als erwachsenem Menschen wäre das doch spätestens nach dem zweiten Mal zu blöde geworden. Da hätte ich dann halt mal überlegt, wie ich das Problem sinnvoller lösen kann - und dafür vor allem mal mit den Menschen in diesem Lager geredet!

Übrigens, einer meiner Mit-Azubis damals, auch Industriekaufleute, hat das erste halbe Jahr im Versand damit verbracht, Kisten zu packen. DAS ist eine ausbildungsfremde, unangemessene, ausbeuterische Art, mit Azubis umzugehen! Aber doch nicht die Suche nach 'nem Paket oder das Verteilen der Post in den ersten zwei Wochen der Ausbildung...

Echt mal, wenn sich selbst erwachsene Umschüler so anstellen, wieso schimpfen dann bitte alle ständig über unselbstständige, unfähige jugendliche Azubis? Wo sollen die das denn herhaben, wenn es die erwachsenen Generationen es anscheinend mindestens genau so wenig hinbekommen?

Gilbertvonriva  27.04.2019, 21:15
@HappyMe1984

Jeder Mensch ist anders und was hat das mit seinem Alter zu tun? In dem Lager waren hunderte von Paketen, soll er stundenlang

Klauki 
Beitragsersteller
 27.04.2019, 21:33
@HappyMe1984

nur zur Info, ich sprach mit den Leuten im Lager aber man bestand darauf, dass das besagte Paket nicht dort war und wich auch nicht von der Meinung ab.

Beim 2. mal? Was hättest du denn gemacht? Hunderte von Paketen durchsucht? Ist Dir klar wie riesig das Lager ist? Dort lagen unzählige Pakete von über 40 Abteilungen. Erst nachdem 5 oder 6 mal (weiß es nicht mehr genau) bekam ich den Auslieferungsnachweis und erst dann wusste man, bei welchem Haufen das Paket in etwa liegen müsste, weil msn es anhand des Datums sortierte. Vorher hatte ich diese Daten nicht, weil der Drucker nicht klappte und niemand etwas von Nachweis erwähnte, bis es der Leiter des Lagers tat.

Und was mich am meisten stört ist die Art wie die Assistentin mit mir redet, extrem respektlos. Mir geht es nur darum, dass ich nicht wusste, wie ich darauf reagieren sollte, weil ich mir erhoffe dort eingestellt zu werden. Ist nicht ganz so einfach sich da richtig zu verhalten.

ich bin nicht aus Zucker und mache fast alles an Arbeit aber die ganze Woche Pakete und Post zu schleppen, sorry, Azubi oder Praktikant hin oder her. Auch da muss es Grenzen geben, denn man muss auch mal etwas gescheites tun

HappyMe1984  27.04.2019, 22:53
@Klauki

Eine einzige - und zudem eine der ersten - Woche(n) lang mal den Postboten zu spielen, ist weit entfernt von echter Ausbeutung, sorry. Und du hättest ja durchaus mal fragen können, wie man "verschwundene" Pakete sonst normalerweise aufstöbern kann und woran es gerade scheitert, auf beiden Seiten, hätte dir bestimmt 5, 6 Gänge erspart (halt warten, bis der Drucker wieder tut).

Ansonsten, Respektlosigkeit im Ton würde ich niemals nach der Schilderung nur einer Seite im Netz bejahen oder verneinen. Kann so sein, muss aber nicht. Gerade unter Umschülern gibt es halt auch immer welche, die mit ihrer Rolle als "Azubi" nicht zurecht kommen, die ein Problem damit haben, wenn sie Anweisungen von jüngeren MitarbeiterInnen bekommen - und die dann so eine Arbeitsanweisung oder gar Kritik an ihrer Arbeit sofort als Respektlosigkeit werten. Genau so gibt's aber natürlich gerade im Assistenzbereich auch ein paar Exemplare, die tatsächlich ne üble Art drauf haben (arbeite selbst in diiesem Bereich und habe mehr als eine dieser Bürobitches erlebt und ebenso nicht leiden können ;)). Aber wie gesagt - rein über's Netz lässt sich das nicht beurteilen, was da nun zutrifft.

