Lehrer ist transphob - kann ich das Fehlverhalten melden?
Folgendes;
Ich gehe momentan auf eine Fachhochschule und mache mein Fachabitur. Ich bin transgender, was für mich heißt, ich fühle mich als geborene Frau nicht wohl und tue alles, um irgendwann im Körper eines Mannes zu sein.
Ich lasse mir einen Bart stehen, hab kurze Haare, trage einen Binder, meine Stimme ist recht tief, ich gehe auf die Jungentoilette - keiner in der Schule macht mir deswegen Stress - Außer mein Psychologie-Lehrer.
Weil ich in der Schule immernoch als weiblich und mit meinem Geburtsnamen eingetragen bin, (wobei auch mein neuer Name, Chris, auf der Anmeldung stand), sieht dieser erwähnte Psychologie/Pädagogik-Lehrer es nicht ein, mich mit "Er" anzusprechen.
"Die Referentin, die Schülerin" - Kein Lehrer macht das mehr, außer er.
Ich hab versucht, ihn darauf anzusprechen, aber er meint nur: "Du bist als weiblich angemeldet, also seh ich es nicht ein, dich männlich anzusprechen."
Jedes Mal, wenn ich mit weiblichen Begriffen bezeichnet werde, wird mir schlecht - er versteht nicht, wie unangenehm das für mich ist, vorallem wenn andere Leute dabei sind.
Jetzt ist meine Frage: Ist das strafbar? Erniedrigung? Kann ich damit irgendwie zum Schulleiter? Er macht sich vor der Klasse auch oft über Leute, die LGBTQ+ sind, lustig.
Ich hab bereits mit meinem Vertrauenslehrer gesprochen, und er meinte er redet mit ihm, aber ich meine ja nur - falls das so weiter geht, damit Grenzen gezogen werden.
Schonmal danke fürs Lesen, ist ein Fließtext geworden ):
10 Antworten
Ich würde mal mit einem_einer Vertrauenslehrer_in oder dem_der Schulleiter_in darüber reden. Wenn der Psychologielehrer weiter darauf beharrt, würde ich anfangen, ihn als Lehrerin anzureden. Niemand wird gerne misgendert :)
Nö feinerle, jeder ist so anzusprechen, wie er das wünscht - also hinsichtlich Mann oder Frau. "Euer Majestät" ist sicherlich nicht auf diesem Wege erwünschbar - für einen Bürgerlichen.
Es gibt im Alltag überhaupt keine Verpflichtung dazu, jemanden mit seinem amtlichen Namen anzusprechen.
Nein, gibt es nicht. Ich machs trotzdem, Menschen mit ihrem amtlichen Namen anzusprechen. Wo genau ist das dann strafbar?
Jede/r ist mit dem amtlich verzeichneten biologisch vorliegenden Geschlecht anzusprechen
Da muss ich dir vehement widersprechen. Wenn du einen Hauch von Anstand hast, dann respektierst du die Wünsche anderer Leute. Wenn jemand mit dem zweiten Vornamen, einem Spitznamen oder einem völlig anderen Namen angesprochen werden will, ist das okay! Wenn jemand mit einem anderen Pronomen angesprochen werden will, ist das ebenfalls okay.
Nö, isser nicht. Wie ich das mache ist alleine meine Sache und ich halte mich daran, wenn jemand Jutta heißt, isses Frau und wenn jemand Andreas heißt, isses Mann. So werde ich das Handhaben und damit juck. Wenn jemand meint, dass man mich deswegen anzeigen müsste, soll er / sie / es es halt machen, bitteschön..... mir Wurst, kommt sowieso nix bei rum. Oder meinst Du, ich spreche Jutta A. als männlich an und Jutta B. als weiblich und merke mir das auch nich im Einzelfall? Wnen jemand als männlich anzusprechen wäre, soll er sie es sich den Namen entsprechend ändern.....
Hab ich was von strafbar gesagt? Lediglich, dass es keine Verpflichtung gibt jemanden mit seinem amtlichen Namen anzusprechen.
Jede/r ist mit dem amtlich verzeichneten biologisch vorliegenden Geschlecht anzusprechen
Eben nicht.
Ich spreche Leute mit ihrem normalen Namen und dem aus diesem Namen resultierenden Geschlecht an. Herr Jutta oder Frau Michael? Sorry, mache ich nicht. Ich hab schon Probleme damit, meinen Geburtstag nicht zu vergessen, da soll ich mir merken, welche Jutta als männlich und welche als weiblich gelten will? Neeeeeee......
