Mieter beschwert sich zu Unrecht wegen Hund?
Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem: Wir sind vor fast einem Jahr in unsere aktuelle Wohnung gezogen und haben uns dort dann auch einen sehr lieben und ruhigen Hund angeschafft. Bereits mehrfach beschwerte sich ein älteres Pärchen unter uns (im EG) wegen angeblichen Lärm und Dreck. Daraufhin haben wir unseren Hund nachts immer mit ins Schlafzimmer genommen (sind die einzige Wohnung in der Partei mit zwei Etagen, das Schlafzimmer ist demnach in der 2. Etage) und angeboten, den Hausflur einfach wöchentlich zu putzen. Danach war auch alles okay. Plötzlich, und aus dem nichts, erhalte ich einen neuen Brief von Allbau, in der die Abschaffung des Hundes bis November gefordert wird, da der Hund nachts bellen und allein gelassen werden würde. Unfug. Der Hund schläft wie gesagt im Schlafzimmer, wo ich es mitbekommen würde wenn er bellt, da ich ihn nachts nicht einmal allein gelassen habe.
Demnach bin ich durch das Haus gegangen und habe jede Partei gefragt, was es mit der Beschwerde auf sich hat. Heraus kam dabei, das nie einer meinen Hund auch nur einmal bellen gehört hat, alle Parteien, auch das ältere Pärchen, hat mir das schriftlich bestätigt. Erst nach Gegenüberstellung mit der Person, die mir anfänglich als „Beschwerder“ durch das ältere Pärchen genannt wurde, kam heraus, das nicht diese Person sondern doch das ältere Pärchen es war. Bei meinem Rundgang jedoch taten diese so, als wäre alles gut, wüssten von nichts und hatten daher kein Problem mir das schriftlich zu bestätigen. Nun habe ich auch damit gedroht, zum Anwalt zu gehen, wenn sich das nicht aufklärt, da ich den Hund nicht abgeben will, vor allem nicht wegen solcher haltlosen Gründen.
Darüber hinaus stellte sich hinaus, das nur der Mann das bellen gehört haben soll, die Frau aber nicht. Obwohl diese im selben Raum schlafen. Lächerlich. Und die Parteien, die näher an meinem Schlafzimmer sind, als das Pärchen 2 Etagen unter mir, sagen definitiv, das es kein Bellen gab.
Nun habe ich das dem Allbau so geschrieben und warte auf eine Rückmeldung.
Kann der Allbau mir trotzdem die Hundehaltung verbieten? Ist eine Anzeige wegen Verleumdung möglich? Ich würde ja umziehen, wenn wir nicht alles in der Wohnung gemacht hätten (von streichen, bis Boden verlegen, usw). Das Geld haben wir dafür nicht. Und ich glaube nicht das ich Schadenersatz wegen Falschaussage oder so einfordern könnte.
Ich bitte um Rückmeldung, wer ähnliche Erfahrung oder sogar Ahnung hat!
Vielen Dank.
4 Antworten
Tja, sollte die Vermieterin doch richtig einordnen, dass an der Behauptung nichts dran ist, wenn das ältere Paar das Dir so schriftlich bestätigt hat.
Eventuell schnarcht seine Frau (wie so viele ältere Frauen ) und er interpretiert das einfach falsch und hört so das Bellen eines Hundes.
das nur der Mann das bellen gehört haben soll, die Frau aber nicht. Obwohl diese im selben Raum schlafen. Lächerlich.
Unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Anschuldigung ist das ganz und gar nicht lächerlich. Der eine hat einen leichteren Schlaf, der hört im Schlaf die Flöhe husten, der andere schläft so tief, da kann man "mit´m Panzer durch Schlafzimmer fahren".
Möglicherweise hört der Mann deinen Hund tatsächlich bellen und zwar im Traum oder Unterbewusstsein, da er ja scheinbar mit der Hundehaltung erwas auf Kriegsfuß steht.
Was steht denn in deinem Mietvertrag? Ist Tierhaltung verboten? Hättest du vor dem Kauf des Hundes um Erlaubnis fragen müssen?
Wenn nichts im Mietvertrag steht, dann kann der Vermieter die Tierhaltung nicht pöltzlich verbieten.
Geh doch mal zum MIeterschutzbund oder zu einer Verbraucherzentrale.
Da steht das es nicht erlaubt ist. Habe aber eine Erlaubnis vom Allbau eingeholt, in der steht das es erlaubt ist, bis Beschwerden eingereicht werden.
Lege den Zettel mit den Unterschriften der Mietergemeinschaft der Allbau vor und warte erstmal deren Reaktion ab, dann kannst Du schlimmstenfalls immer noch einen Anwalt zu rate ziehen.