Folgender Fall: Mein jüngerer Bruder ist im November mit dem Auto meiner Mutter über eine rote Ampel gefahren und wurde geblitzt. Zunächst wurde meine Mutter als Fahrzeughalterin angeschrieben, sie hat alle Unterlagen ordnungsgemäß ausgefüllt und zurückgeschickt. Kurze Zeit später wurde statt meinem Bruder jedoch ich vom Ordnungsamt angeschrieben, dass jetzt das Lichtbild von dem Blitzer vorliegt (abgedruckt auf dem Schreiben) und ich der Täter gewesen sei. So habe auch ich kurzerhand alle Unterlagen sachgemäß ausgefüllt und angegeben, dass ich nicht der Fahrer zum Tatzeitpunkt gewesen bin. Widerum kurze Zeit darauf habe ich ein weiteres Schreiben vom Ordnungsamt erhalten, ein Busgeldbescheid mit der Begründung, dass meine Einlassung mich nicht entlassten konnte, da ich anhand einer Fahrerermittlung und eines Lichtbildabgleiches als Fahrzeugführer ermittelt wurde. So, ein kurzer Anruf beim Ordnungsamt hat keine klarheit geschaffen, mir wurde gesagt, ich sollte bis dann und dann einen Einspruch einlegen, andersfalls wird die Strafe auf mich gültig. Dann bin ich noch direkt am selben Tag mit meinem Bruder zum Ordnungsamt zur besagten Verfasserin des Briefes, mit der ich bereits telefoniert hatte, hingegangen, jedoch sind sowohl sie, drei ihrer Kollegen und der in dem Fall ermittelnde Mitarbeiter, die hinzugezogen wurden, alle knallhart der Meinung, ich sei es gewesen, nicht mein Bruder! Wobei ich erstens eine Brille Trage und zweitens jeder Blinde Mensch erkennt, dass es mein Bruder auf dem Lichtbild ist, nicht ich. Die Mitarbeiterin hat nun ein Einspruch verfasst, dass ich unterschrieben habe, allerdings sieht es nach bisherigem Stand erdrückend aus! Nun meine Frage: Gibt es die Möglichkeit, dass ich das Ordnungsamt wegen falscher Verdächtigung anzeige? Oder einen der zuständigen Mitarbeiter?