Wenn Jutta gerne Mann wäre, soll sie sich als Michael umtaufen lassen. Dann können wir drüber reden.
Is gut. Hab ich registriert.
Und nein, es ist nicht Deine Sache. Es ist eine Frage von Respekt, und es ist Korinthenkackerei, die Anreden erst am Tag der offiziellen Geschlechterumschreibung ändern zu wollen. Ich bin mir sogar sicher, dass Du mit Deinem Verhalten den Tatbestand der Diskriminierung erfüllen würdest.
Sprech die Menschen doch einfach so an, wie sie angesprochen werden wollen. DAS ist dann gutes Benehmen & höflich.
Es ist eine Frage von Respekt
Respekt wird verdient. Bevor jemand meinen Respekt will, sollte er / sie sich diesen bei mir verdienen.
Korinthenkackerei,
Kleinigkeiten können sehr wichtig sein.
Ich bin mir sogar sicher, dass Du mit Deinem Verhalten den Tatbestand der Diskriminierung
Es gibt keinen solchen Tatbestand, nirgendwo im Stragfesetzbuch ist dieser zu finden.
Und selbst wenn - na und?
Vielleicht hast du das überlesen, aber der Fragesteller hat sich bereits einen männlichen Vornamen zugelegt.
Abgesehen davon geht es hier nicht um dich, sondern um den Fragesteller. Er mag es nicht, mit dem falschen Pronomen angeredet zu werden – genauso, wie du das wahrscheinlich auch nicht mögen würdest! Das richtige Pronomen zu verwenden, kostet dicht nichts, aber es zeigt deinem Gegenüber, dass du ihn respektierst und ernst nimmst.
Respekt wird verdient.
Wenn du daraus schlussfolgerst, dass du alle deine Mitmenschen respektlos behandeln darfst, bin ich froh, dich nicht persönlich zu kennen.
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hat sich bereits einen männlichen Vornamen zugelegt.
Steht der auch so im Klassenbuch und Schulkartei oder nennt sich da Jutta einfach Michael?
sondern um den Fragesteller. Er mag es nicht, mit dem falschen Pronomen angeredet zu werden
Naja, heißt der Fragesteller offiziell nochj Jutta ist es die Fragestellerin - könnte ja jede rkeommen und sich einen neuen Namen geben.
Das richtige Pronomen zu verwenden, kostet dicht nichts
Ja eben. Offiziell Jutta heißt es Frau, offiziell Michael, heißt es Herr. Wo ist da was falsch?
und ernst nimmst
Was genau ist der Unterschied zwischen einem, der gerne in Zukunft Batman heißen will und einer, die sich Michael nennt?
Keiner, eben.
Wenn der Name geändert und auch das Geschlecht, ist es eine reine Frage des Benehmens, dies auch einzuhalten - wenn dies faktisch vorliegt und nicht, wenn jemand sich was aussucht. Sonst nenne ich mich jeden Tag anders und bin beleidigt, wenn man mich nicht so nennt....
Also ich möchte, dass ihr mich in Zukunft Loretta nennt........ frei nach Leben des Brian....
Was ist daran falsch, jemanden mit seinem offiziell verzeichneten Namen, welcher er/ sie von dessen Eltern verliehen bekommen hat, anzusprechen?
Was ist daran faktisch falsch?
Und was ist daran respektlos?
Und was genau ist faktisch daran auszusez´tzen, das man bei Jutta nicht von einem Er ausgeht sondern eine weibliche Anrede wählt?
Oder muss man vielleicht in Zukunft bei Jutta fragen, ob man er oder sie sagen muss? Hallo?
Also wenn der kleine Heini von Gegenüber als Batman der Weltheld angesprochen werden will, muss ich das? Oder reicht auch Andreas, weil der kleine Racker eigentlich offiziell so heißt?
Und wennd er Loretta heißen will? Was davon müsste man einhalten, was nicht?
Also sorry jetzt, ich nenne den Andreas und Jutta ist ne Frau und damit gut.
Allein, dass du deine 'Argumente' mit so dummen Beispielen aufzählst, lässt mich dich nicht mehr ernstnehmen. Wenn man Geschlechtsdysphorie spürt, (was eine psychische Verfassung ist), dann ist man Transgender - das hat nichts mit Lust und Laune zu tun.
Am liebsten würde ich dich einfach mit 'ok boomer' unter den Tisch kehren, aber anscheinend muss ich dir das ganze Thema groß und detailreich erklären, damit du irgendwie mitkommst.
Was ist daran faktisch falsch?
