Können 730€ für alles im Monat zum Leben reichen?

10 Antworten

Nach meiner Meinung reicht das Budget nicht aus, um ausziehen zu koennen. Es muessten schon mindestens 1000 Euro sein, damit man einigermassen ueber die Runde kommt. Ich musste nach meiner Trennung und danach Scheidung auch erst einmal mit 1000 Euro monatlich auskommen, Ich hatte dann noch einen Nebenjob jahrelang. Ausserdem kannst du ja noch Wohngeld beantragen, das erhoeht deine Einnahmen auch noch einmal.

es gibt die möglichkeit wohngeld zu beantragen.was du sicher bekommen könntest.

XC600  17.06.2014, 19:21

als Azubi bekommt er kein Wohngeld , aber er könnte BAB beantragen.......

Man sagt, dass die Warm-Miete nicht mehr als 1/3 des Netto-Gesamt-Einkommens betragen sollte. Wenn du also eine Wohnung für warm 240 EUR findest, sollte es machbar sein. Ansonsten kommt natürlich auch noch ein WG-Zimmer in Betracht. Dazu kommen Versicherungen, Strom, Internet+Telefon, Kabel, Fahrtkosten und eben alles was du für den täglichen Bedarf brauchst.

Ich sag mal so: ich habe in der Ausbildung unter ähnlichen Umständen auch eine Wohnung gehabt - und danach ein überzogenes Konto und Hunger. Es kommt halt auch sehr auf die Region an ob du überhaupt Wohnungen zu dem Preis findest. Bei mir war es damals schwer und ich bin deswegen auch über diese 1/3 Regel geraten. Dieser Richtwert erscheint mir aus eigener Erfahrung heraus schon recht sinnvoll.

charlesbrady94 
Beitragsersteller
 17.06.2014, 13:21

Schön, dass hier jemand Erfahrung mit einfließen lässt. Sowas ist es, was mir hilft und woran ich mich dann orientieren kann ;)

Das ist wirklich extrem knapp, aber nicht unmöglich

Du kommst mit 50 Euro pro Woche für Lebensmittel und Körperhygiene (Waschpulver, Duschzeug etc.) hin wenn Du Dich massiv am Riemen reißt, z. B. hauptsächlich Leitungswasser oder (kalten) Tee trinkst.

Lt. der Homepage der KVV kostet die billigste Monatskarte 54 Euro.

Nehmen wir mal an, Du wohnst so, dass Du mit einer Monatskarte für 54 Euro von Deiner Wohnung zum Ausbildungsplatz kommst.

Das wären dann für Lebensmittel und "Mobilität" ca 255 Euro. 15 Euro solltest Du direkt am Monatsanfang beiseite tun um Fehlendes Ende des Monats noch nachkaufen zu können (zumal ein Monat ja etwas länger als vier Wochen ist). Plus etwa 10 Euro, die Du jeden Monat zrücklegst für eine Haftpflichtversicherung (falls nicht die Möglichkeit besteht, bei Deinen Eltern mitversichert zu bleiben).

Gesamt also ca 280 Euro. Plus weitere 20 Euro Rücklagen für Klammotten oder "kleinen Luxus" oder irgendwelche Notfälle = 300 Euro.

Somit bleiben 430 Euro für Wohnung und Nebenkosten. Eine eigene Wohnung in Karlsruhe wirst Du für das Geld höchstwahrscheinlich nicht bekommen, aber ein WG-Zimmer solltest Du damit bezahlen können.

Das kommt etwas drauf an wo du wohnst. In ländlicher Gegend sind die Mietkosten niedriger als in der Stadt. Grundsätzlich ist es schon denkbar dass es reicht. Hartz4 für eine Person ist auch nicht mehr. Von daher, es leben viele Menschen mit so geringem finanziellen Spielraum .

charlesbrady94 
Beitragsersteller
 17.06.2014, 13:25

Ja, ich wollt mit der Frage ja nicht sagen, dass es zu wenig Geld ist, was ich besitzen würde. Es ging mir nur darum, ob ich ausziehen kann. Aber du hast die Frage ja ganz gut beantwortet.

PS:Ländlich wird in Karlsruhe bisschen schwierig, aber trotzdem danke :)