Namensänderung, Fehler in Geburtsurkunde

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Hallo,

also natürlich gibt es den Rechtsweg, wobei ich hier klar sagen muss, dass dieser sehr erfolgreich sein würde, da diese Situation juristisch vom Standesamt gar nicht haltbar ist. Was dir diese "unfreundliche Dame" beim Standesamt entgegnet hat, von wegen du könntest nicht in deine Akte einsehen, ist rechtlich schlichtweg falsch und absurd. Aber wie bereits erwähnt, spätestens nach einem Schreibens eines Juristen ist diese Dame zur Gewährung der Akteneinsicht rechtlich verpflichtet.

Allerdings sind ja die Anwälte teilweise kostspielig und in diesem Falle auch tatsächlich nicht von Bedarf. In einem schriftlichen Schreiben (offizielles Dokument) würde ich mich an die Abteilungsleitung des Standesamtes wenden und da ein Standesamt ein Teil der kommunalen Verwaltung ist, gleich auch an eine Ratsfraktion in der Stadt die gleichen Sorgen und Bedenken bezüglich der Namensänderung zukommen lassen. Damit könntest du auch politisch agieren (ich empfehle dir die Fraktionen der SPD, Grüne, etc.).

Auf dein Schreiben bekommst du dann eine Antwort, die sich hoffentlich konstruktiv mit deiner Problematik auseinandersetze. Eine andere Idee wäre noch, dass du dort nochmal anrufst und versuchst mit der Leitung vorher zu sprechen (freundlich sein und die Probleme mit der Uni in den Vordergrund stellen). Ich bin mir sicher, dass die bürokratischen Hürden mit Empathie und einer gewissen ambitionierten Haltung schnell und sine advocatum überwunden werden können!

Ich würde mich freuen, von dir zu erfahren, was daraus geworden ist. Viel Erfolg!

Soleima 
Beitragsersteller
 29.05.2014, 13:41

Vielen, vielen Dank!

Ich werde einiges davon ausprobieren und hoffe, dass dieses Formular wirklich noch vorhanden ist. Ich melde mich wieder, wenn es Neuigkeiten gibt.

Da hilft dir wahrscheinlich nur ein Anwalt. Behörden die meinen man müsste alles mit Zwang eindeutschen lassen sich mit Worten nicht beikommen.

Du kannst dich nur schriftlich beschweren mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde. Diese schickst du an den Behoerdenleiter und schilderst deinen Fall genauso, wie du es hier gemacht hast und beschwerst dich gleichzeitig ueber die Sachbearbeiterin beim Standesamt. Dieses ist meistens sehr hilfreich, denn dann wird auch der Amtsleiter des Standesamtes gehoert werden und muss auch dann schriftlich gegenueber dem Behoerdenleiter Stellung beziehen. Und dann bekommst du entweder eine Antwort von dem Behoerdenleiter oder der Amtsleiter erhaelt den Auftrag dir zu schreiben und dir mitzuteilen wie du bei der Namensaenederung vorgehen musst.

Wenn das aber nicht hilft, dann wende dich am besten an einen Anwalt fuer Verwaltungsrecht. der kann dir dann am besten weiterhelfen.