Offenbar hast du nichts begriffen, und ich habe keine Lust mehr, es dir noch ein drittes Mal zu erklären. Ich verabschiede mich jetzt aus dieser Diskussion. Schönen Abend noch!
Es sind keine dummen Beispiele und auch keine Argumente. Nur wenn Du ein Beispiel, das faktisch absolut drauf passt, nicht magst, ist es noch lange nicht dumm.
Es sind für mich reine Fakten, die ich empirisch nicht auseinanderhalten kann und ich hinterfrage alles und setze immer alles mit allem anderen in Beziehung.
Entweder jeder darf sich nennen wie er oder sie auch immer will, was auch immer oder niemand, hopp oder top.
Dann werde ich zu "Beau - Genie - und Held" und ich bestehe drauf, so genannt zu werden, der kleine Racker gegenüber ist Batman der Weltheld und Frau Jutta wird zu Herr Jutta.
Oder aber wir bleiben mit der Kirche im Dorf und halten uns an offizielle Namen.
Alle und immer oder niemand.
Also, ich bitte um eine empirische Erklärung, welche auch ein rechner verstehen könnte, warum ab und zu eine 2 eine 4 sein soll, zumeist aber nicht oder aber sie bleibt eine 2 und gut.
ok boomer
Hast du schonmal was von Leidensdruck gehört? Es ist ein riesiger Unterschied zwischen einfach einen Namen aussuchen weil gerade Bock drauf und einem Namenswechsel wegen Transsexualität. Immerhin ist es für 50% der Betroffenen so schlimm, dass sie versuchen sich umzubringen. Das ist keine Kleinigkeit.
Das probier ich mal aus :D Dankeschön!
Sorry, wenn ich mich da einmische, aber DAS würde ich bleiben lassen. Jetzt nur nicht angreifbar machen. Immer schön sauber bleiben, so dass man vor der Schulleitung stets mit reiner Weste dasteht.
Ich denke, der Lehrer kann den Fragesteller nicht für etwas bestrafen, das er selbst jeden Tag macht: Er ist respekt- und rücksichtslos, das würde ich auf keinen Fall auf mir sitzen lassen.
Der Fragesteller kann diesbezüglich ja machen was er will, aber ich rate hier dringend ab. Dass der Mann Sachen machen kann, die nicht in Ordnung sind, sieht man doch. Ausserdem ging es mir gar nicht um eine mögliche Bestrafung durch diesen Möchtegern-Lehrer, sondern um die reine Weste des FS - auch gegenüber der Schulleitung.
Vielleicht kannst du ihn wegen beleidigung anzeigen, in anderen Ländern ist das Problemlos möglich.
Auch wenn du anscheinend noch keine amtliche Vornamens- und Personenstandsänderung hattest, finde ich es nicht gut von deinem Lehrer, dass er dich mit deinem weiblichen Namen/Pronomen anspricht. Dass muss er nämlich nicht.
An deiner Stelle würde ich mich an die nächst höhere Instanz wenden, nicht nur an einen Vertrauenslehrer, sondern an die Schulleitung.
Wenn er dich (ohne VÄ/PÄ) bei deinem alten Namen nennt liegt zwar (meines Erachtens) kein Strafbestand vor, aber dennoch musst du sowas nicht widerstandslos über dich ergehen lassen.
Ja, das ist alles noch nicht amtlich, ich warte darauf dass ich endlich ein Gutachten gemacht bekomme - aber der nächste, der mir das bestätigen kann, ist 100km weit weg.
Dankeschön! Ich muss sehen was morgen passiert.
Würde er es nach der VÄ/PÄ noch machen könntest du da derbe Ärger lostreten, ohne musst du hoffen, dass die Schulleitung mal ein ernstes Wort mit ihm redet.
Was mir gerade noch so einfällt, wenn er so auf den eingetragenen Namen beharrt: Ist es dir vielleicht möglich, mit der Schulleitung darüber zu sprechen, deinen Vornamen bereits im Klassenbuch etc. umschreiben zu lassen? Das geht auch ohne amtliche VÄ/PÄ auf ihre Kulanz. Vielleicht hilft dir dies weiter: https://www.trans-kinder-netz.de/files/pdf/Augstein%20Maerz%202013.pdf
Tatsächlich steht das alles schon im Klassenbuch. Hinter meinem Deadname ist mein neuer Name, Chris, und auf manchen Seiten ist mein alter Name auch durchgestrichen. Ich bin als "Deadname Chris Nachname" angemeldet - Nur halt als weiblich. Alle Lehrer sehen es ein, nur er nicht.
