Private Hundezucht erlaubt?
Hallo,
Ich hätte eine Frage zu privaten Hunde Zuchten.
Bei privaten Züchter gibt es ja kleine Papiere, Stammbaum usw.. und (meist) auch keine Gesundheitszeugnis bzw. Untersuchung auf Erbkrankheiten. Ist so etwas eigtl erlaubt? Oder ist das strafbar/ Verstoß gegen das Tierschutz gesetzt bzw. Eine so genannte"Schwarz-Zucht"?
Würde mich echt Mal interessieren.
11 Antworten
Vereinszucht, also das mit dem Stammbäumen IST Privatzucht. Das machen die Leute alle Privat.
Ja es ist leider erlaubt, aber keine Zucht sondern reine Produktion, wie die Hundemafia auch. Denn wie bitte schön will man ohne irgendwelche Informationen und Netzwerke züchten?
Davon abgesehen ist es moralisch ziemlich fragwürdig und ich persönlich hätte ja auch ein Problem damit meine Welpen in schlechte bis bestenfalls mittelprächtige Hände zu geben. Denn wer weiß was er tut oder sich zumindest informiert zahlt nichts für einen Vermehrerwelpen und meidet die auch meist schon rein aus Prinzip.
Ja, weiß ich...
Abgesehen von dem NUR VDH-Punkt. Es gibt durchaus ein paar gute Dissidenzvereine.
Es gibt immer die berühmte Ausnahme zur Regel. Aber die muss man genauestens kennen - und das können Welpenkäufer meistens nicht.
Weswegen ich das hier auch nie erwähne, wenn ich jemandem sage wo er nach Züchtern suchen kann...
Es ist nicht verboten.
Aber ziemlich unverantwortlich.
Außerdem kann auf dem Weg in so eine untkontrollierte "Zucht" einiges passieren was nicht legal ist.
Einige Beispiele wären:
- die Tiere nicht ausreichend von einem Tierarzt versorgen zu lassen wie es das Tierschutzgesetz vorschreibt
- die höchstzulässige Anzahl an Einzeltieren die man an seinem Wohnort halten darf überschritten wird
- ein gewerbliche Handlung aus dem Verkauf der Tiere wird und man diese nicht angemeldet / versteuert hat
Hier wird ja quasi jedem der eine Hündin hat und sich zum Wurf entschließt unterstellt, er habe keine Ahnung, sei Tierquäler, wisse nicht was sein Tierarzt ist usw. Vollkommener Blödsinn. Im Freundeskreis habe ich drei Leute, die ihre Hündin einmalig haben werfen lassen, alles ohne Papiere und mit Hunden, die offensichtlich sauber ticken. Da kam der Tierarzt nach Hause, hat einmal alle Welpen durchgesehen, geimpft und entwurmt, fertig. Beim zweiten Besuch wurden sie auch direkt gechipt und fertig ist die Laube. Die Sozialisierung war bis dahin astrein verlaufen, diese Tiere kannten vor Abgabe an die Käufer Staubsauger, Katzen, kleine Kinder und wussten dass man sich am besten draußen löst.
Man kann sich auch als Amateur gut kümmern.
Gut gemeint ist nicht gut gemacht.
Und Geld verdienen indem man die Hündin ausbeutet ist grundsätzlich widerlich und verwerflich. Oder haben deine Bekannte die Hunde etwa kostenlos abgegeben?
Also doch, Tierquäler, denn "kümmern" ist bei weitem nicht alles und niemand unterstellt, dass alle Vermehrer ihre Hunde hassen. Man unterstellt ihnen Egoismus, Kurzsichtigkeit und Geldgier. Und das kann man auch erfüllen wenn man sich halbwegs kümmert.
Was für ein haltloses Gewäsch das Decken lassen einer Hündin als Ausbeutung, widerlich und verwerflich zu bezeichnen. Ist doch Peta-Gesülze. Ixh sprach ausdrücklich von einmalig und nicht von jede Saison, und nicht von osteuropäischen Kofferraumverkäufern auf Supermarktparkplätzen. Und: Alle meine Freunde haben die Tiere für etwa 300 Euro abgegeben, was bei 10 bis 12 Wochen kümmern, zweimal Tierarzt kommen lassen (Chip, Impfe etc) nicht übertrieben ist und den Vorwurf der Ausbeutung ins Leere laufen lässt.
Wer das verantwortungsvoll macht sollte nicht im Visier der Moralpolizei stehen.
Ein seriöser Züchter lässt sich nicht für die Zeit die er investiert bezahlen und der investiert deutlich mehr. Die sind da also sicher nicht mit Verlusten raus gegangen. Was Züchter übrigens mindetens beim ersten Wurf normalerweise schon tun...
