Probleme im Mehrgenerationenhaus
Ich möchte gern bei Euch Rat suchen bzw. einfach über meinen Kummer schreiben. Ich wohne mit meinen zwei Kindern und meinem Partner in einem Haus in der oberen Etage mit seinen Eltern zusammen. Riesen Problem bei der Sache es gibt keine getrennten Eingänge und somit müssen wir um in unsere Wohnung zu kommen immer durch deren Flur. Das geht nun mittlerweile schon seit zwölf Jahren so. Probleme habe ich nur damit, mein Partner sieht es nicht als solches. Es sind ja auch seine Eltern;). Nach langem betteln wurde nun nach zehn Jahren eine Schiebetür eingebaut welche zumindest ein paar Geräusche von unten abhält. Schalldicht konnte nicht erreicht werden. "Schwiegereltern" nutzen dies mit ständigen Rufen nach ihrem Sohn oder meinem großen Kind. Einfaches herumlaufen im Flur kann also auch beidseitig wunderbar mitgehört werden. Spontanen Besuch von meinen Eltern oder Freunden erhalten wir kaum, da es allen unangenehm ist durch den Flur der "Schwiegereltern" zu gehen. Dies gilt komischerweise auch für meinen Partner. Aber es vergeht kein Tag an dem mein Partner nicht zig mal unten ist um zu quatschen. Das nervt schon ganz arg. Schlimm ist auch die Situation, wenn wir wegfahren oder wiederkommen. Mein Partner besteht darauf, dass wir immer Guten Tag sagen und uns brav beim wieder kommen anmelden. Und auf Grund der Kinder suchen sie natürlich ständig das Gespräch oder schenken kleine Sachen. Und das geht mir total gegen den Strich. Ich möchte auch mal nach Hause kommen und einfach vorbei gehen denn ich habe keine Lust mich immer "anzumelden oder abzumelden". wie ein kleines Kind. Hierbei gibt es ständige Konflikte mit meinem Partner. Ich habe nichts gegen den Kontakt aber mehrfach täglich?? Mittlerweile kann ich es schon gar nicht mehr aushalten und schimpfe auch mit meinem großen Kind, wenn sie zu lange unten quatscht, was mir natürlich nachträglich leid tut. Eskaliert ist die Situation schon mal vor sechs Jahren, da bin ich kurzzeitig mit meinem Kind ausgezogen. Aber ich liebe meinen Partner und möchte unsere Familie nicht verlieren. Damals hat er klipp und klar betont, dass sich an der wohnlichen Situation nichts ändern wird , da er seine Eltern mit dem großen Haus nicht alleine lassen möchte. Einzig, wenn seine Oma mal nicht mehr ist, bestehe die Möglichkeit eines Durchbruches und mein sehnlichster Wunsch einer Familie die in Ruhe ohne Überwachung und Rechtfertigung leben kann wäre erfüllt. Aber wie lange kann ich noch durchhalten ohne meine "Schwiegermutter" anfangen ganz zu hassen und vor allem mein Kind nicht zu verbieten seine Großeltern ohne mit meiner zu gegebener maßen schlechte Laune anzustecken? Momentan spitzt es sich für mich sehr zu. Ich möchte eigentlich nicht mehr mit dieser Konstellation leben aber meinen Partner natürlich auch nicht verlassen. Ich glaube an unsere Vierer Familie;).
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich wäre für alles sehr dankbar.
3 Antworten
Sehe ich es richtig, dass Dein Partner das Problem, das Du mit dieser Situation hast, gar nicht richtig versteht?
Vielleicht solltest Du mal eine Familienberatungsstelle aufsuchen. Wenn Du dort mal ein Gespräch geführt hast, wird man Dich sicherlich bitten, Deinen Partner mal mitzubringen. Mag sein, dass ihm auf diese Weise die Augen geöffnet werden können.
Statt einer Familienberatungsstelle könnte es auch ein Freund sein, der mit Euch beiden redet. Gerade wenn die Freunde die Situation ja auch als unangenehm empfinden, wirst Du dort sicherlich einen Verbündeten finden.
Hast Du denn schon einen Vorschlag für eine Lösung des Problems?
Du solltest es jedenfalls nicht auf die Zeit "nach Oma" verschieben. Mein Vater hat auch jahrelang gedacht, dass seine Probleme, die er mit meiner Oma hatte, irgendwann auf natürliche Weise gelöst werden. Leider ist meine Mutter dann vorher gestorben - und er hatte seine Schwiegermutter immer noch "am Hals". Deshalb möchte ich Dir eigentlich raten, diese Situation nicht bis zum St.-Nimmerleins-Tag zu ertragen!
"Guten Tag" sagen kann man schon.
Aber ehrlich: ICH wäre da schon längst weg.
Dein Partner scheint ein rechtes Muttersöhnchen zu sein. Und seine Eltern können nicht loslassen.
Entweder Du akzeptierst es,w ie es jetzt ist oder Du ziehst aus. Dein Kind kann ja trotzdem zu Oma und Opa gehen.
Dein Partner kann ja auch von woanders aus seinen Eltern helfen.
Hallo Funny,
da hilft nur ausziehen oder so weiter machen wie bisher.
Die Priorität deines Partners liegt wohl an erster Stelle bei den Eltern und erst dann kommst du...