Putzfrau/hilfe - Muss ich mir das antun?
Hallo Leute!
ich zweifle gerade ein bisschen ob ich mit meiner Kündigung übertrieben habe.
Habe als Putzfrau/ Haushaltshilfe gearbeitet. Meine Aufgaben in einer ca. 120qm Wohnung mit 4,5 Zimmern inkl.Bad (Badewanne, Dusche, zwei Waschbecken) Gäste WC, Flur, Treppenabgang, Hausflur, Vorratskammer ° Staub wischen nass, sämtliche Oberflächen in Bad/Küche/Wohnzimmer/Schlafzimmer/ Fensterbretter °Staubsaugen und nass Aufwischen °Bad komplett ° Zwei bis drei Wäschekörbe Wäsche zusammen legen (nicht bügeln) und verräumen. °jede Woche Doppelbett ab- und anziehen °Geschirr ins sämtlichen Zimmern einsammeln. Spülmaschine ein- ausräumen. °Müll, Papierkörbe °2 Kinderzimmer Staub wischen trocken, saugen und nass aufwischen
habe dafür 4 Stunden in der Woche gebraucht.
So nun zu meinem eigentlichen Problem! Der Hausherr ist mit meiner Putzerei eigentlich zufrieden, hier und da hätte ich mal was nicht gleich entsorgt was aber kein Drama wäre. (Hallo? Ich kann doch schlecht beurteilen welche Gegenstände er noch braucht?) Leere Falschen Kartons sind damit aber nicht gemeint. Auch sollte ich mir die Arbeit besser einteilen, mal anstatt Staub zu wischen die Schränke auszuwaschen in der Küche z.B. Da ich aber nur einmal die Woche für 4 Stunden da sein darf, gestaltet sich das für mich schwierig. Ich finde nun mal wenn man Staub nicht aufwischt. Brauch ich auch nicht nass aufwischen, sobald ein Luftzug kommt liegt er doch wieder überall. Und er will ja schließlich am Wochenende sauber haben. Und damals in der Suchanzeige stand auch zwischen 3 und 6 Stunden die Woche. Aber eigentlich sind im 4 Stunden schon zuviel? Und ich muss auch ehrlich sagen wenn man sich eine Putzfrau holt für 4 Stunden die Woche dann muss man doch ein bisschen auch noch was selber machen? Überall liegt was rum. Ordnung halten oder nicht? Wenn ich drumherum putze (was ich nicht mache) soll ich es wegräumen, wenn ich jede Woche die Badwanne ausspüle, heißt es Die war doch gar nicht benutzt. Eigentlich wollte er auch noch das ich für Ihn Erledigungen mache und einkaufen gehe. Natürlich auch im Zeitrahmen.
Vielleicht könnt ihr mich nicht verstehen, aber ich bin stinke sauer und hab gesagt, das ich ihm alles gute wünsche, auf der Suche nach einer geeigneten Putzfrau.
Ich würde mich über eure Kommentare freuen.
Grüßchen
9 Antworten
Der wollte eine Haushälterin zum Preis einer Reinigungskraft. Wenn er die Badewanne nicht benutzt hat, kann/sollte er dir das beim Putztermin mitteilen, ebenso, wenn er will, dass du deine Aufmerksamkeit einem anderen Bereich als dem Putzen widmen sollst. Ja, man sollte erwarten können, dass die Leute, bei denen du arbeiten sollst, eben auch eine gewisse Ordnung haben. Ansonsten geht die Zeit des Hin- und Herräumens eben von der eigentlich zum Putzen vorgesehenen Zeit ab - was aber nicht etwa dir zu Lasten gelegt werden kann.
wahrscheinlich denkt er jetzt ich kann auch nicht mit der Selbstständigkeit oder mit der Eigenverantwortung in einem Haushalt umgehen, das hat er zur Vorgängerin gesagt.
Gebe dir vollkommen Recht. Wenn er nur 4 Stunden bezahlen will, kannst du nur die Arbeit von 4 Stunden erledigen. Wenn ihm das nicht reicht, soll er sein Glück mit einer anderen Putzfrau versuchen oder dir mehr Stunden zahlen, oder eben selbst anpacken.
Vielleicht will er auch nur erreichen, dass du schneller arbeitest. Darauf würde ich mich nicht einlassen, denn ich habe nicht das Gefühl, dass du prinzipiell eher faul bist. Du tust, was du kannst. Wenn es ihm nicht passt, ist das sein Problem.
Vielleicht könnt ihr mich nicht verstehen, aber ich bin stinke sauer und hab gesagt, das ich ihm alles gute wünsche, auf der Suche nach einer geeigneten Putzfrau.
Absolut richtig gehandelt! Du hast gezeigt, dass du dich nicht herumschubsen lässt. Vielleicht wollte er auch nur sehen, wie du drauf bist und erhöht deine Stundenzahl und dein Gehalt.
