Neue Ausbildung trotz Familie?
Hallo zusammen,
ich bin 31 Jahre alt habe eine abgeschlossene Ausbildung als Kfm. im Groß- und Außenhandel. Diese Arbeit macht mir jedoch keinen Spaß. Sich mit 16 Jahren für einen Beruf zu entscheiden ist ja logischerweise auch viel zu früh.
Leider weiß ich erst jetzt, mit 31, was ich gern machen möchte. Ich möchte gern eine Ausbildung zum Gärtner oder Tischler machen. Dass es durchaus möglich ist mit 31 eine neue Ausbildung zu machen, weiß ich. Hat selbst jemanden über 30 in meiner Berufsschulklasse. Das schwierige ist nur, dass ich verheiratet bin und wir einen kleinen Sohn haben. Das Ausbildungsgehalt würde daher nicht ausreichen. Öffentliche Förderungen gibt es nicht.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Situation oder vielleicht auch schon erlebt, dass man das doppelte als Ausbildungsvergütung erhält als was im Tarifvertrag steht? Oder seht jemand eine andere Möglichkeit wie ich in einen meiner beiden Wunschberufe wechseln kann?
6 Antworten
Hallo Bakunan
Also Sonerregelungen sind glaub eher eine Toleranzfrage.
Möchte ein Betrieb einfach eine Günstige Arbeitskraft wird sie dir wahrscheinlich nicht mehr zahlen wie üblich. Möchte der Betrieb jemand zuverlässigen lässt sich über sowas reden.
In der Firma wo ich Arbeite gab es einige Sonderregelungen die deinem Fall sehr entsprechen.
Der Kollege bekam seine Stunden nicht nach Ausbildungssatz vergütet sondern als Festangestellter.
Des weiteren solltest du Fragen wie es mit Überstunden auszieht.
Diese werden mit Festangestelltensatz bezahlt.
Ich war im 3 Ausbilundgsjahr bei ungefähr 1000Euro ich weiß nicht ob dir das bereits genüge wäre. Jedoch muss ich sagen das meine Branche nicht die best bezahlte ist.
Ich habe Fachkraft für Schutz und Sicherheit gelernt aber dem entsprechen müsstes überstunden machen und in meiner Region war mein Betrieb der einziger der dies tat
Als Handwerker bekommst allerdings mehr und kannst auch nebenbei.
Auszubildende haben sehr streng geschuetzte Arbeitszeiten. Vllt wuerde dir Zeit fuer einen Nebenjob bleiben. Vllt koenntest du im Ausbildungsbetrieb zusaeetzlich ein paar Stunden im kfm. Bereich arbeiten.
Die Arbeitszeit quasi aufteilen auf Ausbildung und Bürotätigkeiten is ne sehr gute Idee. :) Da gibts bestimmt Chefs die sich auf sowas dann eher einlassen.
Das schwierige ist nur, dass ich verheiratet bin und wir einen kleinen Sohn haben. Das Ausbildungsgehalt würde daher nicht ausreichen.
Auch wenn man verheiratet ist und ein Kind hat können beide Elternteile arbeiten gehen. Millionen Paare machen es vor.
Öffentliche Förderungen gibt es nicht.
Natürlich nicht. Wegen "Diese Arbeit macht mir jedoch keinen Spaß" wird Dir keine Umschulung bezahlt.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Situation oder vielleicht auch schon erlebt, dass man das doppelte als Ausbildungsvergütung erhält als was im Tarifvertrag steht.
Ja, Du bekämest Deine Ausbildungsvergütung und der Ehepartner das zweite Einkommen. Wenn beide arbeiten, gibt's mehr Einkommen.
Was soll das denn? Wir gehen beide arbeiten! Vollzeit! Ich hab auch mit keiner Silbe geschrieben, dass ich irgendwas umsonst haben will! Wenn man nix sinnvolles beitragen kann, dann sollte man lieber gar nix schreiben.
Eine zweite Ausbildung zu machen muss man sich leisten können, wenn weder gesundheitlich etwas dagegen spricht im erlernten Beruf zu arbeiten, noch das Amt auf dem Arbeitsmarkt keine Chancen sieht. So ist das nun mal.
Und wenn beide Vollzeit arbeiten, sollte das Gehalt hoch genug sein, dass Euch keine Unterstützung zusteht.