Dann würde ich erst recht zur Schulleitung gehen
Huhu.....
Formell gesehen hat er recht.....
Besorg dir über die dgti.org einen Ergänzungs Ausweis.... Mit dem kann man so Dinge wie Krankasse und der gleichen schon einmal ändern lassen. So auch Zeugnisse und Anmeldungen an Schulen.
Genaueres findest du bei der dgti.org.
Sollte er dann immer noch sich weigern, kannst Du eine Anzeige machen wegen Diskriminierung.
Gruß Michelle Sofie
Dein Lehrer hält sich ganz korrekt an die Vorschriften. Wenn du als Mädchen angemeldet bist, dann hat er dich auch so anzusprechen.
Ansonsten könnte sich ja z.B. im Extremfall, jeder Schüler mal die eine Woche männlich und die nächste Woche wieder weiblich fühlen und ansprechen lassen - Chaos wäre vorprogrammiert.
Wenn dich das schon völlig aus der Fassung bringt, WIE stellst du dir dann deine Zukunft vor? Wenn du in ein Studium gehst, eine Ausbildung machst, arbeitest?? Meinst du tatsächlich, jeder hat für dich Verständnis? Niemand macht blöde Witze? Damit musst du einfach umgehen lernen - du kannst nicht ständig von allen Mitmenschen nur Verständnis erwarten.
Dein Lehrer hält sich ganz korrekt an die Vorschriften. Wenn du als Mädchen angemeldet bist, dann hat er dich auch so anzusprechen.
Diese Vorschrift existiert nicht. Es liegt im Ermessen der Schule. Was du da erzählst stimmt einfach nicht.
Ansonsten könnte sich ja z.B. im Extremfall, jeder Schüler mal die eine Woche männlich und die nächste Woche wieder weiblich fühlen und ansprechen lassen - Chaos wäre vorprogrammiert.
Und als das Frauenwahlrecht diskutiert wurde hieß es auch, dass dann ja bald auch Tiere wählen könnten. Nicht passiert. Ein logischer Trugschluss.
Wenn du in ein Studium gehst, eine Ausbildung machst, arbeitest?? Meinst du tatsächlich, jeder hat für dich Verständnis?
Es ist gängige Praxis den Vornamen ändern zu lassen. Von da an kann man es einklagen. Wenig Firmen wollen als Anti-LGBT dastehen.
Die FS ist als weibliche Schülerin an der Schule gemeldet und entsprechend redet der Lehrer sie an! Das liegt überhaupt nicht im Ermessen der Schule!! Frauen werden in der weiblichen Form angesprochen, Männer in der männlichen.
Es gab sogar entsprechende gesetzliche Regelungen, dass immer und überall aus dem Lehrer der/die Lehrer/in, aus dem Studenten der/die Student/in werden musste.
Was das Frauenwahlrecht hier zu suchen hat, ist ziemlich unlogisch.
Ja, natürlich kann man den Vornamen ändern lassen, oder sich einer entsprechenden Geschlechtsumwandlung unterziehen. und genau DANN kann man auch die entsprechende Anrede einfordern.
Bis dahin kann man sie wünschen - ob dem Wunsch entsprochen wird, ist eine andere Sache, auf die man aber keinen Rechtsanspruch hat.
Das liegt überhaupt nicht im Ermessen der Schule!!
Absolut. Momentan ist es gesetzlich nicht verpflichtend, aber die Schule darf das absolut.
Frauen werden in der weiblichen Form angesprochen, Männer in der männlichen.
Richtig. Deswegen ist es ja auch unfair, den Fragesteller als Frau anzusprechen.
Es gab sogar entsprechende gesetzliche Regelungen, dass immer und überall aus dem Lehrer der/die Lehrer/in, aus dem Studenten der/die Student/in werden musste.
Ja. Das hat aber nichts mit Transgender sein zu tun. Sondern einfach, dass es als unfair betrachtet wurde, Frauen nicht zu erwähnen.
Was das Frauenwahlrecht hier zu suchen hat, ist ziemlich unlogisch.
Es geht um den logischen Fehlschluss. Du behauptest etwas, was aus dem anderen nicht folgt, um dann damit weiterzuargumentieren.
Richtig. Deswegen ist es ja auch unfair, den Fragesteller als Frau anzusprechen.
Aha??? Die FS schreibt aber selbst
Ich hab mein Geschlecht noch nicht offiziell ändern lassen - das ist es ja.
Wie kommt du also darauf, dass es unfair ist, sie als Frau anzusprechen??