Was deine Übernahmechancen betrifft: in meiner Berufsschulklasse gab es drei Umschüler. Einer davon wurde als Elternzeitvertretung befristet für ein Jahr übernommen, weil es gerade gut passte. Die anderen beiden nicht mal im Ansatz. Allerdings war er auch derjenige von den dreien, der klaglos und voller Motivation auch die langweiligen Hampelaufgaben am Anfang erledigt hat, in der Schule super fleißig war und insgesamt einfach astreine Arbeit abgeliefert hat. Der eine andere hingegen, der auch in der Schule immer nur am Nörgeln war, hat noch nicht mal ein gutes Arbeitszeugnis bekommen...

Klauki 
Beitragsersteller
 28.04.2019, 11:24
@HappyMe1984

Hätte, wäre, würde, sie hätte nach dem 2 oder 3 mal auch selbst dorthin gehen können und nachfragen aber dafür war sie sich wohl zu schade. Wozu, wenn es der Bimbo von Praktikant machen kann.

Mir ist klar, dass du kein Urteil fällen willst, weil du nicht dabei warst, kann ich nachvollziehen aber ich habe 8 Jahre Berufserfahrung und glaub mir, da waren einige unangenehme Kollegen und Vorgesetzte dabei, also habe ich mich daran gewöhnt und weiß gut damit umzugehen, in der Lehre damals war es ganz extrem aber diese Assistentin ist anders, sie lästert permanent über alles und jeden, daher weiß ich auch, dass sie somit über mich und jeden lästern wird und ein ziemlich psychisches Problem zu haben scheint, wenn sie nix besseres zu tun hat, als zu Zicken, Lästern und auf einen einzutreten. Sie ruft mich auch nicht beim Namen, es ist immer nur „Hey“ „Hallo“ oder „du“ Ich hingegen hab es hinbekommen die Namen von etlichen Mitarbeitern zu lernen, auch außerhalb der Abteilung aber sie macht sich nicht mal die Mühe meinen Namen zu lernen oder danach zu fragen. Auch daran erkenne ich sehr gut, wie sie mich betrachtet und einschätzt.

Neulich gab es ein Problem bezüglich der Erreichbarkeit einer Mitarbeiterin, die frei hatte, da hatte ich ich ihr geraten eine Sprachnotiz zu senden, die beantwortet wird, sobald diese abgehört wird, da sagte sie nur arrogant und kalt „Wow, so schlau bin ich auch“

ich komme dort mit jedem klar und arrangiere mich mit jedem aber bei ihr ist es wirklich schwer, weil sie ein sehr unfreundlicher Mensch ist und eine sehr herabwürdigende Art hat

HappyMe1984  28.04.2019, 13:46
@Klauki

Trotzdem bist du der Umschüler/Azubi/Praktikant und sie die Assistenz des Chefs. Ich denke, bei 8 Jahren Berufserfahrung weißt du selbst nur zu genau, welche Machtposition das in einem Unternehmen sein kann.

Von daher solltest du dich da nicht reinsteigern und hochschaukeln, sondern diese Kröten einfach schlucken. Auch und gerade, wenn du auf eine Übernahme hoffst!

Klauki 
Beitragsersteller
 28.04.2019, 17:29
@HappyMe1984

Das ist auch nicht die Lösung, nur weil sie vom Rang überlegen ist, muss ich nicht alles schlucken, denn ich bin ein Mensch und kein Sklave und ein gewisser Grad an Respekt muss einfach sein, sonst pfeife ich auch auf die Übernahme, wenn es an die Prämissen gebunden ist, dass ich mir alles von ihr gefallen lassen sollte. Wieso denkst du eigentlich so? Bist du wirklich der Ansicht, dass man mit einem Praktikanten tun und lassen kann, was man will und das dieser gefälligst zu schlucken hat? Weiß nicht, ist es wirklich zu viel verlangt, wenn ich sage, dass es nicht ok ist mich nicht beim Namen zu rufen und mich zu erniedrigen? Unabhängig davon, ob es jetzt so war oder nicht, weil von dem was du so schriebst gewinnt man den Eindruck, als würdest du es normal und gut finden und den Praktikanten mehr oder weniger im unrecht sehen, weil er menschlich korrekt behandelt werden will? Ist kein Angriff gegen dich, du siehst das halt so und so ist es halt aber ich sehe das anders, meiner Ansicht nach hat auch ein Praktikant rechte