In dem Fall kann eine weitere Qualifikation eben nur über den nebenberuflichen Weg erfolgen. Es gibt genug Leute, die diese Möglichkeit nutzen. Ist natürlich hart, aber von nix kommt nun mal nix.
ich bin 31 Jahre alt habe eine abgeschlossene Ausbildung als Kfm. im Groß- und Außenhandel. Diese Arbeit macht mir jedoch keinen Spaß. Sich mit 16 Jahren für einen Beruf zu entscheiden ist ja logischerweise auch viel zu früh.
Zu Ihrem Leidwesen kein Grund um eine Umschulung gefördert zu bekommen.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Situation oder vielleicht auch schon erlebt, dass man das doppelte als Ausbildungsvergütung erhält als was im Tarifvertrag steht? Oder seht jemand eine andere Möglichkeit wie ich in einen meiner beiden Wunschberufe wechseln kann?
Ich glaube kaum, das ein Arbeitgeber sich darauf einlässt.
Manchmal zahlt z.B. ein Arbeigeber den Führerschein, im Gegenzug verpflichtet man sich dann z.B. für eine gewisse Zeit bei ihm zu bleiben.
Öffentliche Förderungen gibt es nicht.
Stimmt.
Entweder sparen oder sich Geld leihen, eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
Ah verstehe ... mit falschen Entscheidungen die man 16 getroffen hat muss man bis zur Rente leben und man darf sich dann keine Alternativen überlegen?!
Dann hätte man auch noc h mit 20 oder 22 z.B noch eine andere Ausbildung machen können, oder?
MfG
Johnny
Keiner wird dich doppelt bezahlen. Du hast eine Familie, und dass du zu spät draufkommst was du machen willst, ist nun wirklich dein Pech. Wenn du tatsächlich Vorkenntnisse hast, dann such dir einen Job, vielleicht gehts auch ohne Ausbildung. Oder mach es einfach hobbymäßig.
Klar is es Pech ... aber welcher 16 jährige weiß schon welchen Beruf er bis zur Rente ausüben will? Das sind bestimmt die wenigsten.
Dann hätte er mit 20 überlegen können und nicht, wenn er ein Kind hat. Ich mache meinen Job auch nicht aus Spaß, sondern wegen dem Geld.
Ah verstehe ... mit falschen Entscheidungen die man 16 getroffen hat muss man bis zur Rente leben und man darf sich dann keine Alternativen überlegen?!
Was ist das denn bitte für eine dumme Einstellung? Es ist doch wohl völlig normal, dass sich Interessen, Fähigkeiten etc. erst zeigen können, wenn man Lebenserfahrung gesammelt hat.
Nur weil du nicht willens oder in der Lage bist über fehlerhafte Entscheidungen zu reflektieren und nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen um ein besseres Leben zu führen (40 - 60 h pro Woche mit etwas zu verbringen was einem ein schlechtes Gefühlt gibt ist nicht sehr schlau!), heißt das nicht, dass das andere Menschen genauso machen müssen.
Ich will einen Beruf der mir Spaß macht und das werde ich auch schaffen. Sollen andere weiter unglücklich sein/bleiben. Ist jedem seine Entscheidung.
Und wie willst du deine Familie ernähren? ;) Angespart hats du ja anscheinend nichts.
Achso ... verstehe ... man kann seine Familie nur ernähren, wenn man einen Job hat den man nicht leiden kann?! Schon mal dran gedacht das vielleicht auch beides geht?! Also einen Job zu haben den man gern macht und genug Geld verdienen.
Ich kann mit nicht vorstellen, dass ein Ausbildungsbetrieb einem AzuBi mehr als den anderen geben würden, aber du kannst es ja mal probieren zu verhandeln.
Du wirst möglicherweise deine Ausbildung vorzeitig beenden können, da du aus deinem Beruf schon einige Dinge weist.
Es gibt drei Wege euch zu finanzieren: 1. deine Frau arbeitet mehr oder findet eine Stelle, die besser vergütet ist oder 2. einen Ausbildungskredit aufnehmen oder 3. aufstockendes ALGII Das letzte musst du aber unbedingt vorher mit dem Jobcenter abklären.
Also 1000 Euro im Monat sind "nur" knapp 300 Euro weniger als ich jetzt habe. Das wäre also kein Problem.
In welcher Branche arbeitest du denn?