Die Form der Anrede zeigt doch ganz klar, dass es weibliche und männliche Menschen gibt - und jede dieser Anrede ist klar dem jeweiligen Geschlecht zuzuordnen.
Wenn die FS offiziell ihr Geschlecht geändert hat, ist es natürlich ebenso überhaupt keine Frage, dass dann die männliche Anrede gilt.
Man kann auch Menschen die z.B. im Rollstuhl sitzen die ganze Zeit bitten, doch mal kurz für einen Aufzustehen. Legal ist es. Fair ist das trotzdem nicht.
So eine Änderung dauert ziemlich lange, und kostet gut Geld. In der Zwischenzeit ist man immer noch der gleiche Mensch. Da extra drauf rumzuhacken und so dafür zu sorgen, dass sich Menschen mit der höchsten Selbstmordrate schlechter und minderwertiger fühlen ist unterste Schublade.
Und sowas ist gerade einem Psychologielehrer bewusst.
Was nun Menschen mit einer körperlichen Behinderung mit dieser Frage zu tun haben, entzieht sich für mich jeglicher Logik.
Ja, es ist ein langer Prozess, bis die ganzen Gutachten durch sind. Aber es gibt auch gute Gründe dafür, dass dieser Prozess sehr lange dauert.
Und vielleicht ist dies grade dem Psychologielehrer sehr bewusst? Vielleicht hat er seine Gründe?
Ja, der Weg ist sicher sehr schwer - ist es da aber nicht schon sehr bedenklich, wenn die FS sich an solchen "Kleinigkeiten" schon so sehr aufreibt?
Was nun Menschen mit einer körperlichen Behinderung mit dieser Frage zu tun haben, entzieht sich für mich jeglicher Logik.
Na reitest du bei ihnen die ganze Zeit darauf rum, dass ihr Körper nicht so ist wie sie ihn sich wünschen?
Ja, es ist ein langer Prozess, bis die ganzen Gutachten durch sind. Aber es gibt auch gute Gründe dafür, dass dieser Prozess sehr lange dauert.
Nein. Die meiste Zeit wartet man nur auf das Gericht.
Und wir reden nicht über eine OP, sondern nur um die Änderung des Eintrags.
ist es da aber nicht schon sehr bedenklich, wenn die FS sich an solchen "Kleinigkeiten" schon so sehr aufreibt?
Der Leidensdruck ist so groß, dass 50% der Betroffenen versuchen ihr Leben zu beenden. Ist das eine Kleinigkeit?
Hör bitte auf, mich als weiblich anzusprechen. Du hast absolut keine Ahnung, wie sich ein Mensch fühlt, der sowas durchmacht. Ich bin männlich. Und jetzt sei leise, wenn du doch nur weiter auf mir rumhacken willst. Es reicht.
Als Kleinigkeit bezeichne ich hier, dass EIN Lehrer sich nicht mit der gewünschten männlichen Anrede anfreunden kann. Mir ist bewusst, dass der Leidensdruck sicher sehr sehr hoch ist - aber eben doch nicht, weil EIN Lehrer die Anrede verweigert. Und wer eben DAS schon nicht aushalten kann - wie soll derjenige dann mit den anderen Problemen fertigwerden??
Menschen mit körperlichen Behinderungen müssen auch tagtäglich mit Diskriminierung, Behinderung, Problemen und Schwierigkeiten fertig werden - da fängt es mit Bordsteinen an, mit zu schmalen Türen, mit keinem Platz im Bus, mit zu engen Aufzügen und und und ..... sorry, aber die haben sicher auch ganz ganz viele Gründe sich zu beklagen - und nicht nur, weil die Anrede nicht "passt".
GF ist ein freies Meinungsforum. Da darf jeder seine Meinung haben und äußern. Weder beleidige ich dich, noch hacke ich auf dir herum. Wenn du eine solche Frage stellst, dann musst du mit Antworten rechnen - AUCH mit Antworten, die dir vielleicht nicht so gefallen oder passen.
geh dich weiter um deine tiere kümmern, ehrlich. von empathie gegenüber menschen scheinst du keine ahnung zu haben.
Und stell dir vor - meine Empathie ist wirklich sehr groß - auch mit meinen Mitmenschen. Und wenn jemand dann offiziell auch als Mann anerkannt ist - dann werde ich ihn auch gerne mit der männlichen Anrede ansprechen.
Ich würde auch niemanden als Doktor oder Baron oder Kaiser von China anreden, nur, weil er das so wünscht - wenn er es nicht ist.
