Muss ein Vermieter im Bad Feuchtraumsteckdosen verbauen?
Seit 4 Jahren bin ich Mieter einer 2 Raum Wohnung im Dachgeschoss. Sobald im Bad Feuchtigkeit und Wärme herrscht lässt sich meine Waschmaschine die im Bad steht nicht mehr einschalten bzw sie geht aus sobald ich die Heizung an habe und das Wasser in die Badewanne laufen lasse.
Somit gehe ich davon aus das der Vermieter im Bad das vor wenigen Jahren erst neue Steckdosen und Fliesen bekommen hat keine Feuchtraumsteckdosen verbaut hat.
Muss ich das als Vermieter hinnehmen oder habe ich im Bezug darauf eine rechtliche Handhabe?
Vielen Dank schon im voraus!
7 Antworten
Das hat mit Feuchtigkeit oder Feuchtraumsteckdosen nichts zu tun.
Wenn die Steckdose abgeschaltet wird, ist es eher ein Schutz vor Überlastung der Wohnungszuleitung durch einen Lastabwurf...
Oder fliegt der Fi-Schalter vom Bad?
Ok, dann gibt es einen Fehlerstrom durch die Feuchtigkeit. Fliegt der Fi denn, wenn die WaMa ausgesteckt ist? Ich vermute eher die WaMa als Ursache....
Ich habe noch nie drauf geachtet... Muss ich mal ausprobieren
Bad und Toilette, zählen so wie ich weiss, nicht zu Feuchträumen. Somit muss der Vermieter auch nicht zwingend Feuchtraumsteckdosen einbauen. In deinem Fall schätze ich mal, das es nicht an der Steckdose liegt, sondern am Strom selber, Überlastung.
sie geht aus sobald ich die Heizung an habe und das Wasser in die Badewanne laufen lasse.
Das hat dann aber nichts mit der Raumfeuchte zu tun. Die Ursache hierfür muss woanders liegen.
Sobald im Bad Feuchtigkeit und Wärme herrscht lässt sich meine Waschmaschine die im Bad steht nicht mehr einschalten
Wenn hier ein Problem mit Feuchtigkeit besteht, würde die Sicherung rausfliegen.
Somit gehe ich davon aus das der Vermieter im Bad das vor wenigen Jahren erst neue Steckdosen und Fliesen bekommen hat keine Feuchtraumsteckdosen verbaut hat.
Es gibt nur Vorgaben bezüglich der Abstände von Steckdosen zu den Spritzwasserbereichen. Außerhalb dieser Bereiche können ganz normale Steckdosen verbaut werden.
Ich wollte noch anmerken.... Die Sicherung fliegt jedes Mal raus
Handelt es sich um eine elektrischen Heizkörper?
Ich habe eine Gasheizung
Ich würde den Vermieter einfach mal darauf hinweisen, dass es Probleme mit der Elektrik gibt. Wie gesagt: Mit den Steckdosen hat das vermutlich gar nichts zu tun, sondern eher mit einer fehlerhaften Installation.
Wenn das Heisswasser der Badewanne über einen Durchlauferhitzer (?) kommt, der an der Badezimmerabsicherung (also nicht separat) hängt, dann ist es für die Sicherung natürlich zu viel, wenn Beides läuft. Das kommt aber nicht unbedingt selten vor dass man auf die Gleichzeitigkeit von Großverbrauchern achten muß... also nichts Besonderes. Weiterhin sollte das Badezimmer nach den geltenden Vorschritften, auch in elektrischer Hinsicht, gebaut sein. Ein alleiniges Auslösen des FIs durch die Luftfeuchtigkeit würde schon eine ganz massive Waschküche (in Richtung Wolkenbildung) voraussetzen.... eher wohl nicht. Vor allem: Wenn Du von einer Sicherung und nicht von einem Fehlerstromschutzschalter sprichst, kommt das nicht von Feuchtigkeit sondern von Überlast, was wiederum auf das Mitspielen eines Durchlauferhitzers schließen lässt.
Mfg
Ist im Bad kein Muss - Bad ist kein Feuchtraum.
"Feuchtraumsteckdose" kann man auch anders interpretieren: Darin kann es feucht sein, weil sie korrekterweise nur einen Schutz vor Spritzwasser (IPx4) bietet, aber keinesfalls wasser- oder gar nebeldicht ist ;).
Bei außen montierten Steckdosen muss sogar deswegen an bestimmter Stelle ein kleines Loch ausgebrochen werden, damit das Wasser wieder herausläuft (wird immer wieder vergessen und dann wird die Steckdose schnell zum Aquarium mit Dschungelklima...).
Soll heißen: Würde dir im Bad nichts nützen - Es sei denn, du planschst regelmäßig in die Steckdose rein.
Der Fehler muss woanders liegen: Rohr undicht oder Wand feucht?
Seid wann ist ein Bad kein Feuchtraum ? Alleine durch die Dampfentwicklung im Bad bei Nutzung der Badewanne oder der Dusche, entsteht Wasserdampf.
Wasserdampf ist Feuchte und somit ist ein Bad ein Feuchtraum. Welch anderer Raum in einer Wohnung wäre denn aus deiner Sicht ein Feuchtraum ?
Wenn sich Steckdosen im Bereich von Spritzwasser befinden, so müssen diese als Feuchtraumsteckdosen installiert werden. Ausserhalb des Spritzwasserbereiches können auch ganz normale Steckdosen im Bad installiert werden.
Das Problem welches der Fragesteller hat liegt aus meiner Sicht nicht an den vorhandenen Steckdosen.
Der Fragesteller könnte ja mal unter den genannten Bedingungen ein anderes Gerät anschliessen und testen, ob es funktioniert oder nicht.
Bad ist (zumindest aus Sicht der Elektrotechnik) kein Feuchtraum, sondern ein normaler Wohnraum. Dass die Steckdose nach Gebrauch der sanitären Einrichtungen gefährlich nass ist, wäre bei korrekter Installation und bestimmungsgemäßem Gebrauch ausgeschlossen.
Man kann sanitäre Einrichtungen auch in einem anderen Raum als das Badezimmer anbringen. Auch im Wohnzimmer. Für den Bereich um diese herum gelten zusätzliche Anforderungen (sog. "Schutzbereiche") gelten.
In den gefährdeten Bereich dürfen generell keine Schalter/Steckdosen installiert werden.
Daran ändert dann auch >=IPx4 nichts. Spritzwassergeschützte Betriebsmittel, die für die Installation in Feuchträumen geeignet sind, sind ohnehin nicht gegen Feuchtigkeit und Nässe geschützt. Daher ist "Feuchtraumsteckdose" ohnehin ein fachlich falscher Laienbegriff.
Elektrische Betriebsmittel werden ansonsten nach den Anforderungen des Installationsortes gewählt, und nicht nach dem zugewiesenen Verwendungszweck des Raumes.
Eine FR Dose ist nicht zwingend notwendig. Es gibt Vorschriften dafür.
Vielleicht ist ja deine Waschmaschine der Verursacher. ... Stecke einfach mal einen anderen Verbraucher an die Steckdose ( bei gleichen Bedingungen ( z.b einen Wasserkocher )).