Ich gebe gerne zu, dass es schlimmere Vermehrer gibt, aber ich bleibe bei meiner Ansicht.
Sicher, ein Züchter dessen Wurf aus sechs Welpen zu je 2500 Euro besteht, macht Verlust. Klar, die ganzen Kosten, Pool, Zentralheizung, Welpensauna und -Solarium, und dann noch die Druckkosten für die Urkunde der Reinrassigkeit.... was für ein Unsinn.
Das ist und bleibt trotzdem eine reine Vermehrung, denn das hat mit verantwortungsvoller Zucht so gar nichts zu tun.
Die Hunde sind weder gesundheitlich untersucht, über Erbkrankheiten weiß man gar nichts, ob sie blutlinienmäßig zueinanderpassen?? Was die Ahnen so mitgebracht haben, weil auch niemand.
Und solche Menschen haben leider auch nicht wirklich die Ahnung von der Aufzucht, der Sozialisation. Häufig wachsen solche Welpen in einer Etagenwohnung auf, eingegittert in "Kaninchenlaufgitter", an allem wird gespart, denn die Welpen kosten, wenn man es wirklich korrekt macht, einen riesengroßen Haufen Geld ....
Es geht nicht nur ums "kümmern" ....
Was für ein Nonsens, der eine Wurf ist am Ortsrand mit riesiger Wiese groß geworden und die anderen beiden auf Bauernhöfen.
Ist schon sehr lustig, man gibt die wirklich positiven Bedingungen weiter, unter denen man das beobachtet hat und schon wird daraus eine eingegitterte, verwahrlosende und gewinnorientierte Vermehrung in einer Etagenwohnung ohne Sozialisation. Gesundheitlich untersucht wurden sie jeweils zwei Mal, wie ich schrieb (erst lesen, dann nachdenken, dann antworten).
Und wenn ich schon diesen Blutlinienblödsinn lese wird mir schlecht. Genau das ist doch das Geschwätz mit dem die ach so seriösen Züchter das 10-fache des Genannten nehmen und sich dabei auch noch auf die Schulter klopfen.
Steigt mal von Eurer Weltverbesserer-Kanzel und macht den Blick auf für das andere. Stellt euch vor den Schlachthof und schwenkt Transparente oder verteilt Flugblätter auf dem Parkplatz, wo die armen Viecher im Karton im Kofferraum sitzen und von vertrauenerweckenden Osteuropäern verschachert werden.
Das war's von mir zu diesem Thema.
Die sinnfreie Vermehrung von Möchte-gern-"Züchtern" ist meist auch kaum besser als der Kauf aus dem Kofferraum.
Regeln und Vorschriften, zum Wohle der Hunde, gibt es bei beiden nicht. Die Elterntiere sind auch nicht mehrfach untersucht worden, ob sie den Rassestandards entsprechen, ist nicht erfasst, ob und welche Erberkrankungen bei den Ahnen über viele Generationen aufgetreten sind, es gibt keine Zuchtauswahlkriterien, es gibt keinen Zuchtwart, die Menschen haben weder Seminare noch Fortbildungen besucht, sich ihr "Wissen" bestensfalls im Internet angelesen - es gibt einfach nichts!
Und natürlich sind Blutlinien in der Zucht wichtig, denn durch das Wissen darüber und die Beachtung lassen sich z.B. jede Menge Erbkrankheiten schon ausschließen. Spielt natürlich für diejenigen keine Rolle, die darüber kein Wissen und natürlich auch für ihre Hunde keine Aufzeichnungen haben.
Erlaubt ist es, aber Problematisch.
Offizielle Züchter müssen Regeln einhalten, die gut für die Hunde sind. Privatleute müssen das nicht.
ABER:
Auch "offizielle" Züchter machen Blödsinn (siehe Qualzuchten)
Und Privatleute können sehr verantwortungsvoll vorgehen.
Wir haben unseren Hund von einer priv. Person ohne Papiere etc.
- Die Hunde wurden von Anfang an ärztlich Betreut und geimpft
- Haltung war/ ist Artgerecht
- Vater wurde sorgfältig ausgewählt
- Es wird nicht blindlings vermehrt (hat sehr selten Würfe)
Der Punkt ist, die Papiere die offizielle Züchter brauchen sind sehr teuer und müssen immer wieder erneut geholt/ bezahlt werden. Der Züchter unseres Hundes, züchtet eigentlich nur Diensthunde die an Polizei und Militär gehen. Dort kennen die Abnehmer ihn, den Mutterhund und den Vater. Das ist denen wichtiger als ein offizielles Papier.
Daher wie immer im Leben ist es ein Graubereich...
