Mit kaputten Händen Berufsunfähig
Moin Moin!
Ich habe eine Ausbildung als Krankenpfleger gemacht. Gegen Ende meiner Ausbildung (Nach der praktischen Prüfung) stellte ich mit erschrecken fest, das meine Hände anfingen Bläßchen zu bilden, angeschwollen, die Bläßchen aufplatzten, Rötung und Schuppungen etc.. So weit so gut, Ich ging zum Hautarzt der schließlich die Berufsgenossenschaft eingeschaltet hat. War dann nach einer ca. dreiwöchigen starken Behandlung mit Kortison etc. wieder Arbeitsfähig und meiner Hände waren nahezu abgeheilt. Das war im August 2011. Nachdem die Prüfung erfolgreich abgeschlossen war und Ich einen Guten Job gefunden hatte, arbeitete ich dort ca. 1 1/2 Monate dann fingen die Probleme mit meinen Händen wieder an.
Ich suchte mir einen neuen Hautarzt, da ich für den Job in eine neue Stadt gezogen war. Sofort wurde ich Krank geschrieben, mein ehemaliger Arbeitgeber (dazu gleich mehr) war sehr freundlich und nett, unterstützte mich beim Beschaffen von PflegeMitteln etc. Aber als sich nach einem Monat immernoch keine Besserung einstellte, musste mein Arbeitgeber a.D. mich kündigen. Da sich keine Besserung einstellte fing ich an eine Teilstationäre Therapie in der Hautklinik durchzuführen.
Als ich merkte das sich eine Besserung einstellte, schrieb ich Bewerbungen und bekam eine neue Stelle in einem Krankenhaus. Dort war ich wieder nur 1 1/2 Monate bis meine Hände anfingen wieder aufzuplatzen. Das gleiche Spiel fing von vorne an, seit Mitte Februar bin ich Arbeitsunfähig, wurde gekündigt und zu allen Überfluss muss ich Mitte April zu dem Medizinischen Dienst, da die Krankenkasse vermutlich denkt ich habe nur keine Lust zu arbeiten und mir das Krankengeld streichen will.
Mein Plan war und ist, ein stationärer Aufenthalt in einer Dermatologischen Klinik von dreiwöchiger Dauer und anschließend ein erneuter Arbeitsversuch in/an einer Psychatrischen Einrichtung (weil ich dort niemanden Waschen muss und mir nicht so oft die Hände desinfizieren muss). Der Termin ist am 8.5 dieses Jahr.
Mittlerweile, wie ihr euch sicher auch vorstellen könnt, sind meine Hände dermaßen vernarbt (wegen der ständigen offenen Stellen) und sowas von Kaputt das ich nur noch weinen könnte. Ich fühle mich dermaßen Miserabel das ich das ganze am liebsten beenden würde und dabei jede Möglichkeit in betracht ziehe. Ich fühle mich von den Institutionen, die mich eigentlich unterstützen müssten total in Stich gelassen. Ich habe absulut keinen Rat mehr wie ich weiter vorgehen könnte.
Ich bitte euch um Antworten in denen ihr alle Möglichkeiten schreibt, nichts ist zu abwegig. Egal ob Ideen für Arbeitsstellen, Therapiemöglichkeiten oder sonstiges.
Meiner bisherige Therpie:
- Puva Bäder mit Lokaler Bestrahlung
- UV A/B Bestrahlungen
- Kortison Therpie
- Iontoforese Bäder
- Diverse Pflegemaßnahmen
Freundliche und verzweifelte Grüße
Eddy
2 Antworten
Lieber Eddy,
Deine Geschichte macht mich etwas stutzig...
Du hast die gesamte Ausbildung gemacht, ohne Problem mit den Händen und erst als es zum Ende der Ausbildung quasi richtig Ernst wurde mit dem Beruf, fingen an, Deine Hände aufzuplatzen?
Warum bist Du eigentlich Krankenpfleger geworden? Welche Vorstellungen hast Du vor der Ausbildung von diesem Beruf gehabt und haben sich diese Vorstellungen bestätigt? (ich meine unabhängig von Deinen Hautproblemen)
Therapien, die Deine Hände nur solange zum Abheilen bringen, wie Du den Beruf nicht ausübst, können nicht die Lösung Deines Problems sein. Du siehst ja selbst: sobald Du in Deinem Beruf arbeitest, werden die Hände wieder schlechter.
