Mein Vater hat als Bürge im Mietvertrag mitunterschrieben. Was passiert, wenn er der Miete nicht nachkommen (vergisst oderoverspätet überweist)?
Wer bekommt eines auf die Mütze?
Wird mein Vater dann postalisch angeschrieben?
6 Antworten
Der den Mietvertrag unterschrieben hat, hat die Miete zu zahlen. Wenn dieser seinen Verpflichtungen nicht nachkommt wird der Bürge (dein Vater) zur Zahlung aufgefordert.
Wenn dein Vater dir zugesichert hat die Miete zu überweisen dann wird er es sicher tun. Dem Vermieter ist es schließlich Wurst wer es überweist - Hauptsache es wird pünktlich und regelmäßig dem Vermieter bezahlt.
Dein Vater haftet wenn keine Mietzahlungen erfolgen mit 3 Nettokaltmieten,er wird dann vom Vermieter angeschrieben.
Er als Bürge muss ja keine Miete zahln,er haftet erst wenn derjenige für dener gebürgt hat seinen Mietzahlungen nicht nachkommt,mehr als 3 Nettokaltmieten dürfen da dann auch nicht gefordert werden,weitergehend muss er nicht haften.
Der Bürge soll ja nur einspringen, wenn der eigentliche Mieter nicht zahlt. Er ist der Notnagel.
Der Vermieter wird bei Zahlungsverzug immer bei beiden sein Glück versuchen. Der ursprüngliche Mieter ist nicht raus aus der Nr., wenn er sich drückt. Von wem der Vermieter am Ende seine Kohle bekommt, ist dem egal. Er will einfach sein Geld.
Zudem wird ihm der Wohnraum vermutlich gekündigt oder es wird versucht zu kündigen. Unzuverlässige Mieter mag kein Vermieter - ob mit oder ohne Bürgen.
Ich habe ein Lebensmotto, das ich auch meinen Kindern mitgegeben habe:
Bürge niemals! Wenn du es dir leisten kannst, dann verschenke das Geld, aber niemals bürgen. Das ist ein völlig unberechenbares Risiko. Wenn dem die Bank schon nichts mehr geben möchte, warum sollte ich das machen? Weder für meinen Bruder noch für meine Kinder würde ich bürgen. Sie können gerne auf meiner Klappchouch (für eine gewissen Zeit) übernachten, aber bürgen werde ich für sie nicht.
Der Bürge ist nicht der erste Zahler, er springt nur ein, wenn der erste Zahler versagt.
Doch, für Kinder sollte man schon bürgen können.
Gerade das hier ist klassisch.
Er studiert und der Vater bürgt für die Miete, kann man schon machen.
Ich verstehe es anders herum. Vati hat für den Sohn gebürgt, aber Vati ist das Problem.
Ja, Vati hat für den Sohn gebürgt.
Steht doch da auch...
Er hat nur Angst, dass sein Vater ihm zb die Miete nicht sofort bezahlt, weil er nicht folgsam ist.
... und ich bürge nicht für meine Kinder. Egal warum.
Ja, gut, ich würde auch für niemanden bürgen, aber für mein Kind schon.
Wenn es irgendwo Sinn macht.
Wer bürgt , hat verloren..
Ich würde was ich zu geben habe eher verschenken oder hungern für meine Kinder, aber nicht bürgen und nenne es sagen wir mal: Lebenserfahrung.
Ich bin 45 Jahre alt, Immobilienkaufmann, Privatier, Vermieter.
Ich denke, ich kenne mich in wirtschaftlichen Themen deutlich besser als du aus.
Man kann bürgen.
Ist ok, wenn du es nicht für deine Kinder tätest, ich schon, gerade hier.
Er bekommt sonst die Wohnung nicht.
Ich würde aber auch nicht bürgen, ich würde den MV unterschreiben.
Dann bin ich direkt der Vertragspartner.
Sollen wir jetzt einen Schwanzvergleich starten?
Ich bin 56 Jahre alt, Kaufmann (davon viele Jahre in einem Inkassobüro), Betreuer in finanziellen Angelegenheiten für mehrere Schützlinge, ...
