Nachtspeicherheizung durch Infrarotheizung und Holzofen ersetzen?
Hallo,
wieder mal das Thema.... meine Lebensgefährtin und ich haben uns ein Haus Bj 1975. Gekauft. Die Wände sind Massiv, die Kellerdecke ist nicht gedämmt. Momentan ist eine Nachtspeicherheizung verbaut die raus soll. Als primäre Wärmequelle wird ein Kaminofen vom Ofenbauer dienen. Die Infrarotheizungen wären ausschließlich für die Übergangszeit und als Unterkühlungssschutz vorhanden, nicht als Hauptheizung. Ein Angebot von Welltherm haben wir. Für unser Haus wären das ca. 7800€ zzgl. Installation. Heizkosten sollen sich auf 1800€ belaufen, wohlgemerkt aber wenn wir nur mit der Infrarotheizung heizen würden. Wenn man den Holzofen mit einbezieht werden wohl keine 1000€ Stromkosten für die Heizung bleiben. Und das bräuchten wir ja auch allemal an Öl? Hat jemand Erfahrungen in einer ähnlichen Situation mit Infrarotheizungen?
Vielen Dank für Eure Antworten :)
6 Antworten
Hi,
Wir heizen selbst mit IR, sogar ausschließlich, ohne Konvektionsheizung und sind mit eco2heat mehr als zufrieden!
Die Heizungen von Welltherm, hatten wir als Muster hier und haben die ein paar Tage getestet. Ergebnis: Zu hoher Stromverbrauch, und keine "angenehme" Wärme, da die Platten eher eine Wärmewellenheizung sind (heiße Platte), und viel zu wenig IR-Strahlen abgeben.
Physikalisches Grundprinzip: je heißer, desto mehr IR-Strahlen, desto höher der Stromverbrauch.
Die IR-Strahlen eco2heat sind noch in rd. 8 m spürbar, Welltherm machte bei max 5 m Schluss. Keine trockene Luft, weniger Asthma-Attacken, und Erkältungen, sind ebenfalls positive Nebenwirkungen.
Wie eco2heat hier eine viel bessere Effizienz hinbekommt, und ein wirklich tolles gleichmäßigs Wärmegefühl entsteht, weiß ich nicht, sind nur begeistert, und können die echt empfhehlen. Was Du auf alle Fälle tun solltest, ist ein Uhrenthermostat für jeden Raum. Wir haben uns für die Smart-Home-Lösung entschieden, damit wir die Temperaturen je Zimmer zentral am PC programmieren und auch von unterwegs individuell steuern können.
Heizkosten im letzten Winter waren gerade mal 3308 kWh auf 80 qm bei einer "normalen", eher schlechten Dämmung.
Die sind in der Anschaffung zwar etwas teurer, doch das rechnet sich ein wenigen Jahren wieder raus.
Hallo,
bin Energieberater und kann sagen dass es heute schon sehr sparsame Elektroheizungen gibt , und als Ergänzung interessante Energiekonzepte bis hin zu autarkem heizen...
Ich persönlich halte nicht viel von Infrarotheizungen. Wenn du im Strahlgang stehst wird dein Körper vorne gegrillt und hinten stehst du im Kühlschrank. Auch bleiben die Wände zuerst sehr kalt was für ein unangenehmes Raumklima sorgt.
Als Übergangsheizung würde ich ein Klimagerät verwenden welches mit Invertertechnologie ausgestattet ist. Damit könnt ihr im Sommer kühlen und in der Übergangszeit durch den Wärmepumpeneffekt relativ günstig heizen. Hier macht das Gerät aus 1kWh elektrischen Strom gute 3kWh Wärmeenergie. Eure "geniale" Infrarotheizung macht da nur 1:1.
Wenn du im Strahlgang stehst wird dein Körper vorne gegrillt und hinten stehst du im Kühlschrank.
Das trifft nicht auf alle Hersteller zu!
Es ist wohl richtig das Billigprodukte, die im kurzwelligen IR-Bereich arbeiten, und schön auszusehen sind, genau das erreichen. Am Besten noch hinter einer Glasscheibe, die die Leistung nochmals reduziert, da Glas ein phys. Filter, ist.
Langwellige IR-Heizungen, die im Bereich von 9-10 µm arbeiten haben nicht diesen Effekt. Kenne leider nur einen Hersteller, der hier beste Ergebenisse nachprüfbar vorweisen kann.
Übergangszeit und als Unterkühlungssschutz vorhanden, nicht als Hauptheizung
Eine Infrarotheizung eignet sich prima dazu, einen Raum punktuell zu erwärmen (z. B. eine Sitzecke).
Als Raumheizung taugen sie unserer Erfahrung nach nicht wirklich, weil nur die Gegenstände erwärmt werden, die angestrahlt werden.
Natürlich verteilt sich die Wärme nach und nach über die Luft im Raum, nur warm wird er nicht.
So eine Heizung als Schutz gegen Unterkühlung einzusetzen, scheint mir fraglich und eher eine Energieverschwendung.