Post in Zeitungsbox, ist das ordnungsgemäße Zustellung?
Mir wurden Briefe (Gehaltsmitteilungen von Behörde, Untersuchungsergebnis vom Mammographie-Screening, Mitteilungen vom Finanzamt) von der Süd-Post einfach mit der Tageszeitung in der Zeitungsbox zugestellt. Die Zeitungsboxen (2 Stück) sind direkt am Zaunpfeiler an der Straße befestigt und jederzeit fremden Personen zugänglich. Ich sehe hier keine ordnungsgemäße Postzustellung. Die Postbotin schmeißt unsere Post auch in den Briefkasten am Haus ein (4 Parteien). Die Briefkästen sind gut sichtbar, mit Namensschilder beschriftet und da sie außen am Haus angebracht sind , jederzeit zugänglich. Nur müsste man halt von der Straße die Einfahrt bis zum Haus vorgehen. Beim ersten Mal habe ich mich gleich bei der Süd-Post beschwert und um ordnungs- gemäße Zustellung für die Zukunft gebeten. Diese Briefe werden wohl von der Zeitungsfrau mit ausgetragen, da sie ein paar Tage später extra nachgeschaut hat, wo die Briefkästen sind. Jetzt war wieder ein Brief (Ergebnis von der Mammographie) zusammen mit unserer Tageszeitung in der Zeitungsbox. Ich habe mich wieder deswegen beschwert, aber noch keine Resonanz darauf erfahren. Ich erwäge mich bei den Absendern zu beschweren und dort hinzuweisen, dass ihre Post m.E. nicht ordnungsgemäß zugestellt wird und ob sie wirklich aus Kostengründen das Risiko eingehen, dass persönlich wichtige Post in fremde Hände geraten kann. Was sagt ihr dazu?
10 Antworten
Beschwer dich bei den Absendern! Wenn die unbedingt Billiganbieter von Postleistungen beauftragen müssen, dann sollen sie auch auf Qualität achten! Welcher Zustelldienst ist es denn eigentlich, das müsste auf den Briefen vermerkt sein. Die deutsche Post sicher nicht, da würde es ein Donnerwetter geben wenn da jemand schlampen würde und den Brief in die Zeitungsröhre steckt statt in den Postkasten!
Süd-Post, mit Hausanschrift in München
Wenn Du außerhalb der Stadt wohnst, dann kommt der Zeitungszusteller von der Süddeutschen Zeitung Logistik. Die Bezahlung dieser Leute für Briefzustellung ist unterirdisch.
Warum die Stadt solchen Leuten Briefe gibt? Gibt es da nicht ein Gesetz, dem Billigsten einen Auftrag zu geben? Ich möchte nicht wissen, was für einen Aufschrei ("Verschwendung von Steuergeldern") und Vetternwirtschaft es geben würde, wenn das nicht so wäre.
Das einzige, was ein Briefkasten sein muss, ist zugänglich - heisst zum Beispiel, nicht an der Aussenwand im 3. Stock. Zugänglich ist ein Briefkasten auch, wenn er am Haus ist, das 100 Meter über sein Grundstück geht und entsprechend weit von der Straße weg ist. Der Postler (egal ob privat oder Deutsche Post) muss dann meist da hin - außer der Anwohner verbietet das weil es sein Grundstück ist, er einen scharfen Hund hat oder ein Choleriker ist, der immer wieder mal einen fremden Menschen verdrischt etc.
Wenn der Briefkasten im Haus ist, dann hat der Postler - besonders der von der gelben Post - in der Regel einen Schlüssel. Das ist aber Gewohnheitsrecht, auf das sich auch Gerichte berufen, wenn die Privaten Postdienste klagen. Hat er keinen Schlüssel, dann muss er klingeln. Alles andere ist keine ordnungsgemäße Zustellung.
Danke für die schnelle Reaktion auf meine Frage. Ich habe mich per E-Mail bei dem privaten Postzusteller Süd-Post beschwert (jetzt schon zum zweitenmal) und auch den Absender informiert, wie der Brief (Arztbrief mit ganz persönlichem Inhalt) an mich zugestellt wurde. Vielleicht bewirkt es ja, dass in Zukunft solche Briefe mit der Deutschen Bundespost wieder zu gestellt werden - da klappt es wenigstens, die wissen für was ein Briefkasten da ist.
Wie wäre es, wenn du statt dessen den Postboten direkt ansprechen würdest?
Mein Postbote hat mit mir einen Garagenvertrag abgeschlossen, nur für den Fall, wenn niemand zu Hause ist.
Seit einiger Zeit hat er nicht mehr geklingelt, sondern das Paket einfach in die Garage gelegt, obwohl ich zu Hause war.
Ein ernstes Wort mit diesem, und alles funktioniert einwandfrei.