Obdachlose übernachten in der Bank - Polizei lässt sie gewähren?
Hallo,
ich mach gerade ein Praktikum bei der Polizei.
Gestern hat die Sparkasse bei der Polizei angerufen und sich beschwert das ein Obdachloser gestern Nacht in einer ihrer Filialen übernachtet hat.
...Der Chef meinte nur "Solange es keine Beschädigungen und Verschmutzungen gibt machen wir da nichts, schließlich wollen wir bei den Temperaturen keine erfrorenen aufsammeln".
Hat der Polizeichef das?
Eure Meinung dazu?
18 Antworten
Es wäre gut, wenn sich der Staat dafür interessieren würde eine Lösung für dieses Problem zu suchen...
Es gibt doch z. B. alte leer stehende Gebäude - einige davon könnte man mit Matratzen und Decken ausstatten und Obdachlose könnten dort Schutz vor der Kälte finden...
Überhaupt sollte man sich dafür interessieren Leute von der Straße wegzuholen... ihnen irgendwelche kleinen Arbeiten zuteilen und die Möglichkeit geben an Essen und Schlafplatz zu kommen... ev. auch die Möglichkeit geben sich zu bilden und irgendwann komplett in die Gesellschaft integriert zu werden... wo sie sich dann auch ein Leben aufbauen können...
Wenn so etwas vorkommt wäre es also gut, wenn darüber gesprochen wird und wenn man gemeinsam nach Lösungen für das Problem sucht...
Meine Meinung...
Bei "uns" nächtigt ein Obdachloser auch ab und an im Vorraum der Sparkasse. Und wir haben uns auch schon drüber unterhalten, was wir machen sollen.
Da er aber vermutlich keinerlei Dreck hinterlässt, nichts kaputt macht..... haben wir beschlossen, die Polizei nicht zu informieren. Der Aufwand für die Beamten wäre ganz einfach zu groß, weil nichts rauskommt. Am nächsten Tag wäre er ja wieder da.
Ich würde deinem Chef also zustimmen.
Gängige Praxis bei der Polizei und menschlich doch absolut nachvollziehbar. Zwar hat der Inhaber das Hausrecht und kann die Verweisen, zur Not müsste die Polizei das auch durchsetzen und sie stattdessen in eine Bahnhofsmission o. ä. bringen, aber solange nichts schlimmeres passiert und die Obdachlosen sich vor den Öffnungszeiten wieder verziehen, sehe ich da kein Problem.
Es ist auch gerne eine Frage beim Einstellungstest der Polizei: "Sie bekommen von ihrem Vorgesetzen den Auftrag, alle Obdachlosen in einem Bus zu sammeln und aus der Stadt zu fahren. Wie verhalten Sie sich?"
Obdachlose haben ja auch Menschenrechte und werden vom GG geschützt. Obwohl man natürlich argumentieren kann, dass es andere, offizielle Einrichtungen für Obdachlose in Deutschland gibt. Im Grunde müsste es aber auch keine Obdachlosen in DE geben, dass sind i. d. R. Menschen mit viel Selbstmitleid, die irgendwann mal zu "stolz" waren, um Sozialhilfe zu beanspruchen und allen zeigen wollen, wie sehr sie leiden, indem sie lieber im Park sitzen und sich in die Hose kacken... naja, jedem das Seine ;)
Bei diesen Temperataren sollte Menschlichkeit vor Recht gelten.
da hat der chef schon recht.
die sparkasse hat zwar das hausrecht, aber der obdachlose kann natürlich auch eine konto haben. es gibt da sicher keine vorschriften wie lange man sich dort aufhalten darf.
es ist nicht aufgabe der polizei jemanden aus einer wohnung zu verweisen wenn er dort nichts beschädigt. das uss der weigentümer da schon verlangen dann.
die sparkasse ist ausserdem frei für jeden zugänglich wenn sie nicht verschlossen ist