Richtig so, wenn man vier Stunden Zeit hat und nicht mehr machen soll muss man nehmen was man in vier Stunden schafft. Soll er sich doch eine andere suchen, die vielleicht eher bereit ist drum herum zu putzen und andere Sachen macht. Wenn man so wie du ordentlich und seriös jemanden haben will, wäre es mir lieber wenn ich dann noch was selber machen muss, Hauptsache es ist sonst sauber und nicht "wischiwaschi"....Offenbar weiß er selber nicht was er will vielleicht sieht er das wenn er eine andere eingestellt hat. Wenn er statt vier Stunden bereit wäre auch dich für sechs Stunden zu nehmen, wäre ja auch mehr möglich. Das muss man berücksichtigen. Ist also alles korrekt und verständlich
Ehrlich gesagt scheint es doch auch so, als ob er null Ahnung von so was hat. Hätt er so was schon mal selber gemacht, auf zeit, Aufwand geachtet.. dann könnte er das viel besser einschätzen und würd sich Kommentare sparen.
Zusammengefasst ist es wie bei vielen Arbeitsverhältnissen, der Chef hat ander Anforderungen / Ansichten als die Angestellten. Ob du unsauber, zu langsam, oder was auch immer warst, oder er völlig überzogene Forderungen hat, spielt in meinen Augen keine Rolle und währe am Rechner nicht zu beantworten. Du möchtest unter diesen Umständen nicht länger für ihn arbeiten. Dies ist legitim und es erfordert Mut diesen Entschluss zu vertreten.
Wenn er eine neue Reinigungskraft findet, die seinen Ansprüchen genügt, hat er Glück. Falls nicht wird er wieder ankommen, um dich zurückzuholen. Hättest du kein Rückrad gezeigt, währe deine Lage nie besser geworden. Daher nochmal Gratulation zu der Entscheidung.
Die Sklavenhaltung ist schließlich abgeschafft.
Ich finde deine Antwort etwas zu diplomatisch, aber vollkommen okay. Ich denke nun mal so: Jeder Angestellter hat seine Aufgaben zu erledigen, ein gewisses Maß an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung gehört dazu. Alle Anforderungen sollten mit besten Gewissen und natürlich in einem Zeitfenster erfüllt werden. Dazu gehört aber ein gewisses Verständnis zum jeweiligen Beruf. Wen man selbst keinen Finger rührt im Haushalt, kann man schlecht beurteilen ob und wie lange man für einen Haushalt brauchen kann. Man braucht Vertrauen. Und die Überzeugung, das der Job richtig erledigt wird. In jedem Beruf sind gewisse Tätigkeitsfelder mit Gehalt, Zeit, und Verantwortung abgedeckt. Dafür bekommt man eine Entlohnung. Zusätzliche Aufgaben, Überstunden usw. sind Verhandlungssache. Und wenn jemand keine Vertrauen zu Angestellten aufbauen kann, obwohl er anwesend ist wenn die "Putze" da ist, dann viel Erfolg mit einer Führungsposition.
Das was du in 4 Stunden abgeleistet hast ist angemessen. Mehr ist in dieser Zeit nicht zu schaffen.
Ich habe selber lang genug bei Anderen geputzt, war sozusagen die "Frau fürs Grobe". Aber wenn ich dort hinkam, war es aufgeräumt. Ich hab ein Haus geputzt, alle 14 Tage (4Std.) in dem ein Kleinkind war- also musste ich selbst erwägen, welche Fenster ich mitmache- natürlich die mit den Fruchtzwerspuren ;-)) und die anderen mussten halt warten. die kamen dann eben beim nächsten mal dran.
Wäsche hatte ich garkeine mitzumachen und die Schränke habe ich nie angefasst. Dafür hab ich mir dann eingeteilt welches Regal mit abgeräumt und gründlich zu machen ist, oder mal die Gartenmöbel usw. Aber ich hab eben wirklich NUR das Grobe machen müssen.
Beschwerden gabs nie!
Mir scheint, der Herr hat selber noch nie den Haushalt erledigen müssen- und wenn doch, war er dabei wohl eher hudeldifudel.
Ich glaube kaum, dass er eine Zugehfrau findet, die in der gleichen Zeit alles erledigt und dann zusätzlich noch einkaufen geht und die Schränke mitmacht.
Ansonsten hätte er dir halt morgens nen Zettel dalassen sollen von wegen: heute bitte die Badewanne nicht, dafür den Küchenoberschrank links- oder sowas. Das wäre ja kein Problem gewesen.
Ob du jetzt überreagiert hast oder nicht, bleibt dahingestellt- kommt halt drauf an, wie nötig du den Job hattest.
Ich hätte ihn wahrscheinlich höflich drauf hingewiesen, dass ich nach SEINEN Vorgaben arbeite- und das gründlich. Wenn er andere Arbeiten innerhalb der 4 Stunden mit erledigt haben möchte, dann soll er mir einen Zettel hinlegen, aber sich darauf einstellen, dass diese Aufgabe zu Lasten der anderen Arbeiten oder der Gründlichkeit gehen würden. Und ich hätte ihm auch gesagt, dass erstmal ne halbe Stunde fürs Aufräumen draufgeht, was die Familie eigentlich selbst wegräumen könnte. Müll rausbringen? Je nach Alter können das auch die Kinder selber machen.
Wäsche verräumen? Die kann man auch aufs Bett legen und weglegen können sie es selber- spart alles Zeit, die du dann für was Anderes nutzen könntest.
Dann hätte er sich ja entscheiden können was ihm nun wichtiger ist- z.B. jede Woche Fensterbänke- oder nur alle 14 Tage.
Es ist schließlich nicht deine Aufgabe SEINE Prioritäten festzulegen.