Ich finde es z.B. sehr bedenklich, dass du alleine aus der Kleinigkeit einer Anrede so ein Problem machst. Ich weiß von einer wirklich guten Bekannten (die mal ein guter Bekannter war), wie überaus steinig und schwierig dieser Weg war - da ist eine "falsche" Anrede wirklich das allerallerkleinste Problem.
Als Kleinigkeit bezeichne ich hier, dass EIN Lehrer sich nicht mit der gewünschten männlichen Anrede anfreunden kann.
“Hey freu dich, dich macht nur ein Lehrer psychisch fertig“. Geile Sache.
Wie wäre es mit einem Lehrer, der einer Magersüchtigen einredet, dass sie immer noch zu dick ist. Ist doch nur einer. Voll ok. Oder wenn er sich über die Hautfarbe lustig macht. Ist doch nur einer. Damit muss man doch klar kommen können.
Und stell dir vor - auch das passiert alles - und damit müssen die Menschen auch klar kommen!!
Was glaubst du eigentlich, wie viele Schüler gemobbt werden, sich Anfeindungen anhören müssen aufgrund ihres Aussehens, ihrer sozialen Stellung, ihrer Religion etc. pp????
Das Leben ist nun einmal nicht fair - und manche Dinge muss man einfach aushalten können!
Menschen werden wegen ihres Aussehens gemobbt deswegen ist es ok wenn der Lehrer den Schüler wegen was anderem mobbt?
Was für geistige Akrobatikkünste.
ja klar - man kann auch alles absichtlich falsch verstehen! Das zeugt von tollen Argumenten, die scheinbar fehlen.
Selbstmord scheint für dich ja kein überzeugender Grund zu sein.
Im Prinzip gibts Du hier ja sogar zu, dass der Lehrer den FS mobbt. Und weil andere auch gemobbt werden, soll der FS sich also nicht so anstellen, wenn auch er gemobbt wird?! Ja supper!
Der sicher nicht dadurch entsteht, dass ein Lehrer eine "falsche" Anrede benutzt!
Doch. Genau durch sowas. Nicht Akzeptanz der Gesellschaft.
Ob der Lehrer "mobbt" oder ob die FS sich entsprechend nur "gemobbt" fühlt - sind durchaus zwei völlig verschiedene Dinge!!
Wenn es sie schon so aus der Bahn wirft, nur weil ein Lehrer die in ihren Augen falsche Anrede wählt - na, da wird es sicher überaus schwierig, den weiteren steinigen Weg zu beschreiten.
Ach so - EIN Lehrer ist jetzt die ganze Gesellschaft???? Schon klar!
Glaubst du allen Ernstes, das das die einzige Begegnung mit transfeindlichen Menschen ist, die man als Transgender hat? Und das das nicht einer von vielen ist? Und das es besonders verwerflich ist, da er eine Machtposition über ihn hat?
Du hörst es dauernd. Es vergeht kaum eine Woche wo nicht irgendjemand drauf rumhackt und dich extra falsch nennt. Und wenn es dann noch eine Lehrkraft macht, jemand zu dem man aufgucken können sollte, dann tut es besonders weh.
Es ist absolut weltfremd, eine Geschlechtsumwandlung erst ab der Sekunde der offiziellen Umschreibung zu akzeptieren. Eine Geschlechtsumwandlung ist ein Prozess, der sich über Jahre hinzieht, und ab einem von der betreffenden Person festgesetzten Zeitpunkt X hat diese Person das Recht, mit der neuen von ihr/ihm gewünschten Anrede angesprochen zu werden. Der einzige, der bis zum offziellen Zeitpunkt bei der alten Anrede bleiben muss/kann, sind die Behörden. Nicht Du, nicht die Schule, nicht der Lehrer. Nochmal für Dich: Im Klassenbuch ist der Name schon geändert!!!! Vor diesem Hintergrund ist es schon gradezu bösartig von diesem Lehrer, die neue Anrede zu verweigern.
Es geht hier aber eben in der Frage NUR um diesen einen Lehrer - nicht über alle anderen Menschen, die es ebenso machen - nicht um "irgendjemand"!
Zu Lehrern muss man in dem Alter nicht mehr "aufgucken" - das machen vielleicht noch Grundschulkinder, aber keine erwachsenen angehenden Abiturienten.
Dass die ganze Angelegenheit sicher nicht einfach ist - bestreite ich nicht und sehe den schwierigen und steinigen Weg ganz bestimmt.
Aber jeder Mensch hat seine ganz eigenen Probleme in dieser Gesellschaft und die muss man bewältigen - OHNE immer und ständig von allen anderen zu erwarten, dass sie sich so benehmen, wie man es gerne für sich hätte. Probleme muss man selbst bewältigen -
WAS ist dann also verwerflich am Handeln des Lehrers?
