Komplette Arbeitswoche und Überstunden bei dualem Studium?

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Das bestätigt mal wieder meine Theorie, dass die meisten dualen Studenten nur billige Arbeitskräfte sind.

Maßgeblich für dich ist, was im Arbeitsvertrag steht. Rein theoretisch kannst du die Bedingungen, die dort festgehalten sind, durchsetzen. Dann solltest du aber nicht erwarten, dass du nach dem Studium übernommen wirst.

maßgeblich sollte eigentlich dein ausbildungsvertrag sein, in dem die zeiten und die verteilung der betrieblichen und der akademischen ausbildung in irgend einer weise geregelt sein sollten. das sind immer standard-verträge.

es gelten z.b. bei klassischen ausbildungsverträgen klare regeln, ob und wann azubis nach dem besuch der beruifsschule in den betrieb zurückkkehren müssen. warum sollte das bei der dualen ausbildung anders sein?

wenn sich arbeitgeber ungefragt und widerrechtlich über die regeln der arbeitsverträge hinwegsetzen und z.b. von ihren leuten (auch von auszubildenden oder leute im dualen studium) unbezahlte mehrarbeit verlangen, dann gehören die leider zur sorte "ausbeuter" die auf deine kosten profit machen.

aber das problem ist oft, dass diese leute "beratungs-resistent" sind und bei kritik oder konflikten eher dazu neigen, solche "querulanten" rauszuwerfen, als sich an geschriebene und ungeschriebene gesetze zu halten. unternehmensführung nach gutsherrenart hat immer dann erfolg, wenn sich die herde der mitarbeiter duckt und brav alles macht, was chef befiehlt.

Die Zahl der Arbeitsstunden pro Woche richtet sich nach dem Arbeitsvertrag (ggf. Ausbildungsvertrag) und evtl. dem diesem zugrunde liegenden Tarifvertrag. Die Bestimmung wann diese Stunden abzuleisten sind, trifft (innerhalb des vorgegebenen Rahmens) der Arbeitgeber. Natürlich ist die Zumutbarkeit zu beachten. Ihr müsst euch darüber klar sein, dass der Arbeits-/Ausbildungsvertrag unabhängig von eurem Studium rechtlichen Bestand hat. Sollten die Freistellungszeiten nicht präzise vertraglich geregelt sein, dann habt ihr m.E. schlechte Karten. Und leider: Ich kenne niemanden im EDV- und vor allem Software-Bereich, der nicht auch z.T. umfangreiche Überstunden macht. Überlegt euch noch einmal das künftige Berufsfeld.