Lohnsteuerausgleich trotz Krankheit?
Hallo
ich habe letztes Jahr 4 Monate gearbeitet und war dann 4 Monate krank mit Krankengeld.
Lohnt sich ein Ausgleich?
11 Antworten
Die Antwort aller Antworten wenn du im Thema Steuern was fragst.
Das kommt drauf an.
Je nach Einkommen kann es sich lohnen. Da man die Steuer zu hause am pc recht simpel berechnen kann lohnt es sich zumindest das programm mal an zu schmeissen (soweit du steuerabzüge hattest!) und zu schauen. Ich würde mir die Mühe machen es gibt zumindest genug chancne das es sich lohnt.
Fragestellerin hat Krankengeld bezogen im gleichen Jahr in dem auch Arbeitslohn bezogen wurde. Sie ist abgabepflichtig, völlig gleich ob es sich für sie lohnt oder nicht.
In den 4 Monaten wurde dir ja die Lohnsteuer so abgezogen, als ob fest stände, dass du das ganze Jahr arbeitest. Da du das aber nicht hast, wurde zu viel Lohnsteuer abgeführt.
Eine ESt.-Erklärung ist also durchaus sinnvoll.
Es ist steuerfrei aber unterliegt dem Progressionsvorbehalt nach § 32b EStG.
Daher bist du abgabepflichtig und es schiebt dich in der Steuerprogression nach oben.
Lohnt sich ein Ausgleich?
Die Frage stellt sich nicht.
Du hast eine Entgeltersatzleistung bezogen, die dem Progressionsvorbehalt unterliegt und bist daher zur Abgabe der Einkommensteuererklärung bis 31.07. gesetzlich verpflichtet.
Ok, danke erstmal für die vielen Antworten.
Ich habe, wie gesagt, 4 Monate gearbeitet (ca. 7200.- Brutto) und dann Krankengeld. Ich habe schon gegoogelt und rausgefunden das sich das schon lohnt, da nicht 1 Jahr durchgearbeitet. Ich war mir nur jetzt unsicher wegen Krankengeld, vllt muss ich da sogar nachzahlen......
Wie bereits geschrieben ist in dieser Konstellation die Abgabe der EStE Pflicht. nach den eingestellten Angaben dürfte es vermutlich zu einer Nachzahlung im Folgejahr kommen. Gab es in den 4 verbleibenden Monaten des WJ 2018 keinerlei sonstige Einkünfte?
Das ist wohl eher zweitrangig.
Das FA wird eine Erklärung haben wollen.
OK, und das Krankengeld zählt nicht zum Einkommen?