Der einzige, der bis zum offziellen Zeitpunkt bei der alten Anrede bleiben muss/kann, sind die Behörden.
Aha?? Und die Schule gehört zu keiner Behörde?? Immerhin ist sie dem Schulamt als Schulaufsichtsbehörde untergeordnet. Und der Lehrer ein Mitarbeiter dieser Behörde.
Das Klassenbuch ist übrigens KEIN offizielles Dokument, wie es z.B. der Ausweis ist.
MIR bleibt es selbst überlassen, wie ich jemanden anspreche. Ich würde auch niemanden mit Doktor oder Baron oder Kaiser von China anreden, wenn er es nicht wäre!
Wenn es - was ja hier bestritten wird - keine offizielle Verpflichtung gibt, die Anrede nach dem biologischen Geschlecht zu richten - dann ist jeder Mensch doch frei, sein Gegenüber so zu benennen, wie es einem in den Sinn kommt.
Was für Gehirnverknotungen muss man denn bitte machen, um so ein Mobbing durch den Lehrer zu rechtfertigen? Er ist ja keine Person an der sich Schüler orientieren und man muss Mobbing ja auch mal aushalten können sind so die schlechtesten Rechtfertigungen, die ich seit einiger Zeit gehört habe.
“Du wirst gemobbt? Von einer dir vorgesetzten Person die die Pflicht hat, sich um dich zu kümmern? PECH, denn andere Leute haben auch Probleme!!!“
Übrigens gilt immer noch die Pflicht, als Lehrer neutral zu sein und z.B. nicht zu sagen, welche Partei man wählt. Eben weil sie so einen riesigen Einfluss auf die Jugendlichen haben.
Aber der Lehrer mobbt doch überhaupt nicht!! Warum wird das immer unterstellt! Er benutzt die bis zu diesem Zeitpunkt durch amtliche Dokumente ausgewiesene Anredeform. Er sagt nicht Dicke, oder Doofe oder Mäuschen oder Was-auch-immer - er benutzt die völlig normale Anrede!!
Wenn die FS das als Mobbing empfindet - dann ist das eben ein eigenes Empfinden - aber KEIN Mobbing!
Laufend wird hier darauf hingewiesen, es gäbe keine offizielle Anrede, jeder könne jeden so anreden, wie er möchte.
Ja, was ist dann daran schlimm, wenn der Lehrer die weibliche Anrede nutzt?
Er hackt darauf rum, das der Schüler Trans ist, erinnert ihn zu jeder möglichen Gelegenheit dran. Und das er ihn nicht akzeptiert. Und das aus einer Machtposition heraus. Genau wissend, was für einen Schaden sowas anrichten kann.
Und es ist ihm egal. Er macht es trotzdem. Immer weiter. Das ist so ziemlich die Definition von Machtmissbrauch.
Er drückt immer weiter auf den wunden Punkt, einfach um zu verletzen. Erbärmlich ist sowas. Wenn man seine Macht durch rumhacken auf Kindern demonstrieren muss.
Und nur weil etwas legal ist, heißt es nicht, dass man nicht ein Aloch ist wenn man es tut.
Stell dir vor, jemand hat einen Unfall und sitzt im Rollstuhl. Man hat aber noch nicht den offiziellen Ausweis bekommen, der einen als Rollstuhlfahrer ausweist. Und ein Lehrer verbietet jetzt dem Rollstuhlfahrer, die Rollstuhlwege zu benutzen. Denn er hat ja noch kein amtliches Dokument.
Er hackt darauf rum, das der Schüler Trans ist, erinnert ihn zu jeder möglichen Gelegenheit dran. Und das er ihn nicht akzeptiert.
Aha - und DAS weißt du woher??
Bitte überlege einmal: Psychologie findet höchstens an 3 Stunden in der Woche statt. Jede Stunde hat 45 Minuten - bei mind. 20 Schülern entfallen gerade einmal gut 2 Minuten auf jede/n Schüler/in für eine persönliche Ansprache!
und WIE spricht ein Lehrer eine/n Schüler/in an? Richtig, mit dem Vornamen - und NICHT mit "er" oder "sie" - auch nicht mit "Herr" oder "Frau" ....
Und zum Vornamen gesellt sich dann (wie mit den Schülern vereinbart) ein "du" oder ein "sie".