Meine Berufserfahrung sagt ganz klar: Wer bürgt setzt sich einem unnötigen Risiko aus. Klar, dass du als Vermieter gerne Bürgen hast. Das sichert deine Mieten doppelt ab.
Nicht selten saßen die Bürgen bei mir vor dem Schreibtisch und weinten. Sie hatten es doch nur gut gemeint.... Gut gemeint ist eben nicht gut gemacht. Das sind dann die Braven, die sich mit den Schulden der Anderen rumschlagen und leiden. Die fröhlichen Mieter/Kinder sind schon längst weitergezogen, während sie vor einem überraschenden Schuldenberg sitzen.
Doch warum muss man bürgen? Weil die finanzielle Situation so wackelig ist, dass man auf dem üblichen Weg (z. B. über die Hausbank) nichts bekommt. Die haben geprüft und festgestellt, dass das Einkommen nicht ausreicht für die Pläne. Die lassen sich so gut wie kein Geschäft entgehen, und da soll ich dann einspringen? Nein!
Wenn mein Kind der Meinung ist, dass es eine eigene Wohnung benötigt, dann soll es das so einrichten, dass es das alleine hinbekommt. Wir helfen beim Tapezieren, Möbel schleppen und es kann so oft es mag meinen Kühlschrank plündern. Es wird auch sicherlich die eine oder andere Finanzspritze bekommen - aber keine Bürgschaft.
Bekommt es das nicht hin, dann ist es eben nicht reif genug für die eigenen 4 Wände oder unbescheiden. Dann ist es eben nur das WG-Zimmer statt der 100 m² Bude, oder es sind Gebraucht-Möbel statt Designer-Modelle. Dann dauert das Studium eben 1 Jahr länger, weil gejobbt wird.
Meine Lebensmaxime lautet: Nie mehr Geld ausgeben, als da ist. Kein Geld ausgeben, dass nur in Planung ist. Und über meine Finanzen entscheiden nur 2 Menschen, mein Mann und ich. Schon gar nicht irgendwelche Vermieter, die Schulden eintreiben, die ich gar nicht verursacht habe. Eben weil ich ein Verantwortungsbewußtsein habe. Ein Kind kann nicht so viel Geld aus einer Familie ziehen und der Rest (inkl. der Geschwister) weiß nicht mehr wie ihm geschieht. Das ist nicht ok. Da verlasse ich mich nicht auf den guten Willen oder die guten Absichten eines Heranwachsenden.
Man kann Risiken bewerten. Und du betreust irgendwelche Hampel und ich lebe von dem Geld, was mein Geld erwirtschaftet.
Hallo?
Es hat niemand behauptet, dass du irgendeinen Vorteil davon hättest, zu bürgen.
Natürlich ist das für dich nachteilig, aber das sind Kinder immer, seit Kinderarbeit verboten ist.
Man bürgt niemals für irgendwelche Dritte, Freunde, Onkel, was auch immer.
Aber für Kinder kann man schon bürgen.
Aber musst du nicht, dann lass es.
Ich glaube, du hast keine Kinder.
Nur zur Info. Habe 2 Kinder 17 u. 25 Jahre alt.
Die Miete zahlst DU; nicht dein Vater, erst wenn DU die Miete "vergisst" zu überweisen, wird Papi angeschrieben, der darf zahlen, du bekommst die Kündigung; Fristlos. Zahlt Papi nicht, darfst ausziehen - die Miete wird der VM von der Kaution abziehen.
Dann mahnt der Vermieter die Miete an.
An den Bürgen wird erst gegangen, wenn du nicht leistest.
Da ich Student bin, bin ich vom zahlen meines Vaters abhängig. Er regelt auch alles mit mir aber ich befürchte dennoch, dass man ihn wie einen Esel immer antreiben muss.
Es geht nur um den Fall der Fälle
Dann mahnt er dich maximal ab.
Wenn das öfter vorkommt, kann er dich darauf kündigen.
Es trifft alles dich aus der Nichtzahlung, nicht deinen Vater.
Ja aber mein Vater ist mit im Vertrag und hat mir zugesichert zu zahlen
Ich frage nur falls er wie ein sturer Esel sich ausklinkt oder nachlässig nicht zuhört etc