Müssen wir unseren Hund den ehem. Besitzern zurück geben?
Guten Tag,
nachdem ich heute eine Auseinandersetzung mit dem ehem. Besitzer des Hundes meiner Freundin hatte, möchte ich zunächst die Vorgeschichte klären die sich aus der Auseinandersetzung heraus gestellt hat.
Der Hund wurde damals von den ehem. Besitzern erworben und lebte nach seinen Angaben 3 - 4 Jahre bei ihnen. Als sie dann auf der Suche nach einem Haus waren und die ehem. Besitzer auch ein Kind bekamen, waren sie mit dem Hund überfordert und gaben den Hund an den Schwiegervater. Dieser ist jedoch relativ alt und wusste auch nichts mit dem Hund anzufangen und schenkte ihn meiner Freundin. (der ehem. Besitzer wusste davon, sonst hätte er den Hund ja am gleichen Tag noch abgeholt?) Der Hund lebt nun seit eineinhalb Jahren bei meiner Freundin und wird sehr gut behandelt. Als der ehem. Besitzer dann angeblich von Nachbarn erfahren hat, dass wir den Hund schlecht behandeln und wir ihn angeblich weggeben möchten, ist er wütend zu meiner Freundin und wollte den Hund zurück ! Nach eineinhalb Jahren ! Das doofe ist, dass wir die Papiere wie auch den Impfausweis nie erhalten haben, weil die ehem. Besitzer diese anscheinend verloren hatten. Nach mehrmaliger Bitte die Papiere bitte auszuhändigen, haben wir diese nie erhalten und waren es bald Leid weiter nach zu fragen.
Meine Frage ist jetzt ob wir den Hund direkt abgeben müssen wenn der ehem. Besitzer es verlangt ? Immerhin wurde er uns geschenkt und wir können uns nicht vorstellen ihn nach eineinhalb Jahren weg zu geben! Er droht mit Polizei und damit die Papiere des Hundes zu haben (plötzlich haben sie die Papiere). Es gibt genug Zeugen die bestätigen können, dass der Hund in dem Besitz meiner Freundin war/ist. Wie sollen wir uns verhalten ?
3 Antworten
Kurz: Nein kann er nicht, er soll ruhig die Polizei holen. Sucht Euch Fotos raus die bestätigen wie lange ihr den Hund schon habt, oder Rechnungen vom Tierarzt etc.
Das ist aber eine andere Ausgangslage: der beschenkte hat Papiere/Pass
Hier in dem Fall gibt es keine Papiere/Pass und die "Sache" wurde über Dritte verschenkt
Ich wäre ja dafür ihm eine in die Schnauze zu hauen. Das hilft aber nicht.
Was sagt denn der Typ der den Hund zuerst bekommen hat? Geh zum Anwalt und kläre das bevor es ungemütlich wird.
@micha2 , er sagte er würde den Hund wieder holen wenn er wollte. Er sei sich da ziemlich sicher da er ja die Papiere hätte und sowas. Das er Geld dafür verlagen will, völliger Schwachsinn, weil er sich ständig selbst wiederspricht.
Also nur Gequatsche! Laß es darauf ankommen, ich vermute, er sieht, daß der Hund voll sozialisiert worden ist, wenn es ein Rassehund ist, will er womöglich Kapital daraus schlagen... Du könntest dich evtl. beim Tierschutzverein erkundigen, die könnten dir einen Rat geben oder dir einen passenden Anwalt empfehlen, aber so lange er nur "rumredet" und nichts passiert, würde ich noch nichts tun, das ist ein Nervenkrieg. Wie wäre es mit umziehen? besorge dir neue Papiere, vergiß aber nicht, daß du die Impfpässe hast, du kannst dir auch einen Heimtierausweis von TA aushändigen lassen...den benötigt man, wenn man ins Ausland reisen will, ist aber trotzdem ein Beleg dafür, daß du der rechtmäßige Besitzer bist...
Danke für deine Hilfe. Wir haben bereits einen Termin beim Anwalt vereinbart und der Umzug ist auch schon länger geplant. Mal schauen wie das ausgeht. :-)
Ja, wir werden auch so schnell wie möglich zum Anwalt gehen. Danke für eure Rückmeldungen. :-)
Er sollte sich aber im Tierrecht auskennen... Ich glaube nicht, daß sie den Hund anfordern können. auf jeden Fall ist die Person, die euch bei den ehemaligen Besitzern "angeschwärzt" hat, auch im Unrecht, weil das was sie sagt ist eigentlich Verleumdung, oder hat sich der ehemalige Besitzer alles alleine ausgedacht?
Wir gehen stark davon aus das er sich das ausgedacht hat. Vorallem wohnen sie locker 100m weiter und beobachten alles aus dem Fenster. Die können nichts wissen. Dem Hund geht es wunderbar und wird mit Liebe überhäuft !
Das konnte ich auch noch im Internet finden. Und zwischen beiden Parteien wurde nichts weiteres vereinbart.
Können wir etwas tun um unser Recht zu stützen falls es soweit kommt, dass er ihn unbedingt zurück will ? Denken Sie, dass allein Fotos reichen werden den Hund bei uns zu behalten ? Es muss doch bestimmt eine Rechtslage geben die anordnet, wie mit Geschenkten Sachen umzugehen ist ? Ich versuche mich selbst noch im Internet schlau zu machen... Über Ratschläge wäre ich froh !