Ganz selten aber wird eine männliche oder weibliche Anrede genutzt - wobei denn auch?? WANN nutzt ein Lehrer eine solche Anrede???
dann ist jeder Mensch doch frei, sein Gegenüber so zu benennen, wie es einem in den Sinn kommt.
Nein, jeder Mensch ist frei, sich so ansprechen zu lassen, wie es ihm in den Sinn kommt. Es ist völlig abwegig und weltfremd, als Privatperson dem diesbezüglichen Wunsch und Willen einer anderen Privatperson nicht nachzukommen, sofern dies kein launiges Hin und Her ist, was bei einer Geschlechtsumwandlung auszuschließen ist. Dies damit zu vergleichen, wenn Dein Kumpel morgen als Frau angesprochen werden möchte, weil er vielleicht gekifft hat, ist hanebüchen.
Und nein, eine Schule ist keine Behörde, ein Lehrer noch viel weniger. Wenn aber schon im Klassenbuch der neue Name steht, dann ist davon auszugehen, dass die Schule schon vor der offiziellen Geschlechtsumschreibung das neue Geschlecht akzeptiert hat, was ein weiterer Grund dafür ist, dass der Lehrer dies auch zu tun hat - als Mitarbeiter der Schule.
Na, scheinbar werden hier absichtlich? völlig falsche Informationen gegeben??
In der Frage steht es anders!!
Weil ich in der Schule immernoch als weiblich und mit meinem Geburtsnamen eingetragen bin,
Und all das trifft überhaupt nicht mehr die Frage! Da ging es darum, ob das Verhalten des Lehrers strafbar ist - und nein, das ist es nicht.
Mein Gott. Wie kann man bloß so das Mobben eines Kindes verteidigen. Und dann auch noch argumentieren, dass der Lehrer das ja nur ein paar Minuten lang tun kann, weil da so viele Kinder sind. Wie pervers.
So ein Quatsch. Ich werde gefälligst so angesprochen, wie ich das wünsche. Erwachsene und vernünftige Menschen machen das ganz selbstverständlich so. Und dass hier jemand wöchentlich eine andere Anrede wünscht, ist hier nicht das Thema. Nur weil andere rumspinnen, ergibt sich für den Lehrer kein Recht auf Respektlosigkeit.
Und wieso ist der Lehrer respektlos? Die FS ist nun einmal weiblich und auch als Mädchen in der Schule angemeldet. Und entsprechend spricht der Lehrer sie an. WAS ist daran respektlos?
Respektlos ist, dass er nicht seinem Wunsch entspricht, als Mann angesprochen zu werden. Ausserhalb einer Schule bzw z.B. an einem Arbeitsplatz würde das kein vernünftiger Mensch ignorieren. aber hier, wo ein Abhängigskeitsverhältnis besteht, da lässt der gute Mann seine "Macht" spielen ...... Das allerletzte!
Die FS ist nun einmal weiblich
Nein, das ist er nicht. Du hast offenbar keine Ahnung, wovon du redest.
Auch an einem Arbeitsplatz oder einer Uni etc. steht man in einem Abhängigkeitsverhältnis! Auch da könnte jeder seine "Macht" spielen lassen ....
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Ich werde gefälligst so angesprochen, wie ich das wünsche.
Sonst noch was? Also ich spreche Leute so an, wie ich das für richtig erachte. Punkt. Und wenns ihnen nicht passt, kömnnen sie gerne weggehen.
ergibt sich für den Lehrer kein Recht auf Respektlosigkeit.
Respekt wird verdient. Willst Du jemandes Respekt? Dann verdien ihn Dir erstmal.
Sie ist eine geborene Frau und somit weiblich. Wie sie sich fühlt und was sie gerne zukünftig sein möchte - ändert momentan an der Biologie nichts.
Mag sein. KÖnnte. Vielleicht hast Du da Recht. Ist aber am Thema vorbei, da sowas dort nicht passiert.
Fakt bleibt, dass es respektlos ist und nicht hingenommen werden muss. es besteht KEINE Pflicht, den Schüler als Frau anzusprechen, nur weil das so in irgendwelchen Papieren steht. Es besteht aber eine Verpflichtung zu respektvollem Umgang - auch für Lehrer. Wenn ich nur an die Vorbildfunktion dieses Ar****** denke, wird mir schlecht.
Das würde bedeuten, dass ich Dir völlig respektlos begegnen darf? Dein Ernst? Was bin ich froh, dass ich Leute wie Dich nur aus dem www kenne.
Also das ist ungezogen. Jede/r ist mit dem amtlich verzeichneten biologisch vorliegenden Geschlecht anzusprechen.... was wäre das sonst für ein Benehmen....