FOS13 oder Gymnasium?

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Ob du die allgemeine Hochschulreife an einer FOS oder am Gymnasium erwirbst, ist völlig egal. Die Abschlüsse sind gleichwertig. Auch im Ausland.

Durch das Praktikum in der 11. Klasse hast du schon ein bisschen ins Berufsleben reingeschnuppert. M.E. ein klarer Vorteil der FOS.

Und: der Lehrplan der FOS baut direkt auf der Realschule auf. Du steigst also nicht in den laufenden Betrieb ein wie am Gymnasium.

Joshua18  29.12.2020, 08:54

In Bayern gibt es aber an den Gymnasien spezielle Übergangsklassen für Realschüler etc.!

RobertLiebling  29.12.2020, 09:25
@Joshua18

Ja. Die hat man nachträglich reingewurschtelt, um einigermaßen damit zurechtzukommen, dass die Lehrpläne von Realschule und Gymnasium nicht aufeinander abgestimmt sind.

Das war wieder eine bildungspolitische Meisterleistung. Zusätzlich zur FOS, die schon immer als direkter Anschluss an die Realschule konfiguriert war, hat man die EF-Klassen reingewürgt, um den Schülerrückgang (durch G8) abzufedern.

Joshua18  29.12.2020, 09:43
@RobertLiebling

Du hast völlig recht, ich sehe das ähnlich! Die Abstimmung fehlt auch in anderen Bundesländern, z.B. bei uns in NRW. Besonders der MSA an den IGS ist schon sehr abenteuerlich, wenn da praktisch in allen Fächern ausser vielleicht Ma, De, En, Chemie nur auf Hauptschulniveau in der Mittelstufe unterrichtet wird und die Leute dann damit aufs normale Gymi dürften, wenn sie gut sind.

Wenn du in den Bereich BWL wechseln willst, dann empfehle ich direkt schon für die FHR in den Bereich Wirtschaft und Verwaltung zu wechseln. Die Grundlagen sind für ein späteres Studium unverzichtbar - und wenn es kein Studium werden sollte, ist das ein Garant für eine gute Ausbildungsstelle.

Einen Nachteil...nun, neue Fächer, neue Inhalte - der Bereich BWL bringt eine Menge Inhalte mit sich, die komplette neu sind und wo du keine Vorkenntnisse haben wirst. Das ist für viele mit einer Menge Lernen verbunden. Im allgemeinen Bereich kann man doch immer von den vergangenen Schuljahren profitieren. Das ist aber auch schon alles. Die Abschlüsse sind gleich gestellt. Auch die Inhalte D/M/E... sind identisch. Die Ausrichtung der Aufgaben gehen fachspezifischer dann auf betriebswirtschaftliche Problemstellungen ein.

Was sind denn in deinen Augen "unnoetige Antworten"? Alles, was nicht in deinen Kram passt?

Dann fange ich mal an: Wenn du mit "eine zweite Fremdsprache kann ich schon" Koreanisch meinst, bist du auf dem Holzpfad, denn als 2. Fremdsprache gilt fuer die Schule eine gaengige Sprache, die an der Schule unterrichtet wird, je nach Schule also Franzoesisch, Spanisch, Russisch Chinesisch.... aber kein Koreanisch. Du wirst dich also doch mit einer weiteren Fremdsprache rumschlagen muessen.

Mit FOS willst du also duennbrettbohren anstatt ein sehr erfolgreiches Vollabi hinzulegen, damit du ueberhaupt eine Chance hast, die Vorabpruefungen fuer koreanische Unis zu bestehen? Dann bist du in Suedkorea und den Aufnahmebedingungen, die auch jeder koreanische Schueler erfuellen muss, falsch am Platz, denn dir fehlt der unerbittliche Ehrgeiz. Koreanische Eltern (aehnlich wie japanische) investieren unglaublich viel Geld in Nachhilfe damit ihr Kind diese Aufnahmepruefungen besteht und du willst mit moeglichst wenig Aufwand und keinem entsprechendem Ueben das schaffen?

Jede Uni entscheidet selbst, ob sie FOS Abgaenger annimmt, die meisten tun dies aber nicht, die guten schon mal gar nicht. Es wuerde, wie gesagt, bei dir auch schon an den Vorpruefungen scheitern. Aber das willst du nicht wahr haben. Koreanische Schule ist Drill, Drill, Drill, Leiden,.......und wie sieht im Vergleich dazu dein eigener Schulalltag aus?

Du bist doch angeblich halber Koreaner. Frag deine Verwandten dort. Die werden es dir bestaetigen.

Ich hatte dir schon einmal geschrieben. Dir fehlt es an Realitaet - auch und vor allem - auch an einer realitaetsnahen Finanzierung.

