Rechtspfleger Studium abbrechen?
Hallo Community ich hätte gerne ein paar Meinung zu meiner Frage. Ich mache zur Zeit ein Duales Studium zum Rechtspfleger. Leider muss ich immer öfters an der Fh und beim Nacharbeiten feststellen, dass mich der Stoff nicht sonderlich interessiert. Der soziale Kontakt zu anderen ist an der Fh auch nicht sonderlich gut und ich habe einfach keinen Spass bei der Sache. Als Rechtspfleger hat man natürlich perfekte Berufsaussichten und wird zu 99,9 % übernommen. Dazu kommt noch, dass man, abgesehen von der Arbeit bei der Staatsanwaltschaft, sachlich unabhängig ist und somit keine Weisungen von einem Vorgesetzten befolgen muss. Verbeamtet wird man natürlich auch. Ich habe ein Abiturschnitt von 1,8 und würde mich dann für nächtes Jahr anderweitig berwerben. Aber auch hier habe ich keine wirkliche Garantie, dass es besser wird. So, wie es mir aber schon nun seit 2 Monaten mit der ganzen Sache geht, kann ich nicht weiter machen. Ich stehe total in der Sackgasse.. neben der Studium habe ich laufende Kosten von ca 500 Euro ( Miete + Benzin) , die ich noch für 1 Jahr tilgen muss. Vor allem die Miete von 450 Euro. Habt ihr einen Rat/ irgendwelche Erfahrungen? Danke im Voraus
2 Antworten
Manchmal muss man sich im Leben zusammenreißen und die Zähne zusammenbeißen, auch wenn es unheimlich schwer fällt. Das scheint im Moment bei Dir so eine Situation zu sein. Wie lange hättest Du für den Rechtspfleger noch zu studieren?
Du schreibst, Du stehst in einer Sackgasse. Meinst Du nicht, dass, wenn Du abgebrochen hast, Du ebenso in einer Sackgasse stehen wirst?
Sozialen Kontakt kannst Du Dir auch außerhalb der Fh suchen. Und überhaupt: hast Du niemanden, der Dich zum Weitermachen motiviert? Solche Durststrecken gibt es fast überall in fast allen Ausbildungen oder Studien, wo die Zweifel plötzlich groß und grösser werden und man am liebsten alles hin schmeissen will.
Solche Phasen gehen aber auch wieder vorbei, und am Ende wirst Du unheimlich stolz auf Dich sein, dass Du es geschafft hast. Und dafür lohnt es sich doch, die Zähne zusammenzubeißen, oder? Oder willst Du Dich in einem Jahr selber anklagen und als Versager fühlen?
Dann bist Du ja noch ziemlich am Anfang und nicht bereits nächstes Jahr fertig. Dann kannst Du Dich in der Tat noch umorientieren.
Wenn du dich damit quälst, ist das natürlich großer Mist. Ich selbst (59) hab das damals gemacht und nicht bereut. Eigentlich ist das Gebiet auch vielseitig. Ich mochte z.B. nie Grundbuch, aber die Richterfächer haben mich interessiert. Später war ich gerne beim (damals hieß das so) Vormundschaftsgericht. Von weitem kann man Dir schlecht helfen. So würde ich sagen, halt durch, Aber wenn du darunter leidest, kann man dir auch nicht dazu raten. Alles Gute!
Danke für die Antwort. Ich hätte noch 2,5 Jahre vor mir.