Rauswurf bei Zeitarbeitsfirma
Hallo,
Ich bin seit kurzem Erwerbslos und beziehe ALG 1, wie üblich wird man natürlich regelrecht von Zeitarbeitsfirmen bombardiert. Ich war heute nach einem Erhalt einer brieflichen Einladung bei einer Zeitarbeitsfirma. Diese haben mir auch direkt erstmal nen Fragebogen zum Ausfüllen vorgelegt, ich hatte auf bitte der Zeitarbeitsfirma meinen Lebenslauf mitgenommen. Ich habe mir die Fragen durchgelesen und mir waren einige Fragen sehr suspekt, angaben zu meiner Bankverbindung, und sonstige sehr persönliche Fragen die der Zeitarbeitsfirma vor Vertragsabschluss rein gar nichts angehen. Auf Anfrage des Mitarbeiters warum der Fragebogen nicht ausgefüllt und unterschrieben sei. Verwies ich auf meinen mitgebrachten Lebenslauf, dort würden alle nötigen Daten drinstehen. Der wollte aber das ich den Fragebogen ausfülle, ich lehnte dies aber mit Verweis auf den Datenschutz ab und das ich nicht verpflichtet sei diesen Bogen auszufüllen, alle Daten könne er aus meinem Lebenslauf entnehmen. Der wurde aufeinmal richtig sauer und drohte mir er würde mich beim Arbeitsamt ankreiden, das Gespräch ist beendet ich solle den Raum bitte sofort verlassen. Ich wurde also direkt rausgeworfen, weil ich mich geweigert habe meine persönlichen Daten an Dritte weiterzugeben.
Muss ich jetzt irgendwelche Sanktionen seitens des Arbeitsamtes befürchten ? Es gab keinen Vermittlungsvorschlag seitens des Arbeitsamtes, die Einladung war direkt von der ZAF.
4 Antworten
Hallo,
der Mann dort war wohl recht unflexibel! Grundsätzlich sollte jeder Bewerber so einen Bogen ausfüllen. Meistens sind da Fragen mit dabei, die nicht auf dem Lebenslauf stehen. Aber das ist kein Muss! Kann man ja auch gemeinsam machen.
Sanktionen sind nicht zu befürchten. Es war ja KEINE Zuteilung vom Arbeitsamt und somit auch KEINE Meldepflicht.
Wie immer es gibt gute ZA Firmen und schlechte. Es gibt gute Personaldisponenten und schlechte. Einfach in Ruhe suchen, ist mein Tipp.
Solche Firmen sind suspekt,und ausnutzend.Versuche das zu umgehen.Aber was muß das muß.Wirst Du vom Arbeitsamt geschickt musst Du hin.Das was Du da gemacht hast sehe ich ein,aber das Arbeitsamt wohl nicht.Da würdest Du eine Strafe bekommen.Sei also vorsichtiger.
Jeder Mensch lernt mit der Zeit
perönliche daten können nicht vor vertragsabschluss eingefordert werden. mitarbeiter eines privaten unternehmens können von ihrem eingeschränkten hausrecht gebraucht machen und betriebsfremde personen des grundstückes verweisen, jedoch kein hausverbot ausprechen. die genannte androhung der zeitarbeitsfirma, meldung beim arbeitsamt zu machen, hätte in diesem fall keine konsequenzen.
da ging es nur um Personendaten mit Lockangeboten & nicht existierenden Stellen. Das hatte mein Kumpel auch.
Nach dem Hinweis, daß Ausweiskopien verboten seien, durfte er den Personalfragebogen gar nicht mehr weiter ausfüllen
https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/nicht-bemerkt-personalausweis-kopieren-verboten/
Aus welchen Gründen, sollte ich denn Sanktionen befürchten ? Es war KEIN vermittlungsvorschlag vom Arbeitsamt, somit auch keine Rechtsfolgebelehrung. Ich habe dem Arbeitsamt gemeldet, das ich dort Vorsprechen werde. Ich bin zu dem Gespräch aufgetaucht und habe die geforderten Bewerbungsunterlagen mitgenommen. Ich bin NICHT verpflichtet den Fragebogen einer ZAF auszufüllen, solange es sich um eine konkret ausgeschriebene Stelle handelt. Wenn ich auch nur den leisesten Verdacht habe, das dieser Fragebogen lediglich dazu dient irgendwelche Bewerberpoole aufzufrischen, kann sich der Disponent noch sehr aufführen wie die Axt im Wald. Ich werde solche unverschämten und suspekten Firmen niemals mit meinen Daten speißen. Das können andere Leute gerne tun, ich machs nicht. Und in so einer unverschämten Art und Weise erst recht nicht. Ich werde den Vorfall umgehend beim Arbeitsamt melden, mal gespannt was die dazu sagen.