Psychopharmaka absetzen möglich nach paranoide Schizophrenie und Suizidgedanken und braucht es Erlaubnis von gesetzlicher Betreuung?
Wenn meine gesetzliche Betreuerin für die gesundheitliche Fürsorge zuständig ist. Muss sie da entscheiden? Will keine Medikamente mehr nehmen. Nehme schon welche seit Anfang 2018. Ich will mit meinen Psychiater darüber sprechen, aber was mache ich, wenn er wegen meinen Suizidgedanken von damals dagegen ist?
3 Antworten
Hallo Tanja,
keinesfalls die Medikamente plötzlich absetzen. Wenn Du den Wunsch haben solltes dass Du diese Medikamente loswerden möchtes dann kannst Du das nur so tun dass Du sie langsam allmählich ausschleichst und immer beobachten wie Du darauf reagierst.
Wichtig finde ich herauszufinden woher Deine Suizidgedanken kommen. Man kann die mit Psychopharmaka zwar unterdrücken aber man beseitigt damit die Wirkung aber nicht die Ursache auch wenn diese Psychopharmaka im Moment hilfreich sein mögen.
Ich will mit meinen Psychiater darüber sprechen, aber was mache ich, wenn er wegen meinen Suizidgedanken von damals dagegen ist?
Du gehst zu Deinem Psychiater dann wenn Du die Psychopharmaka erfolgreich zumindest reduzieren konntest ohne dadurch Suizidgedanken zu haben. Und bestenfalls hast Du auch Dein Gewicht reduzieren können (ich vermute Du veranstaltest Frustfressen) und Du kriegst den Beugewinkel in den Griff dann setzt Du Dich nicht einfach auf den Stuhl sondern drehst den um setzt Dich im Fersensitz drauf nimmst die Arme lässig über die Lehne und schaust ihn an mit einem Blick der sagt "Was willst du eigentlich von mir?"
Ich finde es sehr wichtig die Angst zu überwinden, die Angst dass man sich das Kreuzband kaputt macht wenn man Tretroller fährt, sich keine Gedanken machen müssen ob Fahrradfahren oder Spazierengehen besser wäre sondern das man das macht was am meisten Spaß macht
Vielen Dank für das Sternchen!
Bei solchen komplexen Krankheitsbildern solltest Du nicht eigenmöchrig handeln. Der Psychiater ist ein fachlich versierter Mensch, der Dir die Medikamente nicht zum Spaß gibt sondern weil er sie für notwendig erachtet. Sprich mit ihm ob eine Änderung möglich ist, Du wirst ihm quasi belegen müssen, dass Du mit weniger auskommen. Lasse sich von ihm begleiten und mache nichts ohne seine Unterstützung. Er kann Deine Situation gut einschätzen.
Wenn du einen gesetzlichen Betreuer hast darfst du nichts selber entscheiden.Und diese Medikamente musst du langsam absetzen sonst drehst du durch es wird noch schlimmer als vor der Einahme,sei vorsichtig.