Es ist also erst einmal dringend notwendig, herauszufinden, warum gerade Deine Haut so empfindlich auf diese Arbeit reagiert, bevor Du (eventuell gemeinsam mit einem entsprechenden Therapeuten) eine Entscheidung über Deine weitere Vorgehensweise triffst.
Hilfreich dabei könnte ein Psychotherapeut oder auch ein gut ausgebildeter Therapeut der klassischen Homöopathie (findest Du über die Verbände SHZ, DZvhÄ oder BKHD) sein.
Alles Gute für Dich!
Bedenke bitte, dass nicht jeder gleich kaputte Hände bekommt, wenn er regelmäßig die Hände desinfizieren und Patienten waschen muss. Klar, sonst gäbe es ja niemanden mehr, der diesen Beruf ausüben kann.
Fakt ist, dass Du nicht wieder in Deinem Beruf arbeiten können wirst, wenn Deine Haut weiterhin so empfindlich auf das viele Desinfizieren und Waschen reagiert. Da Du Deinen Beruf aber so sehr liebst, solltest Du tatsächlich auf die Suche nach den wirklichen Ursachen gehen.
Allergologen finden heraus, welche Stoffe Deine Allergien auslösen, sie finden allerdings leider nicht heraus, WARUM sie dies bei Dir tun. Ihr Weg: Symptome in der Regel mit Corticoiden unterdrücken, allergieauslösende Stoffe finden - eventuell der Versuch einer schrittweisen Hyposensibilisierung, was ja schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung wäre...
Möglicherweise ist es eine übermäßige Belastung durch bestimmte Gifte, eine Impfreaktion, vielleicht auch eine Krankheit, die Dir von Deinen Vorfahren schon mit den ererbten Genen mitgegeben wurde, eventuell die Reaktion auf psychische Belastungen - vermutlich ist aber sogar eine Kombination aller dieser Faktoren.
Gut ausgebildete Homöopathen finden dies nach einer ausführlichen Anamnese, die auch eine Familienanamnese beinhaltet, heraus und behandeln so alle Aspekte Deiner Krankheit mit dem Ziel, alle Deine natürlichen körperlichen Reaktionen in ein gesundes Maß zu bringen.
Eine solche Behandlung erfordert allerdings Geduld, je länger die Grundkrankheit schon besteht, desto länger braucht auch ihre vollständige Heilung, erwarte also keine Wunder (wie Du sie von den Cortisontherapien vorgespiegelt bekommst) - es geht hier um einen aufwändigen Heilungsprozess und eben nicht um weitere Unterdrückung.
Ich habe während meiner homöopathischen Ausbildung in einer entsprechenden Lehrpraxis einige interessante Fallbeispiele atopischer Syndrome kennenlernen dürfen, die mich dazu bewegen, Dir den Weg zum Homöopathen oder einem klassisch homöopathisch arbeitenden Heilpraktiker als Chance für die Ausübung Deines Traumberufs zu empfehlen.
Nochmals alles Gute für Dich!
Danke fürs Sternchen! :o) Habe heute nochmal eine Freundin gefragt, die in der Krankenpflege arbeitet und das Problem mit den Desinfektionsmitteln auch kennt. Sie meinte, dass es an ihrer Klinik möglich sei, ein eigenes (individuell verträglicheres) Desinfektionsmittel zu benutzen, das man dann halt immer bei sich trägt. Ansonsten gibt es auf ihrer Station eine Kollegin, die unter den Handschuhen Baumwollhandschuhe trägt, um das Schwitzen darunter (v)erträglicher zu machen. Ansonsten käme es ja tatsächlich auch auf den Bereich an, in dem man arbeitet, wie häufig desinfiziert und gewaschen werden muss. Dies könnten alles noch Aspekte sein, die Du in Betracht ziehen könntest, wenn Du schon während der homöopathischen Behandlung wieder arbeitest. Ich drücke Dir jedenfalls beide Daumen, dass alles gut wird.
