Muss man bei einem Geschäftskonto bei PayPal steuern zahlen?
Wenn ich ein kleines Geschäft betreibe, aber im Monat unter 400 Euro Gewinn erzielen, muss ich dann bei PayPal steuern zahlen?
3 Antworten
Steuern zahlt man "beim Staat" und nicht bei irgendwelchen Finanzunternehmen.
Wenn du gewerblich, d.h. mit Gewinnerziehlungsabsicht arbeitest, mußt du ein Gewerbe anmelden. Du kannst mit dem Finanzamt die Kleinunternehmerregelung vereinbaren, abhängig von deiner zu erwartenden Umsatzgröße, dann mußt du keine Umsatzsteuer zahlen, darfst aber auch keine Mehrwertsteuer au deine Artikel erheben und bist nicht vorsteuerabzugsberechtigt. D.h., das Thema Umsatzsteuer geht dann an dir vorüber. Du mußt dein Einkommen jährlich dem Finanzamt melden und wenn du über dem Freibetrag, den jeder hat, liegst, mußt du,wie jeder, Einkommensteuer zahlen - an den Staat, d.h. ans Finanzamt und nicht an Paypal.
Was anderes hab ich ja nicht gesagt. Es pielt letztlich keine Rolle,ob man nich einen Job oder nur dieses Gewerbe hat. Wenn man gewerblich tätig ist, muß man immer sein Einkommen erklären, auch, wenn es nur 1 Cent ist.
Natürlich muß man dann eine Einkommensteurerklärung machen. Das Einkommen aus dem Gewerbe wird dem Einkommen aus dem Arbeitsverhältnis zugeschlagen und zusammen versteuert. Und auch dann ist man verpflichtet, ein gewerbe anzumelden. Das muß man immer, wenn man die Absicht hat, mit der Tätigkeit Gewinne zu erziehlen.
So siehts aus, mein Kommentar war auch nur als Ergänzung gemeint ;)
Das hat wenig mit Paypal zu tun, eher mit deinem Wohnsitz. Ich denke schon, dass darauf Umsatzsteuern anfallen. Falls diese Einnahmen regelmäßig sind, könnte das auch als Gewerbe angesehen werden.
Führst du die Einnahmen am Staat vorbei, machst du dich wegen Steuerhinterziehung strafbar.
Bei Paypal nicht aber beim Finanzamt. Mache eine Steuererklärung und gebe die Einkünfte an dann schreibt das Finanzamt dir was/ob du Steuern bezahlen muß.
Ich gehe mal davon aus, dass der Fragesteller im Übrigen Arbeitnehmer ist, denn von 400 Euro Gewinn im Monat kann ja keiner leben. Du bist dann zur Abgabe einer ESt-Erklärung verpflichtet, § 46 Abs. 2 Nr. 1 EStG. Für den Härteausgleich ist der Gewinn zu hoch.