Neubau. Räume kalt trotz 20grad?
Ich bewohne nunmehr seit 1 Monat meinen Neubau. (3 giebelhaus) Dieser wurde noch nach der enev 2013 gebaut. Ich habe Fussbodenheizung aber keine Lüftungsanlage. Als Auflage zur Erfüllung der Enev müsste mein Dämmwert 15% besser sein als der damalige Richtwert. Die dicke der Aussenwanddämmung ist nach neuestem Standard und erfüllt sogar noch mehr als die 15 Prozent. Luftdichtigkeit ist ebenfalls gegeben. Der Dachboden wurde ebenfalls so gedämmt. Zur Neubautrocknung kamen Bautrockner zum Einsatz. Die rel. Luftfeuchtigkeit beträgt nach einem Monat wohnen selbst bei Belegung des Schlafzimmers und Bad meistens 50-60%. Jetzt zu meinem Problem. Obwohl ich zb 20 grad im schlafzimmer habe, kommt es mir viel kälter vor. Jetzt grade habe ich hier um 5.30 uhr 55% luftfeuchtigkeit und 20 grad raumtemperatur. Trotzdem habe ich ein "klammes" gefühl. Auch das oberbett scheint mir klamm zu sein. Unter meiner bettdecke schwitze ich förmlich aber die Umgebung scheint viel kälter. Strahlungskälte von fenster (1 fenster 3fach verglast) oder von den mauern (mit der beschriebenen topdämmung)kann es doch eigentlich nicht sein. Jeder den ich frage meint das würde sich mit der zeit geben. Der Bau sei ganz frisch und es würde sich wohl trotzdem noch viel gebundenes Wasser im Bau befinden, was erstmal raus müsse. Dann kommt auch immer der spruch mit erst im dritten jahr einzuziehen und vorher Im 1. Jahr feinde und im 2. Jahr freunde zwecks trockenwohnen einziehen zu lassen. Kann obwohl nur 55% luftfeuchtigkeit lt hygrometer das der Grund für das kälteempfinden sein? Oder woran kann das liegen? Vielen dank
2 Antworten
Also "Strahlungskälte" gibt es so nicht. Was sein kann, ist dass tatsächlich die Wände noch relativ kühl sind und daher die abgekühlte Luft dort absinkt. Das vermittelt oft den Eindruck von Zugluft.
55% rel. Feuchte sind erstmal ok, wenn das Hygrometer in Ordnung ist. Aber damit abzuschätzen, ob die Wände noch feucht sind, ist so kaum möglich.
Meine erste Idee wäre tatsächlich auch, die Restfeuchte der Wände. Dadurch bleiben die relativ kühl. Dafür bräuchte man die Oberflächentemperatur der Außenwände (wohnraumseitig). Vielleicht kannst du dein Thermometer mal an die Wand hängen. Bei einer vernünftigen Dämmung sollte sie mindestens 17 bis 18°C haben.
Vielen Dank erstmal! Es ist wirklich komisch....unter der bettdecke schwitzt man und um einen herum scheint es richtig kalt zu sein obwohl das Thermometer fast 22 grad anzeigt....ich kann mir das nicht richtig erklären....die wände scheinen mir nicht kalt....auch die fensterleibungen haben höchstens 2 grad weniger temperatur.....vllt muss man es wirklich "einwohnen"?