Wenn Hautärzte nichts wissen. dann schmieren sie mit Cortison, das täuscht immer eine Besserung vor, ruibiert aber schließlich die Haut endgültig.
Die Ursache der sogenannten Psoriasis pustulosa (falls man diese Diagnose gestellt haben sollte) ist das Silberamalgam oder eine andere Quecksilberbelastung. Diese müsste als erstes beseitigt werden.
Eine andere Ursache von Handekzemen, soweit sie nicht alleine durch Kontakt mit einem Allergen verursacht werden, sind Fleisch-, Fisch- oder Krabbenvergiftungen; Diese verlangen allerdings eine Behandlung mit Nosoden und Begleittherapie, wobei natürlich die erste Voraussetzung ist, dass diese möglichen Ursachen in der Zukunft restlos vermieden werden. Dazu braucht man allerdings einen Nosoden-erfahrenen Homöopathen.
Nur eines ist leider sicher: die heutige Dermatologie ist da ratlos. Auch eine stationäre Behandlung in einer Hautklinik wäre da für die Katz und würde Dein Problem nicht lösen können.
Mit dem Cortison gebe ich dir recht und Ärzte haben eine Psoriaris Diagnose gestellt aber keine pustulosa. Es ist zu 80 % sicher das sie durch Allergene ausgelößt wird. Und ja Die Dermatologie ist nicht Ansatzweise soweit wie andere Fachrichtungen. Erschreckend wenn ich mir überlege wiviele Fälle es gibt die so oder so ähnlich wie mein Fall sind.
Ich strebte da eine Studie über die Psoriasis pustulosa an, weil dieses von der Ursache her ein ziemlich einheitliches Krankheitsbild wäre, welches einer relativ einheitlichen Therapie bedarf.
Dazu sagte mir aber Prof. Melchart vom Kokonat in München, dass eine solche Studie leicht eine Million verschlingen würde, was derzeit niemand bezahlen kann.
Wir versuchen daher erst einmal eine dokumentierte Kasuistik zu erstellen, wo zu sich trotz Aufruf im Psoriasis pustulosa Forum bis jetzt noch keine Teilnehmer gemeldet haben.
Daher möchte ich das Angebot einer alternativ und homöopathischen Behandlung von der Psoriasis pustulosa auf alle chronischen nicht malignen und nicht komplett genetisch geprägten Hautkrankheiten erweitern.
Dazu werde ich dann für jeden einen individuellen Therapieplan erstellen und dessen Durchführung so weit als möglich auch selbst in die Hand nehmen oder überwachen.
Da bei den Leiden welche einer Nosoden-Behandlung bedürfen, diese ständig dem Befinden entsprechend mal ausgesetzt werden können müssen, wenn ein Zwischenmittel oder wegen einer noch nicht abgeklungenen Reaktion mehr Zeit erforderlich ist, muss bei jedem Zweifel während der Behandlung telefonisch mit mir korrespondiert werden.
Wie dort schon gesagt, verzichte ich, der Wissenschaft halber, im Rahmen dieser dokumentierten Kasuistik auf jegliches persönliche Honorar.
Soweit ich die Durchführung der Behandlung an das Kokonat delegieren kann, erfolgen sie auch auf Kasse, da das Institut, welches Teil der Technischen Universität ist, eine Kassenzulassung hat.
Einzelheiten im Psoriasis pustulosa Netz.
Also es ist so, das ich den Beruf gelernt habe, weil ich ihn Liebe, hatte davor meinen Zivieldienst auch schon in der Pflege gemacht. Und es ist ein wirklich genialer Beruf! Warum es erst Ende der Ausbildung aufgetreten ist, weiß ich nicht. Vermuten tue ich aber das es aufgrund des erhöhten Stresses (durch die Prüfung kommt) Empfindlich reagiert sie darauf weil ich ja jeden Tag mehrere Patienten Wasche, mit und Ohne Handschuhe - mit Handschuhen habe ich das Problem das ich darunter schwitze. Das nächste Problem ist das ich mir ja ständig die Hände desinfizieren muss.
Als Kind hatte ich eine Zeit lang eine Neurodermitis, ist aber 20 Jahre nicht aufgetreten. Familiäre Disposition kann auch vorliegen, da meine Großmutter großflächige Exzeme hat.