Muss man einer Aufforderung als Wahlhelfer in jedem Fall nachkommen?
Guten Morgen!
Ich habe eine Aufforderung erhalten morgen als Wahlhelfer bereit zu stehen. Ich habe eigentlich was anderes vor. Muss ich dieser Aufforderung nun in jedem Fall nachgehen, oder kann man sich entschuldigen?
Danke
13 Antworten
Wenn du als Wahlhelfer bestimmt wirst, darfst du nicht ablehnen. Wenn du am Wahltag ( Sonntag) und am Auszähltag (Sonntag und manchmal Montag, wenn es viel ist) arbeiten musst, muss dich dein Arbeitgeber frei stellen. Es darf von der Seite deines Arbeitgebers keine Lohnkürzung stattfinden und es darf die kein Urlaubstag abgezogen werden. Er darf auch nicht von dir verlangen, irgendwann anders die Arbeitsstunden nachzuholen. Es darf dir also kein Nachteil entstehen.
Da du allerdings die Schichtzuschläge nicht bekommen würdest, bekommst du als Wahlhelfer eine Entschädigung gezahlt. Die Beträgt je nach Gemeinde 20 - 50 €. Pro Tag
Theoretisch ja...
Aber es gibt doch wohl Möglichkeiten "sich unbeliebt zu machen".
Als Geschworener in den USA macht man klar, dass man z.B. Gegner der Todesstrafe ist, oder sogar Gegner des Gefängnissystem etc..
Wie wäre es sich mal mit Kleidung mit "A.C.A.B." drauf in der Stadt blicken zu lassen. OK, dass die das mitbekommen ist nicht sicher. Muss man kreativ sein.
Oder auch legal "Die Polizei ist ein Sammelbecken für Asoziale und Kriminelle" auf dem Auto".
Ja, Ich kann zusichern, das ist nicht verfolgbar. Aber man sollte es vermeiden damit vor der Polizei zu parken, dann kann unterstellt werden man habe sich bewusst an die Polizei vor Ort gewandt.
Also Ich werde zur Wahl evtl. ein paar Aktionen bringen.
Z.B. neben dem Wahllokal eine BRD-Flagge auslegen, einen Hundehaufen drauf (wahrscheinlich ist keiner zu finden, wenn man einen sucht), und ein Schild "Hundeklo" daneben.
Evtl. schaffe Ich es einen Livestream ins Internet zu realisieren...
Nein - Gründe abzulehnen sind Urlaub, Krankheit, alleinerziehend usw.
Und wenn man sich freiwillig für das Ehrenamt meldet, weil es gute Kohle verspricht , dann ist man quasi im nächsten Jahr und für den Rest seines Lebens dazu verpflichtet. Also ich würde mir das gut überlegen, ob ich mich da jemals freiwillig für melde. Als Student hört sich das gut an, aber wenn du irgendwann Arbeitest und Familie hast, ist ein Sonntag sehr wertvoll...
und das ganze für schlappe:(in unserem Wahlkreis 20 Euro, in einem anderen 60 Euro für die gleiche Arbeit!!!!)
Das war nicht die Frage...!!!
Du weißt ja wohl nicht erst seit gestern davon, sondern schon seit Monaten - die schicken diese Briefe doch normalerweise ein halbes Jahr im voraus und dann liegt da eine Belehrung bei, in welchen Fällen man sich entschuldigen kann.
Einen Tag vorher mit der Top-Ausrede "etwas anderes vorzuhaben" geht sicherlich nicht. Da wirst du wohl morgen antreten müssen.
Aber so schlimm ist das nun auch wieder nicht, kann teilweise langweilig sein, sicher, aber wenn man es noch nie gemacht hat, ist es auch mal eine Erfahrung. Und du kannst nicht vergessen, zur Wahl zu gehen... ;-)