Neues Auto oder erste eigene Wohnung?

Andere Antwort 64%
Wohnung 27%
Auto 9%

11 Stimmen

13 Antworten

Andere Antwort

Ursprünglich dachte ich, die Wahl ist zwischen "Wohnung kaufen" oder "Auto kaufen". Aber nein, Du willst eine Wohnung mieten.

Dann ist die Sache doch sonnenklar. Kauf Dir lieber ein verbrauchsgünstigeres Auto.

Mit der Mietwohnung, auch wenn sie günstig ist, verteuerst Du Deine Lebenshaltung ganz enorm. Zu der Miete + Nebenkosten kommen noch die weiteren Lebenshaltungskosten, die Du jetzt so ganz nebenbei mitnehmen kannst. Denk mal an Strom, Wasser, Heizenergie, Internet, Waschmaschinenbenutzung, Kühlschrank und vieles mehr.

Die 20 Kilometer mehr pro Tag sind durchaus eine ganze Menge, auch wenn Du die erhöhten Kosten teilweise steuerlich geltend machen kannst. Es sind 10000 Kilometer mehr pro Jahr. Du darfst nicht nur den Sprit rechnen, sondern auch die erhöhte Abnutzung und vor allem den erhöhten Wertverlust. 30 Cent pro Kilometer sind dabei konservativ gerechnet. 3000 € Mehrkosten pro Jahr = 250 € pro Monat und Deine "Polster" ist dahin.

Deshalb mein Vorschlag, da Du offenbar einige Euronen auf der Kante hast und Deine Eltern vielleicht hilfreich zur Seite stehen: Kauf Dir eine eigene Wohnung. Möglichst näher bei Deiner jetzigen Arbeit und vielleicht auch strategisch so, dass sie auch bei einem Arbeitgeberwechsel nach der Ausbildung immer noch günstig liegt. Kauf eine Wohnung, die Du zu jederzeit, also sofort oder irgendwann später auch vermieten kannst. Damit baust Du Vermögen auf und nicht ab. Vielleicht erübrigt sich dadurch das Thema mit dem neuen Auto komplett.

Das, was Du an Miete pro Monat zahlst, kostet dich vielleicht die monatliche Rate (Zins und Tilgung) für die Wohnung, aber außer den Zinsen (derzeit 1 % p. a.), bleibt Dir das Geld erhalten und wenn das Objekt gut gewählt ist, steigt es möglicherweise sogar im Wert.

Eine ganz junge Frau aus meiner Umgebung hat das gemacht, als sie für ihre erste kleine Wohnung plötzlich viel mehr Miete zahlen musste. Auch sie überlegte ständig, ob sie sich ein Auto kaufen soll. (Entf. zum AP rund 50 Kilometer, aber gute Bahnverbindung) Sie fand eine Wohnung, die strategisch so günstig liegt, dass sie zu Fuß zum Bahnhof laufen kann oder mit dem Fahrrad fahren, die in einem guten Haus liegt und die für sie finanzierbar war.

Statt der Miete zahlt sie nun die Wohnung und auf das Auto hat sie dann ganz verzichtet, weil es sowieso nur rumstehen würde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Andere Antwort

Wenn Du Dir eine Wohnung mieten möchtest, hast Du auch das nötige Geld für Tapeten, Teppiche, Möbel, Kaution usw?

Ich würde es so machen:

  • eigene Wohnung erst nach der Ausbildung, näher am Arbeitsplatz. 70km ist schon heftig.
  • brauchst du zwingend eine neues Auto? Auch hier einfach alle Aspekte analysieren und bewerten. Du schreibst, dass dein Auto momentan viel verbraucht... heisst das dass das Auto normalerweise weniger verbaucht?
1chFragDannMa1 
Beitragsersteller
 30.01.2019, 21:14

Naja momentan fahre ich 55km zur Arbeit und 60km zur Schule. Diese 10 - 20km machen den Kohl jetzt auch nicht fett.

Ich fahre einen Benziener somit wäre ein Diesel sparsamer. Auserdem verbraucht er mehr als neuere Autos.

Andere Antwort

Hi,

eine eigene Wohnung in der Ausbildung macht nur dann Sinn, wenn sie dir etwas bringt - zum Beispiel eine bessere Lage zur Arbeit. Gerade die Kosten sollte man nicht unterschätzen (eigene Erfahrung).

Ein neues Auto - hier stellt sich die Frage "Muss es denn jetzt sein?" oder kann es bis nach der Ausbildung warten. Auch hier sollte man die Unterhaltskosten nicht unterschätzen.

Wenn, würde ich eher die Priorität auf die Wohnung legen - aber nicht unter diesen Rahmenbedingungen.

Von daher wäre mein Rat ein schlichtes abwarten...

1chFragDannMa1 
Beitragsersteller
 30.01.2019, 21:16

Notwenig ist nichts von beiden. Vielen Dank für deine Meinung

SaniOnTheRoad  30.01.2019, 21:18
@1chFragDannMa1

Gerne!

Notwenig ist nichts von beiden.

Dann: lieber sparen, und das alles nach der Ausbildung angehen. Ist wesentlich entspannter und mit weitaus weniger finanziellem Druck.

1chFragDannMa1 
Beitragsersteller
 30.01.2019, 21:23
@SaniOnTheRoad

Wie bereits erwähnt spare ich im monat immernoch. Vermutlich kann ich mir dann nächstes jahr ein neues auto leisten

Im endeffekt musst du es wissen. Ich würde aber nicht freiwillig noch weiter von der Arbeit weg ziehen. Nen Ordentlicher stau und die extra 20km können dich ne Stunde kosten.

Hast du mal geschaut ob nicht ne wohnung in der Nähe der Arbeit eine alternative wäre?

1chFragDannMa1 
Beitragsersteller
 30.01.2019, 21:17

Die Wohnungen da sind nicht so gut und viel Teurer.

dieLuka  30.01.2019, 21:43
@1chFragDannMa1

und wenn du 70km einfach pendelst ist das nicht teuer?

70 * 2 * 5 = 700km. Das sind grob geschätzt 50-60 € die Woche an Spritt. 240 € im Monat.

+ Unterhalt für das Auto (Reifen, Reperatur,....)

Das musst du auch berücksichtigen. So kosten fallen nicht an wenn du näher an der arbeit wohnst.