Rechtsanwaltsfachangestellte oder Justizfachangestellte?

Justizfachangestellte 100%
Rechtsanwaltsfachangestellte 0%

2 Stimmen

5 Antworten

Justizfachangestellte

justizfachangestellte ist glaube ich interessanter, das andere ist wahrscheinlich akten sortieren.

HeyDeliah 
Beitragsersteller
 18.10.2011, 01:44

Endlich eine nüchterne Meinung. Danke

Justizfachangestellte

was mir gerade noch einfällt, wie wärs mit rechtspfleger?

HeyDeliah 
Beitragsersteller
 18.10.2011, 01:54

Danke für den Tip. Ich dachte, dass das nur ein andere Bezeichnung für einer der beiden Berufe ist. Werd ich gleich mal recherchieren.

Im Internet werden eben alle Berufe ausgeschmückt und die Erfahrungsberichte sind teils sehr schwammig, deshalb frag ich so direkt...

Ein Praktikum im Gericht möchte ich auf alle Fälle machen.

fs112  18.10.2011, 08:26
@HeyDeliah

Ich dachte, dass das nur ein andere Bezeichnung für einer der beiden Berufe ist.

Informier dich lieber nochmals gründlich, du verwechselst hier Äpfel mit Birnen. Und da du nichts zu deinem vorhandenen Schulabschluss schreibst, kann dir hier auch zu nichts geraten werden^^

Die Aufgaben sind doch recht unterschiedlich. Als Justizfachangestellte arbeitest du in einem Amt, deine Aufgaben sind recht eintönig. Aufstiegschancen sind gering, du kannst eine Beamtenlaufbahn anstreben, eventuell Gerichtsvollzieher werden. Weiterbildung, falls du Abi oder Fachabi hast, ist möglich, das wäre dann ein dreijähriges Studium zum Rechtspfleger. Aber was in den diversen Infos nie gesagt wird: wenn du die Beamtenausbildung abbrichst, musst du das Geld zurückzahlen. Ebenso, wenn du ein Rechtspflegerstudium abbrichst - auch dann heißt es "Geld zurück". Den früheren Job bist da du ohnehin los.

Auch bekommst du als Justizfachangestellte heutzutage meist nur einen Jahresvertrag nach der Lehre und die Chancen auf längere Übernahme sind eher gering, weil in den Gerichten Stellen eher abgebaut werden. Andererseits - wenn es klappen sollte, wäre das ein Job im öffentlichen Dienst, womöglich verbeamtet, mit entsprechender Sicherheit. Wobei es auch bei Beamten Beurteilungen und dergleichen gibt, es ist längst nicht mehr so sicher wie früher.

In einer Kanzlei hast du etwas andere Aufgaben, du wirst mehr Schreibkraft und Empfangskraft sein. Aber auch mehr verdienen. Zudem kann der Job bei einem RA interessanter und vor allem angenehmer sein. Aufstiegschancen sind dann von der Kanzlei abhängig - ist das ein großer bzw guter Laden, kann da recht gut verdient werden. Allerdings sind die meisten Jobs als ReNo-Gehilfe etc leider nur Halbtagsstellen.

Letztlich solltest du dich fragen, ob du gerne Beamter mit allen Vor- und Nachteilen sein willst oder ob du lieber freier arbeiten möchtest.

Justizfachangestellte

Warum ist das sch...?!?! Das sind doch gute ehrliche Berufe.

Ich würde Justizfach... anstreben. Das ist aber nur meine Meinung. Ich denke da eher an den Beamtenstatus und die damit einhergehende Sicherheit. Der Verdienst KANN privat zwar höher sein, aber das ist unsicher und dürfte auch keine großen Unterschiede ausmachen.

Weil du in der anderen Frage gesagt hast, dass du wegen der Einstellungsvoraussetzung Angst hast: Probieren geht über studieren. Mehr als eine Absage kannst du nicht bekommen.

WOW, du hast ja Selbstbewußtsein.... :- / Warum entschuldigst und rechtfertigst du dich ständig. DU entscheidest, ob es dir gefällt. Geschmäcker sind nunmal verschieden und damit auch nicht zu werten oder verurteilbar.

Letztlich kann dir niemand sagen, was für dich besser/interessanter ist. Das entscheidest nur du allein.

Geldgeil.... kann mich nicht erinnern, dass o.g. Berufsstand soviel verdient...

HeyDeliah 
Beitragsersteller
 18.10.2011, 02:07

Geldgeil.... kann mich nicht erinnern, dass o.g. Berufsstand soviel verdient...

Dass man damit nicht das große Geld macht, weiß ich auch, nur hab ich mich falsch ausgedrückt... Werde mich künftig sensibler ausdrücken.

Es nervt eben auf Dauer, nicht das machen zu können was man will, weils aufgrund diverser Abschlüsse nicht reicht. Es nervt auch, sich gar nichts leisten zu können. Jetzt hab ich endlich nen höheren Schulabschluss und möchte auch was daraus machen. Studieren möchte ich wie gesagt nicht, ich kann einfach nicht weitere 6 Jahre rumknausern, dafür bin ich nicht auf der Welt.

Ich hab z. B. kein eigenes Fahrzeug, ich war noch nie im Urlaub, keine Kohle um meinen Vater in Südam. zu besuchen (noch nie gesehen), dann spare ich am Essen etc.... Ich halt das einfach keine weiteren 6 Jahre durch. Dann noch diese Abhängigkeit von div. Ämtern...

Lieber knie ich mich (vorerst) ein allerletztes Mal hin, versuche Alles zu geben und versuche das Ziel bestmöglich zu erreichen, als mich weitere Jahre zu quälen. Dass ich dazu fähig bin, weiß ich mittlerweile - früher wurde mir eingeredet, dass ich dies und jenes gar nicht erst anfangen brauche, weil ich es sowieso nicht schaffe.

Ich möchte mich eben gleich richtig entscheiden und ich weiß, dass dieser Thread mir die Entscheidung nicht abnimmt, aber er kann einiges abwägen/bekräftigen etc....

Verstehst du?

fenestra  18.10.2011, 02:28
@HeyDeliah

Ich denke nicht, dass BaföG weniger ist, als Ausbildungsvergütung. Daher sind zumindest die Finanzen kein Argument. Studenten haben heutzutage soooviel Geld. Und du kannst sogar noch 400 euro nebenbei dazu verdienen.