Wenn man sich den Züchter genau anschaut, kann man auch durchaus eine gute Privatperson finden und einen Hund von dort holen. Nur muss man dann selber mehr aufpassen, als bei einem Züchter mit Papieren
Der Punkt ist, die Papiere die offizielle Züchter brauchen sind sehr teuer und müssen immer wieder erneut geholt/ bezahlt werden.
Wo bitte nimmst du denn diese Aussagen her? Sie stimmen absolut nicht.
Die Aussage habe ich vom Züchter
Bei einer Hündin kommen locker 1000€ pro Wurf von 5 Welpen zusammen, die man nur zahlen muss wenn man im Verein, mit Körung züchten will. Dazu dann on top die Zeit für diverse Prüfungen/ Kontrollen
Wenn man dann wie unser Züchter die Welpen an Polizei und Militär abgibt und dort aufgrund von Reputation die ganze Körung etc. sowieso unnötig ist... Wofür dann machen?
Nein, das ist absolut falsch. Ich züchte seit über 30 Jahren im VDH - mit allem Drum und Dran. Die Ahentafel für einen Welpen kostet ca. 30 Euro, und an Wurfeintragungsgebühren und die Kosten für die Wurfabnahme durch den Zuchtwart kommen vielleicht 150 - 200 Euro zusammen.
Dass die Zuchthunde, bevor sie überhaupt zur Zucht zugelassen werden, eine Menge Geld kosten für Ausstellungen, Prüfungen, gesundheitliche Untersuchungen, die Körung .... gehört nicht zu diesen Kosten für den Wurf dazu.
Bei 5 Welpen sind das immerhin 350€
Die Ganze Zulassung muss auch gezahlt werden, auch wenn es nur einmal ist
Daher:
Wenn man dann wie unser Züchter die Welpen an Polizei und Militär abgibt und dort aufgrund von Reputation die ganze Körung etc. sowieso unnötig ist... Wofür dann machen?
350 Euro ist schon ein ziemlicher Unterschied zu 1000 Euro. Und die Zuchtzulassung verteilt sich ja auf mehrere Würfe und entsprechend viele Welpen ....
Ich weiß, dass z.B. die Polizei in NRW ihre Hunde NUR bei VDH-Züchtern kauft - weil es dort eben die größtmögliche Sicherheit auf gesunde und bestens sozialisierte Welpen aus einer überwachten und kontrollierten Zuchtstätte gibt.
Ob die Hunde später dann überhaupt für den Polizeidienst geeignet sind, stellt sich ja erst immer sehr viel später heraus .... nur ein Bruchteil der Hunde beendet die Ausbildung - der Rest wird irgendwohin abgegeben .... keine wirklich schöne Aussicht für die Mehrzahl der Hunde.
Die Hunde unseres Züchters gehen mehrheitlich nach Frankreich zu Police National.
Ich sage ja nicht, dass VDH-Züchten falsch/ schlecht ist. Ich meine nur nicht jeder Züchter ohne Verein und Körung ist schlecht/ negativ
Wie aber will denn so jemand "züchten"??
Die Zucht hat doch immer zum Ziel, gewünschte Eigenschaften zu verstärken und unerwünschte Eigenschaften durch entsprechende Zuchtauslese zum Verschwinden zu bringen.
DAFÜR aber muss man doch dann die gentischen Anlagen der Ahnen der Elterntiere bis mind. 4 - 5 Generationen zurück kennen. Man muss Aufzeichnungen einsehen können, welche Blutlinien mit welcher Blutlinie welche Ergebnisse gebracht hat .... positiv als auch negativ
Das alles kann aber jemand gar nicht machen, der nicht im Verband züchtet. Denn woher will er diese Informationen haben, woher sollen bei seinen Tieren diese Informationen überhaupt kommen?
- Er hat selten Würfe
- Er nimmt Tiere die er kennt und die durch ihre "Arbeit" überzeugen. Also die eigene, gesunde Hündin die erfolgreich im Schutzdienst arbeitet + den gesunden Rüden eines bekannten Diensthundeführers der erfolgreich im Schutzdienst arbeitet.
- Zucht ist zugegeben ein wenig übertrieben gesagt. Unterm Strich hat er "nur" seine Hündin decken lassen, da sie ein Top Hund ist und ein entsprechend geeigneter Rüde zur Verfügung stand. Der Wurf mit unserem Hund war der erste der Hündin und sie wird noch einen 2ten Wurf bekommen, welches der letzte sein wird. Andere Hunde hat er zwar noch, mit/ von denen gibt es jedoch keine Nachkommen
Die Zucht hat doch immer zum Ziel, gewünschte Eigenschaften zu verstärken und unerwünschte Eigenschaften durch entsprechende Zuchtauslese zum Verschwinden zu bringen.
