Macht ein handgeschriebener Brief einen schlechten Eindruck?
Ich meine jetzt nicht private Briefe, sondern Briefe an Behörden, Ämter, Hausverwaltung, Versicherung und dergleichen. Und falls jemand keinen Computer mit Drucker hat, braucht der dann unbedingt seine Schreibmaschine?
12 Stimmen
6 Antworten
Zwar ist es eigentlich nicht mehr üblich, wenn man einen Brief an Behörden etc. aufsetzt, diesen handschriftlich einzureichen, aber die jeweilige Behörde kann ja nicht verlangen, dass jeder einen Computer besitzt und mit diesem auch umgehen kann.
Solange die Handschrift lesbar ist, gibts meiner Meinung nach keine Probleme.
Jeden würde ich nicht unterschreiben z.b. ist bei Bewerbungen der erste Anschein sehr wichtig, da sollte man schon eine sehr schöne Handschrift haben damit das gut ankommt.
Ansonsten fällt mir keine Ausnahme ein bei der man nicht handschriftlich einen Brief senden kann, bei den meissten geht es ja nicht ums Aussehen sondern um den Inhalt.
Ich sende auch alle Briefe per Hand, habe zwar einen PC aber keinen Drucker, für jeden Brief extra durch die Stadt zu fahren um es bei einem copyshop auszudrucken halte ich dann doch für übertrieben.
Es kommt natürlich darauf an, wie klar und lesbar die Handschrift ist. Die Handschrift von Karl Marx konnten nur seine Frau und sein Freund Engels lesen. Jenny Marx hat alle Marx'schen Werke mit der Hand sauber abgeschrieben (Schreibmaschinen gab es noch nicht), damit die Druckerei etwas damit anfangen konnte.
Nur sollte auf eine ordentliche und saubere Schreibweise geachtet werden, damit erkannt werden kann, was der Briefschreiber eigentlich möchte.
Ich erhalte ab und zu noch handgeschriebene Briefe, egal ob Anträge, Beschwerden oder Widersprüche.
Es ist eine ganz nette Abwechslung zu den gefühlten Tausend gedruckten Schriftstücken jeden Tag. Aber letztendlich ist es auch nur ein Brief, wichtig ist der Inhalt und nicht, ob er formvollendet gedruckt oder händisch verfasst wurde.