MPU nach Fahrt mit 1,9 Promille
Hallo, wie kann ich mich am besten auf eine bevorstehende MPU vorbereiten? Ich bin Anfang des Jahres bei einer Fahrt mit 1,9 Promille BAK erstmalig in Erscheinung getreten und meine Sperrfrsit läuft Anfang November aus. Hat da jemand Erfahrung (selbst schon eine MPU bei dem hohen Promillewert gemacht)? Macht es Sinn eine Suchtberatung zur Vorbereitung aufzusuchen und eine Bescheinigung mitzubringen? Ich bin mir daüber bewusst, dass mein Trinkverhalten in den Monaten vor dem Vorfall durchaus kritisch zu sehen ist, kann ich überhaupt KT (kontrolliertes Trinken) vorbringen oder habe ich nur eine Chance zu bestehen, wenn ich Abstinenz nachweise?
LG
6 Antworten
klar, macht es sinn. du mußtn halt ein beleg haben, wo drinne steht, das du nie mehr in dein leben nicht ein tropfen hinter dein lenker sitzt.
Wie bitte?
Ok, wenn ich etwas sortiere dann verstehe ich, was du sagen willst aber solche Versprechen und dann auch noch mit Beleg (von wem sollte der denn sein?) nimmt doch niemand ernst, selbst dann nicht, wenn er sein Ehrenwort geben würde. Damit sind schon ganz andere abgestürzt.
Hallo markushome
du kannst jederzeit KT bei der MPU angeben, nur das Problem ist folgendes:
wenn du im November schon die MPU machen willst musst du das KT mind. 6 Monate gelebt haben.
du benötigst dafür ein Trinktagebuch um die 6 Monate nachzuweisen.
hast du das?
weißt du auch was KT bedeutet und was du da beachten musst?
ein Verkehrspsycholge ist immer das beste Mittel um eine MPU zu bestehen, die Bescheinigung wird sehr (!) gerne bei der MPU gesehen.
Nun, ich schreibe Dir mal, was der GA von Dir erwartet:
Der Proband hat sein Fehlverhalten akzeptiert und beschönigt nichts
Der Proband hat die Ursachen für sein Fehlverhalten analysiert und dabei nicht nur die äusseren Motive (Druck, Fehleinschätzungen) sondern auch die inneren Motive (Dinge wie Akzeptanzsucht, Geltungsbedürfnis, Unsicherheit) analysiert
Der Proband hat aus dieser Analyse Vermeidungsstrategien entwickelt, wie er zukünftig bei entsprechenden Lagen reagiert und vermeiden kann, sich wieder fehl zu verhalten
Der Proband hat diese Vermeidungsstrategien eingeübt und über eine gewisse Zeit stabil gelebt
Die Psychologen werden dir bei dem hohen Alkoholgehalt kein positives Gutachten erstellen. Da hättest du längst reagieren müssen und eine Abstinenz von mind. 1 Jahr bei monatl. Blutwerten als Nachweis, dann zur MPU mitnehen. Da bin ich mir 100% sicher. Auch ich machte dieses ganze Theater mal vor rund 12 Jahren mit, und es wird immer schwieriger. Ich hatte ebenfalls 1,81Promille.
Wenn du nicht Abstinenz (kontrolliertes Trinken) bist, kannst du es auch nicht nachweisen, die sehen alles.
Hallo markus,
bei deinem Wert ist durchaus noch KT möglich. Dabei kommt es natürlich auch auf deine Trinkvorgeschichte an.
Schau -wenn du magst- mal hier auf meine Profilseite, da steht ein Link für ein MPU-Forum in dem du dich auf die Begutachtung vorbereiten kannst und auch sonst alle Fragen rund um das Thema beantwortet werden.
Gruß Nancy