Nathan86  28.04.2019, 17:44
@Klauki

Jeder sieht das halt mit etwas unterschiedlichen Augen. Es gibt manche, die sind halt der Ansicht, dass man es wegstecken muss, meistens Leute vom alten Schlag, da man nur Praktikant oder Lehrling ist, andere würden empfehlen, dir das nicht Bieten zu lassen. Niemand hier, außer Dir selbst, war anwesend aber sollte es tatsächlich so sein, wie von dir beschrieben, dann hätte ich der Dame längst die Meinung gesagt, sachlich, ruhig und höflich aber doch deutlich. Du hast Angst dort negativ aufzufallen, weil du übernommen werden willst, richtig? Sieh das doch mal so, du würdest nach einer möglichen Übernahme, eventuell wieder mit ihr zu tun haben und spätestens dann musst du für dein Recht kämpfen und den nötigen Respekt einfordern. Ich würde ihr bei der nächsten Aktion klar und deutlich sagen, dass du nicht gewillt bist so mit dir reden zu lassen. Da ist absolut nichts verwerfliches dran, gegenseitiger Respekt ist essenziell, wenn es um das Arbeitsklima geht, denn man verbringt letztlich mehr Zeit auf der Arbeit, als Daheim und wenn ich täglich jemanden hätte, der mir das Leben regelrecht versauen will, dann würde ich aber auch nicht schweigsam zusehen.

HappyMe1984  28.04.2019, 17:52
@Klauki

Ich bin einfach nur realistisch, weil ich halt auch schon ein paar Erfahrungen in der Arbeitswelt gemacht hab. Ich selbst gehe mit jedem absolut wertschätzend und freundlich um! Ich arbeite inzwischen in einem sozialen Projekt, wo unter anderem Menschen ihre vom Gericht verhängten Sozialstunden ableisten. Und ja, zu denen bin ich genau so respektvoll, freundlich und höflich wie zu meinem Chef. Weil ich persönlich es ja durchaus so sehe, dass niemand einen respektlosen Umgang verdient hat!

Aber wie gesagt - ich bin und bleibe dabei so realistisch, dass ich halt auch weiß, dass es leider nicht nur solche Menschen da draußen gibt. Und dass es in Unternehmen Hierarchien und Machtgefälle gibt. Und dass gerade Geschäftsführungsassistenten dort unglaublichen Einfluss auf die Entscheider haben.

Genau das sorgt halt dafür, dass du jetzt vor einer Wahl stehst. Wahlmöglichkeit 1: du gehst mit ihr in den Konflikt, wirfst ihr Respektlosigkeit vor, forderst einen anderen Umgangston - und bist somit bei ihr mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit unten durch, was wiederum eine Übernahme sehr unwahrscheinlich macht, weil sie dann halt an durchaus entscheidenden Stellen kein gutes Haar an dir lassen wird.

Wahlmöglichkeit 2: du bist ebenfalls realistisch, schluckst die Kröten, die sie dir hinwirft, versuchst, sie durch besondere Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft für dich zu gewinnen und wartest auf den Tag, wo du die Übernahme packst und aus ihrem Einflussbereich rauskommst.

Das sind die Optionen, die du hast. Alles andere wäre in einer pefekten Welt vielleicht anders und besser, aber du lebst eben in dieser doch oft sehr unperfekten Welt. Also sei da mal erwachsen und akzeptiere diese Realitäten.

nein, kack drauf, durchziehen und fertig werden

die übernehmen dich eh nicht

Klauki 
Beitragsersteller
 27.04.2019, 11:13

Mir wurde immer gesagt, dass man gute Chancen hat übernommen zu werden, wenn man im Praktikum gut arbeitet. Ist dem nicht so?

ich habe mein Praktikum gerade hinter mir und bin froh, dass ich nicht mit solchen Problemen konfrontiert wurde aber natürlich hast du Rechte. Zudem trägt der Betrieb eine Fürsorgepflicht für alle Mitarbeiter, Azubis und Praktikanten.

Die Assistentin ist womöglich mit weniger Social Skills gesegnet. Ich würde dir raten, das ganze weiter zu beobachten und die Betroffenen Personen direkt und höflich darauf anzusprechen, wenn man Dir quer kommt. Wenn du nichts sagst und das auf Dauer schluckst, dann wird sie das als Schwäche auffassen und dich weiter terrorisieren. Sag ihr mit Selbstbestimmung jedoch nett, dass du gerne die Dir aufgetragenen Arbeiten im Rahmen deiner Möglichkeiten verrichtest aber der Ton ein anderer sein muss.

Das mit der Post solltest du eventuell ansprechen, wenn man dich erneut drum bittet und auf das Bewerbungsgespräch verweisen, wo du ja mitgeteilt hast, dass du gehandicapt bist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung