Rechnung viel teurer als Kostenvoranschlag in KFZ Werkstatt?
Hallöchen,
ich war vor 2 wochen in der Kfz Werkstatt weil mein Auto zum TÜV musste, alles schön und gut, die haben mir dann auch schon die Bremsen repariert und samt Tüv Gebühr musste ich da bereits 400 euro Zahlen und das Auto ist natürlich nicht durch den TÜV gekommen. Darauf hin bekam ich einen Kostenvoranschlag, für die restlich Anfallenden Reparaturen, dieser Kostenvoranschlag von 540 Euro war ANGEBLICH der worst case, der Herr meine zu mir es kann auf keinen Fall teurer werden, nur billiger! 2 Wochen später bin ich also wieder mit meinem Auto in die Werkstatt zum reparieren der restlichen Schäden, ich mein Auto wieder abgeholt und der Herr meinte dann ist jetzt alles wieder heile, wäre allerdings das teurere geworden, also bin ich von den 540 Euro ausgegangen, habe da dann nicht weiter nachgefragt. Heute war mein Auto dann wieder zur Nachuntersuchung in der Werkstatt, hab ichs abgeholt und dann legt der Herr mir dort eine Rechung in höhe von 840 Euro hin, diese war also erheblich höher als der Kostenvoranschlag. Nun meine Frage, Kostenvoranschläge sind ja nicht verbindlich das ist mir klar, aber der Dienstleister wäre doch dann dazu verpflichtet gewesen, mir rechtzeitig Bescheid zu sagen, dass die Rechung dann doch erheblich teurer geworden ist, was er aber nicht getan hat. Wie kann ich nun vorgehen hab ich irgendwelche Rechte? Danke schonmal im voraus :)
10 Antworten
Also ich kenne den Grundsatz:
Sobald es zehn Prozent teurer wird sollte der Kunde informiert werden um ärger zu vermeiden!
Das Problem ist das dem Mechaniker meist nicht der Preis mitgeteilt wird der sagt dann "hey das und jenes ist auch kaputt" sagt zum Lagerist "ich brauch das und jenes an dem Auto" und der Serviceberater bzw Meister wird an der Stelle teilweise übergangen und kann das beim Kunden nicht nachfragen.
Das sollte aber nicht passieren und rechtlich wird eine überschreitung von mehr als 20% dann wirklich Relevant. In deinem Fall reden wir ja von gut 50% was es teurer geworden ist.
Der Werkstatt würde ich aufs Dach steigen und erstmal nachfragen was das für ne Frechheit ist den Preis ohne Rücksprache so zu erhöhen.
"Wie kommt ihr eigentlich auf die Idee einen Kostenvoranschlag zu machen, den dann nicht halten zu können und dann nichtmal anrufen zu können?
Wer soll das jetzt zahlen? Das ist doch viel mehr als das ich zugestimmt hatte wenns mal 10% Teurer wird okay das Passiert aber gleich 300€ mehr? Und dann nichtmal fragen? Wächst bei dir denn das Geld auf Bäumen oder warum sind 300€ nicht erwähnenswert?"
Ja so ungefähr kann man das machen.
Weißt du was noch die Höhe ist? Die 840 euro waren nicht auf dem kv mit drauf, weil er vergessen hat die letzte Seite von TÜV Bericht zu lesen und dann das Flexrohr und die stoßdämfper mit einzukalkulieren.. trotzdem ändert das ja nichts daran das er hätte mir das vorher sagen müssen richtig?
Für alle die es noch interessiert, war wieder in der Werkstatt und zahle nun 100 euro weniger weil ich dort einen Aufstand gemacht hab😉
Ich würde denen was geigen, 300€ zu viel ohne Absprache gehen echt nicht. Hab schon mal die neuen Reifen wieder abnehmen lassen, weil mir vor der Montage, trotz expliziter Frage nach dem Gesamtpreis, nur der Preis pro Rad genannt wurde.
Da es sich glaube ich um einen unverbindlichen Kostenvoranschlag handelt müsste dich das unternehmen sofort bei einer beträchtlichen(so ca ab 15%) Überschreitung des Kostenvoranschlags informieren um somit dies akzeptieren zu können oder es abzulehne(bei beträchtlicher Überschreitung der Kosten darf mann aus dem Vertrag einfach austreten). Geschied dies erst bei Übergabe der Rechnung, also zu spät um aus dem Vertrag zu treten so verliert das Unternehmen den Mehranspruch(Du musst also das Geld das zu viel ist nicht Zahlen glaube ich). Dies gilt für Österreich. Weiß nicht wie das in Deutschland ist,glaube aber gleich. Hier nochmal zum durchlesen für genauere Infos: https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/Kostenvoranschlag_-_Allgemeiner_Ueberblick.html
Wenn er für 2 Reifen 400 Euro wollte kann er nicht 500 verlangen. Wenn aber auch die Radschrauben defekt waren, wirst du die auch zahlen müssen.
Er wird ja kaum einen Voranschlag gemacht haben auf dem steht "solange rumreparieren bis alles neu ist".
Frag doch warum es nun teurer wurde.
Die 400 euro waren ja schon längst bezahlt, ginge um die 540 die noch anfallen würden daraus ist aber nun 840 euro geworden, warum es teurer geworden ist, weil er vergessen hat die letzte Seite von Bericht zu lesen und dann die stoßdämfper und das Flexrohr mit einzukalkulieren.
Dann könnte man wenn der Auftrag war "TüV" machen, schon war rausholen. Mal die Handwerkskammer einschalten..
Vielen dank erstmal, Weiß nur nicht ganz wie ich das formulieren soll ohne gleich beleidigend zu werden, villeicht irgendwelche tipps