DAFÜR aber muss man doch dann die gentischen Anlagen der Ahnen der Elterntiere bis mind. 4 - 5 Generationen zurück kennen. Man muss Aufzeichnungen einsehen können, welche Blutlinien mit welcher Blutlinie welche Ergebnisse gebracht hat .... positiv als auch negativ
Was das bringt sieht man bei Hüftkranken deutschen Schäferhunden und kaum noch atmende Möpse...
Na, nun relativierst du aber ganz wunderbar! Und ein erster Wurf - und der wird dann an die französische Polizei und das Militär verkauft?? 😉
Ach ja - nicht übersehen: Rassehunde und "Rassehunde" sind zwei völlig verschiedene Bezeichnungen. Nur 10 % dieser Hunde entstanden tatsächlich einer überwachten, kontrollierten Zucht - 90 % stammen aus Vermehrungen, wo Hunde vermehrt werden, die "so aussehen wie .....".
Hinter diesen Vermehrungen stecken aber eben keine Kontrollen, keine Standards, keine Gesundheitsprüfungen - da weißt du noch nicht mal, wie viel Ahnung der Vermehrer hat und ob er nicht an der gesamten Aufzucht spart.
Dass solche Hunde schnell krank sein können, ist selbstverständlich. Und genau dann passieren eben die Möpse, die nicht mehr atmen können und Hüfterkrankungen beim Dt. Schäferhund (wobei diese Erkrankung deutlich zurückgegangen ist in der seriösen Hundezucht!.
Aber leider wird von diesen 90 % vermehrten "Rassehunden" dann auch auf die 10 % der wirklichen Rassehunde geschlossen. Und der Eindruck entsteht, dass alle Rassehunde krank sind. Dabei sind es eben (fast) nur die vermehrten "Rassehunde". Man darf nicht alles in einen Topf schmeißen, sondern muss das schon ganz deutlich differenzieren.
Na, nun relativierst du aber ganz wunderbar! Und ein erster Wurf - und der wird dann an die französische Polizei und das Militär verkauft??
Der erste Wurf dieser Hündin. Der Züchter ist seit Jahrzehnten Diensthundeführer mit eigener Sicherheitsfirma, über die er mit eben den Behörden arbeitet an die er die Hunde verkauft hat.
Ich mag ja zugeben, dass es (bevor wir den Züchter nun so gut kennengelernt hatten, ein wenig Blauäugig war den Hund zu kaufen.. Allerdings ein absoluter Glücksgriff. Der Hund ist absolut rassetypisch und gesund. Einfach ein toller Hund
Der Züchter unseres Hundes, züchtet eigentlich nur Diensthunde die an Polizei und Militär gehen
Die Hunde unseres Züchters gehen mehrheitlich nach Frankreich zu Police National.
Wenn man dann wie unser Züchter die Welpen an Polizei und Militär abgibt und dort
Diese Aussagen von dir erwecken aber einen völlig anderen Eindruck!!
So etwas schreibt man nicht, wenn es nur um einen einzigen Wurf geht!
Vereinszüchter SIND Privatleute.
Ja... Ich meinte mit Privatleute, Züchter die keinem Verein angebunden sind und auch keine sonstigen Papiere etc haben
Hi, solange es im kleinen Rahmen bleibt ist es erlaubt, hier gilt es aber zu unterscheiden ab wann das eine gewerbliche Zucht mit Gewinnabsicht ist. Denn dafür braucht man ja den Gewerbeschein es wäre sonst ja eine Steuerhinterziehung und man braucht die Tierschutzbescheinigung.
Hinzu kommt das es ein paar Rassen gibt deren Zucht und handel pauschal verboten ist mit Ausnahme von ein oder zwei Bundesländern
Und man sollte berücksichtigen was man selber wollte, einen rundum gesunden normalen Welpen. Sollte mangels Untersuchungen, fehlender Zuchthygiene und Geiz da schwer kranke, verhaltensgestörte Hunde bei rumkommen so kann ein ein privater Rechtsstreit mit den Käufern drohen, da die eben auch nicht alles erdulden müssen.
Es gibt aber leider solche und solche "Vereine". Es gibt jede Menge "Zuchtvereine", da gibt es überhaupt keine Standards, keine Kontrollen, keine Regeln - kein gar nichts. Und trotzdem bekommen die Hunde Ahnentafeln. Diese darf sich auch jeder daheim am PC ausdrucken, das ist nicht verboten.
Aber NUR hinter den Ahnentafeln des VDH/FCI steckt die gesamte Palette der Kontrollen, Überwachungen, Regeln, Prüfungen und und und .... nur dieser Verband mit allen angeschlossenen Vereinen garantiert die Qualität einer seriösen Hundezucht.