Lohnt es sich einen alfa romeo 156 über jahre zu behalten?
Hallo, ich besitze einen alfa romeo 156 2.5l V6 mit Automatikgetriebe , er befindet sich aktuell in mäßigem wartezustand, was man mit ein bisschen geld aber ändern könnte. Da der tüv nächsten Monat abläuft und mir das auto momentan einfach zu teuer zum verhalten ist, lege ich mir ein anderes Auto zu. Ich hab mir gedacht ich behalte ihn aber noch ein paar jahre , steck immer wieder ein bisschen Geld rein und in 10 jahren wäre er bereits ein Oldtimer und für Alfa Romeo Liebhaber bestimmt eine Überlegung wert. Darüber hinaus gibt es dieses Modell nurnoch sehr selten in einwandfreiem Zustand in Deutschland, die meisten sind total verrostet oder nicht fahrtauglich. Ich bin mir trotz allem aber nicht sicher was ich machen soll, was würdet ihr tun? Ihn jetzt für vielleicht 1-2k verscherbeln oder das risiko eingehen? Vielen Dank :)
5 Antworten
Was erwartest du? Ein Auto das du selbst für 1-2000€ verscherbeln willst soll auf einmal der Renner sein und an Wert zulegen wenn's ein Oldtimer ist? Da gibt's wesentlich bessere Fahrzeuge für sowas, die allerdings auch mehr kosten. Den 156 fährt ja kaum noch jemand. Ich hatte bis vor einigen Wochen noch nen 159. Das Auto hat optisch in meinen Augen das Potenzial mal ein schöner Oldtimer zu werden, weil der auch Designpreise gewonnen hat. Da das Dingen aber ein Diesel war und ich ein neues Auto brauchte, hab ich ihn verkauft. Würden die Tatsachen keine Rolle spielen das es ein Diesel ist und ich geld genug hätte um mir ohne den Verkauf ein andres Auto zu leisten, dann hätte ich mich mal nach nem Stellplatz umgesehn
Hallo!
Der 156er ist ein qualitativ problematisches wenngleich schönes Fahrzeug ------> ich würde ihn nicht als Wertobjekt sehen, sondern als Gebrauchtwagen im klassischen Sinne. Selbst die Vorgänger (155 und 75) sind keine teuren Klassiker geworden, dabei war gerade der 75 zu seiner Zeit schon eine so polarisierende Ikone wie der 156 sie ebenso ist.. wenn du sehr dran hängst, es etwa ein Erbstück ist usw., kannst du ihn sicher sanieren, aber du musst dir im Klaren sein, dass das finanziell keinen Sinn macht. Genau das war ich mir auch bei meinem Mercedes W202 bewusst, ich kriege das alles nie mehr rein, aber ich häng' an dem Ding ------> und hätte absolut Verständnis für ein solches Alfa-Projekt, aber mein Mercedes hatte auch keinen Wartungsstau, da war der Bedarf sehr überschaubar.
Ein solcher 156er kostet aktuell vielleicht 3000 Euro und ist dafür perfekt erhalten, da muss man einfach abwägen. Solche Autos werden immer ein Hobby bleiben, nix für das Image oder die Kasse.
Blödsinn, da steckst du über die jahre viel mehr an Instandhaltungskosten rein als wertsteigung vorhersehbar ist. Guck dir doch einfach die preise vom Vorgänger an...
Würde ihn verkaufen. Alfa sind ja bekanntlich nicht die zuverlässigsten Fahrzeuge, besonders mit V6 Motoren.
motorentechnisch sind die bis auf Ausnahmen (wozu der V6 Arese) nicht zählt, sehr solide. Der Hersteller hat immer gute Motoren entwickelt und war auch bei der Technik innovativ.
Bauen halt sehr gerne komplizierte (vorallem aufwändige) Unterbauten und rosten in frühen Baujahren gerne weg
Die sind schon in ordnung, nehmen aber nicht-einhalten von wartungsintervallen etc deutlich persönlicher als ein alter corolla.
mit Automatikgetriebe? Gab es da nicht nur Selespeed ?
Wirst zwar nicht reich damit, aber er wird sicherlich gefragt sein. Ein Alfisti kann sich, wenn er einen 6-Ender will, aktuell eine Giulia/Stelvio QV kaufen, die das 20-40 Fache kostet, die 3.2er Holden Sprit- und Ölvernichter in ner schweren Karosse (Brera, 159, Spider etc.), einen 147/156 GTA oder einen 2,5er (was ja auch fast der Arese Motor aus dem GTA ist).
Gehen sicherlich (deutlich) hoch, die Nachfrage ist da bzw. wird kommen.
Gibt bestimmt viele (Alfisti), die den V6 Sauger wollen und keinen aktuellen 4 Zylinder mit 50% mehr Leistung (dank MuliAir und deftigen Ladedrücken)
Ein 6 Zylinder bleibt ein 6 Zylinder... auch in ner Frontantriebsplattform.
Verlust wirst du keinen machen, aber ob es dir es wert ist, musst du wissen. Wird ne Menge Arbeit, Instandhaltungskosten und Platz kosten.
gruß
Sicherlich wird er Verlust machen. Wenn er jetzt 1500 Euro bekommen würde, aber 500-1000 nochmal reinsteckt. Vorausgesetzt er kommt günstig an die Teile und kann schrauben. Dann hat er vlt aufs Jahr nochmal 300 Euro Erhaltung (alle paar Jahre mal Flüssigkeiten wechseln und den Unterstellplatz). Auf 10 Jahre gerechnet sind das 3000+ die 1000 Reparaturen + die 1500 die er jetzt bekommen würde. Im Summe 5500 Euro. In 10 Jahren könnte der Bock durchaus 7 tsd wert sein. Auch wenn er optisch ins alter gekommen ist, Frontantrieb hat und lange stand... irgendeinder wird den genau so wollen und den Sahnemotor fahren wollen.
Ist jetzt sehr theoretisch. Wenn ein oder gar zwei Parameter varriieren, geht das schon nichtmehr auf. Aber Potential zur Wertsteigerung ist auf jeden Fall da.
Nichtsdestotrotz ist es immernoch ein 156. Wertsteigerungen sind da nicht möglich wie bei nem alten Porsche oder nem 1750 Spider Duetto. Aber sind im aktuellen Umschwung auf knurrende, gequälte und bis zum Verrecken ausgepresste 4 Zylinder definitiv zu erwarten.
Wegen der Versicherung:
mach das mal. Wieso genau... keine Ahnung, aber definitiv ist es so. Leider oder aber auch zum Glück... jenachdem was man fährt.😂
"Verlust wirst du keinen machen"
Gewagte aussage. Denke ich schon, gerade wenn der wartungszustand nicht gut ist.
Übrigens muss ich nachher nochmal dran denken das anderen thema mit den versicherungskosten durchzurechnen, nur so am rande. Sind zwar nur anekdotische bsp aber mal gucken