PVk trotz psychovegetative Erschöpfung?
Hallo Zusammen,
Ich bin seit einem Jahr selbstständig.
Als ich noch in der gesetzlichen KV war, wurde ich von meinen Hausarzt für 1/2 Jahr wegen psychovegetative Erschöpfung krankgeschrieben, diese Krankmeldung beruhte einfach darauf, dass ich Probleme mit den Vorgesetzten hatte und mir das nicht mehr geben wollte. Kein Psychologe, keine Medikamente o. Sonstiges.
Als ich mich bei meiner PV angemeldet habe, habe ich leider vergessen das anzugeben.
Der Vertrag wurde rückwirkend aufgehoben.
Jetzt suche ich eine neue Pv wenn möglich kein Basistarif.
Hat da jemand Erfahrungen? Oder kann mir da eine Versicherung empfehlen? Gerne auch wenn alles psychische ausgeschlossen wird.
Danke
René
6 Antworten
Als ich mich bei meiner PV angemeldet habe, habe ich leider vergessen das anzugeben.
Genau deswegen schließt man keine Versicherungsverträge ohne fachkundige Beratung ab. NB.: Die Begründung ist kaum sehr glaubwürdig.
Der Vertrag wurde rückwirkend aufgehoben.
Logisch. Verweis auf § 19 VVG.
Jetzt suche ich eine neue Pv wenn möglich kein Basistarif.
Halte ich für ausgeschlossen bei dem Werdgang. Abhilfe: Kurzfristig (1 Tag genügt) sv-pflichtige Beschäftigung aufnehmen, und darüber zurück zur GKV.
1 Tag genügt nicht, denn eine kurzfristige Beschäftigung nach § 8 SGB IV (begrenzt auf 3 Monate oder 70 Arbeitstage) löst keine Versicherungspflicht aus.
Nimmt man allerdings eine unbefristete, mehr als geringfügige Beschäftigung auf, ist man ab dem 1. Tag versicherungspflichtig - vorausgesetzt, man ist nicht hauptberuflich selbständig und unter 55 Jahre alt.
Genau genommen hat den Antrag mein Versicherungsmakler ausgefüllt, er hat mich halt gefragt ob Vorerkrankungen bestehen, hab ich Nein gesagt, weil es eigentlich auch so ist, das mit der Krankmeldung habe ich nicht für Ernst genommen..
Das mit der Gvk meinte mein Makler, dass es nicht möglich sei mit einer kurzfristigen Anstellung. Warum, weiss ich nicht, evtl. weil ich eine GmbH gegründet habe ?
Ich kann nur dringend dazu raten, in die GKV zurückzukeheren, wenn Dir das noch möglich ist, ggf. als freiwilliges Mitglied.
Jede PKV wird mißtrauisch, wenn sie von Deinem Versicherungsverlauf hört (nach dem Du explizit gefragt wirst und dabei Farbe bekennen mußt).
Da wirst Du verschiedene PKVen anfragen müssen, Vorerkrankungen zu verschweigen ist natürlich immer ungünstig
Bei solche akuten psychischen Erkrankungen, die einen konkreten exogenen Auslöser haben, ist eine Versicherung grundsätzlich schon möglich. Allerdings ist ein halbes Jahr schon ziemlich lang. Erschwerend kommt nun noch der Rücktritt wegen §19 VVG des Vorversicherers hinzu. Mit solchen Kunden wollen viele Versicherer verständlicherweise nicht viel zu tun haben und lehnen entsprechende Anträge sofort ab...
Wende dich an einen Versicherungsmakler, der entsprechende anonyme Voranfragen stellt.
Zur Not muss es eben doch der Basistarif sein...
Gerne auch wenn alles psychische ausgeschlossen wird.
Ausschlüsse gibt es in der Voll KV (bis auf wenige Ausnahmen) grundsätzlich nicht, da die Abgrenzung in vielen Fällen praktisch nicht möglich und damit im Leistungsfall der Ärger vorprogrammiert ist.
Kennst Du denn eventuell eine Versicherung die für mich geeignet wäre die ich mal anrufen könnte? Mein Versicherungsmakler hat leider in knapp 3 Wochen nun noch nichts erreicht.
Selber anrufen kannste erst Recht knicken. Da musst du deinen Namen angeben und hast dann bei der nächsten Anfrage gleich das nächste Problem, da du dann angeben musst, dass bereits Anträge abgelehnt worden.
Hi Rene,
da bist du leider schon in der "schwarzen Liste" bei den PKVs eingetragen - also ist ein neuer Antrag aussichtslos bei den PKVs :-((
Mein Tipp hierzu: bei der GKV gibt es keine Gesundheitsfragen... ;-)
Gruß siola55
Freiwillig nimmt mich die gesetzliche nicht mehr weil der Vertrag rückwirkend aufgelöst wird, erst wenn ich normal angestellt wäre. Deshalb Suche ich auch eine Pv ohne Hintergrund Check.