Motorrad ohne papiere - papiere beantragen und anmelden?
Ich habe mir vorgenommmen, ein Motorrad zu restaurieren. Habe bereits ein angebot für einer 125er gefunden für 100€ die der verkäufer schon lange rumstehen hat und loswerden will. Nun bin ich bürokratisch alles andere als begabt und habe keiner schimmer wie ich vorgehe, um über die rahmennummer neue papiere zu beantragen. Hell.. Ich weiß nicht einmal welche papiere für die anmeldung von nöten sind.
Hat da jemand ahnung/erfahrung? Ansonsten würd ich die maschine als bastelmoped behalten..
5 Antworten
Gehe zu der Zulassungsstelle und frage, wie man in einem solchen Fall vorgeht. Normalerweise wird ein Aufgebots Verfahren eröffnet, um die Papiere neu ausstellen lassen zu können. Ob du oder der alte Besitzer das zahlt müsst ihr aushandeln.
Ohne KFZ Brief könnte es zu Problemen kommen, falls das Rad mal geklaut war o.ä. da du ohne Papiere nicht im treuen Glauben kaufen kannst, zumindest ist das beim Auto so. (wenn es in der Vergangenheit keine Probleme gab, ist es egal)
Okay, das ist mal wirklich hilfreich. Wusste die sache mit der ABE für Leichtkrafträder noch nicht, erklärt daher einiges.
Wie geht die beantragung einer Ersatz-ABE normalerweise von statten? Was braucht man dafür? wird dafür noch immer diese Unbedenklichkeitsbescheinigung der Polizei benötigt?
Ruf bei der Zulassungsstelle des zuständigen Straßenverkehrsantes an und frage, was die sehen wollen. (In der Regel mindestens eine Verlusterklärung für die Papiere.)
Neuabnahme beim TÜV, DEKRA unsw. beantragen
Aktuell springt bei dem ding weder der motor an, noch hat es ne lenkstange. Geschweige dann papiere. Wie soll das gehen?
Na, erst restaurieren, ist doch klar. Aber von den Mängeln hast du nichts geschrieben, du fragst, wie du an die Papiere kommst, darauf habe ich geantwortet
Was hat denn der Verkäufer - abgesehen von der Maschine - zu verkaufen?
Was ist noch an Fahrzeugpapieren vorhanden?
Der verkäufer kauft motorräder auf und verkauft sie wieder. Hat unmengen an motorräder rumstehen. Von papieren ist, meines wissens, nicht vorhanden. Er verkauft es als teileträger.
Selbst bei einem Teileträge muss klar sein das es sich nicht um Diebesgut handelt. Er macht es also gewerblich? Klingt für mich ehrlich gesagt recht dubios...
Ist das denn schon ein Oldtimer, also älter als 30 Jahre?
Für den Fall gibts beim TÜV Spezialisten für Oldtimerabnahmen. Einen solchen solltest du sprechen und der kann dir ganz genau sagen, wie vorzugehen ist.
Die haben auch eine Datenbank, in der viele Oldtimer gespeichert sind und aufgrund dieser Datenbank kann der TÜV ein Vollgutachten erstellen, aufgrund dessen die Zulassungsstelle neue Papiere ausstellen kann. Evtl. gibts auch noch eine Eintragungen beim Kraftfahrtbundesamt, um die Erstzulassung für die Fahrgestellnummer rauszufinden. Die muss allerdings unbedingt vorhanden, Original und lesbar sein, sonst hast du ganz schechte Karten, weil das restaurierte Moped sonst als Neufahrzeug betrachtet wird und nach den heute gültigen Vorschriften abgenommen werden muss, was praktisch unmöglich ist.
Ansonsten hilft es auch, einen Besitzer einer gleichen Maschine ausfindig zu machen und den um eine Kopie seiner Papiere zu bitten. Die nimmt der TÜV dann als Grundlage für seine Abnahme.
Die Antwort ist vom Grundsatz her richtig, jedoch handelt es sich um eine 125er, also ein Leichtkraftrad.
Leichtkrafträder sind zulassungsfrei aber kennzeichenpflichtig, daher haben die nur einen "Schein und Brief", wenn der Vorbesitzer das beantragt hat, i.d.R. haben die nur eine ABE / EG-Betrieberlaubnis.
Daher kann man nur eine Ersatz ABE beim Hersteller beantragen oder bei TÜV (West) oder DEKRA (Ost) eine Begutachtung zur Erteilung eine BE nach §21 StVZO machen lassen .