Alexander830 
Beitragsersteller
 28.12.2020, 15:11

Wtf. Ich bin nicht dumm!! Ich weiß es durch meinen Verwandten wie es dort abläuft!! Und mit zweiter Fremdsprache meine ich Französisch, da ich den sprachlichen Zweig auf der Realschule gewählt habe. LG

kiitos500  28.12.2020, 15:21
@Alexander830

Dann ist doch alles gut, du "besitzt" ja schon eine 2. Fremdsprache. Deutsche Sprache, schwere Sprache.

Du kannst dich auch zusammenreissen, wenn man dir die Wahrheit schreibt und dir nicht nach dem Mund redet. Fluchen ist gaaanz beliebt in S-Korea....sie werden dich dort lieben. Alles gut, ich bin auch der Meinung, dass FOS das richtige fuer dich ist.

Alexander830 
Beitragsersteller
 28.12.2020, 15:54
@kiitos500

Ja, sorry. Danke für deine Antwort!

Aber das tut einen nur demotivieren. Ich weiß es ja, dass es ein sehr schwerer Weg wird. Aber ich werde mich auch anstrengen. Und ich weiß, dass ich viele Prüfungen bestehen muss. Aber danke. LG und bleib gesund!

kiitos500  28.12.2020, 16:07
@Alexander830

Seit wann demotivieren ehrliche Antworten? Suedkorea ist kein Wattebaellchentrip fuer Schueler mit europaeischem locker-leichtem Lernverhalten.

Mit einer ehrlichen Antwort kennt man den Weg, den man gehen muss, um das zu erreichen, was man moechte. Dann kann man sich rechtzeitig ueberlegen, ob man die Strapazen auf sich nehmen will und ob die eigene Lerneinstellung und das bisherige Durchhaltevermoegen ausreicht, das Ziel zu erreichen.

Das Gymnasium hat viele Fächer, die über die Jahren aufbauen. Die FOS ist so geregelt, sodass man in der 11ten bei null anfängt. Im Gymnasium hingegeben, fehlt dir der Stoff, aus den letzten Jahren. Meine Empfehlung, definitiv die FOS!

Die Abschlüsse sind absolut gleichwertig! Abitur ist Abitur!

Nachteile der FOS: das Praktikum in der Klasse 11 raubt Dir 3/5 Schulzeit in dem 11. Jahr fürs Abitu gegenüber dem Gymi. Ferner machst Du dann nach Klasse erstmal eine stressige Abschlussprüfung zur Fachhochschulreife, die Du mit einem Mindestschnitt von 3,0 schaffen musst, um überhaupt für die FOS13 zugelassen zu werden.

Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass an bayrischen Gymis eine Fachhochschulreife gar nicht erst möglich ist, so wie in anderen Bundesländern!

Also, ich persönlich würde in Bayern niemals auf eine FOS gehen, wenn ich nicht müsste. LOL!

RobertLiebling  29.12.2020, 09:28

Wer die Fachabiturprüfung (FOS12) nicht mit 3,0 schafft, hätte auf dem Gymnasium auch nix gerissen. Das ist also nicht wirklich ein Argument.

Joshua18  29.12.2020, 09:34
@RobertLiebling

Das sehe ich nicht so!

Jeder weiss doch, wie schnell man sich mal eine 4 irgendwo einfängt. Auf der FOS müsste man aber schon mindestens ein 2er Schüler sein, um sich zu qualifizieren. Die werden vermutlich auch nicht gerade in Bayern mit den 2en nur so um sich werfen. Hier gilt dann die alte Regel: knapp daneben ist auch vorbei. LOL!

Dann stehst Du aber nur mit einem kleinen Fachabi da!

RobertLiebling  29.12.2020, 09:43
@Joshua18

In das "kleine" Fachabi gehen auch insgesamt 40 Teile ein (25 Halbjahresleistungen, 2× Praktikum, Fachreferat, 3×4 Abschlussprüfung).

Da muss man sich die 4er schon ziemlich flächendeckend eingefangen haben.

Joshua18  29.12.2020, 09:54
@RobertLiebling

Ha, für einen typischen 3er Schüler könnte es aber schon äussert knapp werden. Wenn der Pech hat landet der dann mit 3,1 im Abseits. Ich z.B. war auf der Realschule nie viel besser als 3 und am Ende hat es dann äussert knapp in den Hauptfächer eben doch nicht für Gymi gereicht, obwohl der Gesamtschnitt noch bei 2,7 lag. Ich armes Tier war dann aber fürs Abi mit etwas Verzögerung auf einem Weiterbildungskolleg. Dort lief es aber viel besser und später an der Uni auch. LOL!

Ich scheiss auf Realschulen!!!